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- Day 197
- Wednesday, August 20, 2025 at 2:37 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 150 m
BrazilFoz do Iguaçu25°41’30” S 54°26’17” W
Die Wunder dieser Welt

Es gab gerade noch ein Fläschchen Wein, und inzwischen ist es nach Mitternacht. Also kann es sein, dass ich den unglaublichen Tag heute nicht so gut in Worte gefasst bekomme, wie ich es gerne würde 😋
Das Ziel für den heutigen Tag stand seit gestern fest! Natürlich eines der sieben natürlichen Weltwunder anschauen! Das Wetter war bombastisch und so war die Motivation natürlich entsprechend genauso gut 😇 Es sollte heute auf die brasilianische Seite der Wasserfälle gehen.
Einige Menschen sagen, die brasilianische Seite ist besser. Manche sind da anderer Meinung. Bleibt mir also nur die Option mir selbst davon einen Eindruck zu machen!
Und ich kann schonmal vorweg nehmen, dass ich nicht weiß, wie Argentinien das heute Erlebte noch toppen soll 👀😮
Ich bin erst relativ spät aus dem Hostel gestartet. War aber weniger schlimm, weil man auf der brasilianischen Seite wohl nur so zwei Stunden benötigt um die Wasserfälle zu bestaunen. Das sollte sich so auch bewahrheiten 😇 Demnach konnte ich gegen späten Vormittag zum Busbahnhof aufbrechen. Dort bin ich direkt in einen Bus zu den Wasserfällen auf der anderen Seite gestiegen. Hier fahren zum Glück im halbstundentakt Busse direkt zu den Wasserfällen :)
Der Grenzübertritt war allerdings etwas kurios. Auf der argentinischen Seite wurde alles geprüft und mein Pass gescannt. Ich wurde also offiziell bei der Ausreise überprüft, wie das normalerweise halt so ist 👋🏽 Auf der brasilianischen Seite wurde vom Busfahrer aber gesagt, dass man einfach im Bus bleiben könne, und nicht zur Grenzkontrolle müsse, wenn man am selben Tag wieder zurück fährt :o
Ich bin trotzdem ausgestiegen weil ich den Stempel im Reisepass wollte 😅
Der Bus ist aber leider abgedampft, also stand ich mit einem Typen aus Australien plötzlich am Grenzübergang und wir sollten auf den nächsten Bus warten.
Die "Einreise" nach Brasilien war immerhin kein Problem!
Ich finde es aber verrückt, dass man nicht offiziell vorstellig werden muss an der Grenze. Den von den Wasserfällen ist man auf sich alleine gestellt und könnte sich ab dem Zeitpunkt theoretisch super einfach für unbestimmte Zeit illegal in Brasilien aufhalten 😅 Ganz kurios!
Ich bin dann aber mit meinem frischen Stempel wieder zu dem Ort wo der Bus uns ausgespuckt hat und habe hier mit dem Australier eine Stunde auf den nächsten Bus gewartet... Aber immerhin war das Wetter Bombe und es war schön warm 🌞
Der nächste Bus hat uns dann endlich zu unserem Ziel gefahren. Der Nationalpark "Iguaçu" in Brasilien 🥳
Hier habe ich ein Ticket gekauft und dann ging es mit dem Shuttle in Richtung der Wasserfälle 🏞️ Nach etwa 20 Minuten im Bus kamen wir dann am Beginn der etwa zwei Kilometer langen Wanderung entlang der Wasserfälle an :)
Fun Fact zu den Iguazú-Wasserfällen 💦:
Sie bestehen nicht nur aus einem großen Wasserfall – sondern aus über 270 einzelnen Fällen! Damit ziehen sie sich auf einer Länge von fast 3 Kilometern durch den Dschungel. Der spektakulärste Teil heißt „Garganta del Diablo“ (Teufelsschlund) – und wenn man davorsteht, versteht man auch sofort warum. Wahnsinnig beeindruckend! Aber dazu gleich noch mehr ☝🏽
Ich bin also den Wanderweg gestartet und nur wenige Meter nach dem Beginn der Tour hatte ich meinen ersten Blick auf einen Teil der Wasserfälle. Wahnsinn.... Ich musste tatsächlich einfach lachen, weil das so unglaublich war an diesem Ort