• Metropole Buenos Aires

    August 13 in Argentina ⋅ ☁️ 12 °C

    Willkommen in Buenos Aires! Der Hauptstadt Argentiniens und der siebtgrößten Stadt Südamerikas 🏙️ Mit 17 Millionen Menschen im Großraum von Buenos Aires ist die Stadt größer als London oder Paris ☝🏽
    Und hier ging es heute mit dem Flieger vom Flughafen Salta zum Innenstadtflughafen AEP in dieser riesigen Metropole 😊

    Heute Morgen bin ich also um 06:45 Uhr aufgewacht, habe meinen Rucksack geschultert und ausgecheckt. Ich wollte dann einen Uber bestellen, der hat aber leider bis 07:25 Uhr auf sich warten lassen... Anderthalb Stunden vor dem geplanten Abflug bin ich also los zum Flughafen. 20 Minuten Fahrzeit 👀 Da habe ich als ordentlicher Deutscher doch ein bisschen Sorgen gehabt, den Flug zu verpassen 😅

    Aber das war dann doch gar kein Problem. Wir hatten sowieso Verspätung und es waren noch genug Leute zeitgleich mit mir beim Check-In! Alles entspannt :)
    Ich habe meinen Rucksack abgegeben und bin dann zum Gate, wo ich staunend beobachtet habe, wie Leute sich schon am Gate angestellt haben, obwohl unser Flugzeug noch nicht mal da war 🤔 Das habe ich wirklich nicht verstanden....

    Mit ungefähr 45 Minuten Verspätung war es dann so weit und es ging in den Flieger von "Flybondi". Eine 2018 gegründete und damit relativ junge Billigfluggesellschaft. Ich habe übrigens im Flieger dann noch gelesen, dass diese Fluggesellschaft richtig scheiße bewertet ist und Argentinien sie hasst, weil andauernd verspätet... Und im ersten Betriebsjahr gab es bereits über 800 Zwischenfälle mit der Airline 😂 Zum Glück fliege ich die nur einmal. Die Bein"Freiheit" war nämlich auch so schlecht, wie nie zuvor. Da bietet sogar Ryanair mehr Platz... Meine Knie klebten am Sitz meines Vordermannes. Zum Glück war das nur ein zweistündiger Flug 😵‍💫

    Die Zeit im Flieger ging trotzdem ganz vernünftig vorbei und nach relativ kurzer Zeit waren wir schon im Anflug über Buenos Aires. Der Flughafen zu dem es heute für mich ging liegt unmittelbar in der Stadt und ist relativ klein. Also war ich schnell auf der Straße, nachdem ich mein Gepäck eingesammelt hatte :) Hier habe ich einen passenden Bus gefunden und bin damit in die Innenstadt 😊 Eigentlich muss man die Fahrten mit so einer extra Karte für den öffentlichen Nahverkehr zahlen. So eine Karte habe ich auch Dank Magda. Sie hat mir die in Sucre gegeben. Nur leider war da kein Guthaben drauf, also hat der Busfahrer mich netterweise so mitgenommen 😇

    Ich bin in der Stadt dann zum Hostel und hier eingecheckt. Ich versuche Mal meinen ersten Eindruck hier gut in Worte zu packen:
    Buenos Aires hat mich direkt mit seiner Größe und Lebendigkeit überwältigt 😮 Die Stadt ist unglaublich modern und gleichzeitig voll von schönen, alten Gebäuden – irgendwie hat man fast das Gefühl, durch eine Mischung aus London, Barcelona und Madrid zu laufen. Überall diese europäischen Einflüsse, von den Fassaden bis zu den breiten Straßen – richtig beeindruckend! Das wechselst sich dann aber ab mit dem Glasfassaden der Banken und Büros. Zwischendurch dann aber auch kleine Theater oder alte Buchläden. Buenos Aires hat übrigens die höchste Theaterdichte pro Einwohner! Und auch die höchste Dichte an Buchhandlungen, und auch die angeblich schönste Buchhandlung der Welt in einem alten Theater. Da schaue ich dir Tage Mal rum! 😊

    Überraschenderweise ist es im Zentrum extrem sauber, viel sauberer als ich erwartet hätte. Die Straßen sind lebendig, überall Cafés, Menschen, Verkehr, Straßenmusik – man merkt richtig, dass hier ständig etwas passiert. Ich bin heute ein bisschen durch die Stadt gelaufen und habe mich treiben lassen, alles aufgesogen und bin von einer Fußgängerzone zur nächsten geschlendert.
    Und dabei habe ich nur einen Bruchteil gesehen. Die Viertel sollen super unterschiedlich und abwechslungsreich sein, ich bin gespannt!

    Das Wetter ist angenehm frisch mit etwa 14°C – nicht zu kalt, nicht zu warm, perfekt für einen ersten Stadtrundgang. Ich freue mich schon darauf, noch mehr von den versteckten Ecken, kleinen Cafés und vielleicht auch einem Tango-Abend mitzunehmen.

    Buenos Aires fühlt sich irgendwie riesig an, aber gleichzeitig auch charmant – die Mischung aus Modernität, Geschichte und europäischem Flair ist sehr faszinierend 😌

    Nachdem ich also ein bisschen durch die Stadt geschlendert bin, hatte ich auch noch Postkarten gekauft und beschrieben 😇 Leider Gottes war es dann doch ein ganz schönes Problem, die Postkarten aus Argentinien und aus Bolivien auf die Reise zu schicken. Ich bin zur Post und habe dort über eine Stunde gewartet bis ich dran war und man mir sagte, man habe gerade keine Briefmarken. Also bin ich unverrichteter Dinge abgezischt.
    Habe dann Halt bei DHL gemacht, die eine Karte für 88.000 Pesos verschicken können. Bei 10 Karten sind das 880.000 Pesos und somit etwa 600€ 😂
    Habe mich dagegen entschieden. Versuche es morgen nochmal bei einer anderen Post 😅

    Den Abend habe ich dann im Hostel bei einer "Mate-Experience" verbracht. Jeden Tag gibt's hier im Hostel was neues zu tun und heute gab es was zu Mate zu lernen.
    Mate ist hier quasi das Nationalgetränk und irgendwie überall präsent. Es handelt sich um einen bitteren Kräutertee aus getrockneten Blättern der Stechpalme, der traditionell in einem kleinen Becher, der „Mate“ heißt, serviert wird. Dazu gehört eine Metalltrinkhalm, die „Bombilla“.

    Das Trinken funktioniert wie eine Art Ritual: Meist bereitet eine Person den Mate zu, da gibt's bereits Regeln wie die Blätter im "Mate" aufgeschichtet werden. Dann wird er im Kreis herumgereicht. Jeder trinkt, bis der Becher leer ist, und gibt ihn dann weiter. Man trinkt nicht selbständig nach Lust und Laune, sondern wartet, bis er zu einem kommt. Ist hier ein soziales Ding, so wie wir uns auf einen Kaffee treffen 😅 Wenn man auf einen Mate eingeladen wird ist das wohl ein Zeichen von Vertrauen, Freundschaft und Gemeinschaft!

    Geschmacklich ist Mate ein bisschen bitter – erinnerte mich an grünen Tee. Manche fügen ein bisschen Zucker oder Honig hinzu, aber eigentlich trinkt man ihn pur. Und je öfter man den Becher füllt und weiterreicht, desto stärker wird der bittere Geschmack. Bisschen Koffein ist noch drin, hält einen also wach. Aber nicht so wach wie Koka-Blätter 😇

    Hier in Buenos Aires sieht man Mate überall: Leute in Parks, auf den Straßen, im Büro. Wirklich so normal wie Kaffee bei uns.
    Wir waren nur zu zweit bei der Mate-Experience. Ein Mädel aus der Schweiz und ich haben fleißig gelauscht und probiert. War okay, aber nichts super besonderes. Aber ich glaube die Tradition macht es hier besonders, weniger der Geschmack!

    Danach haben wir noch eine Weile gequatscht und jetzt liege ich hier und bin bereit fürs Bett! Gibt morgen eine Menge zu erkunden in der Stadt 😊
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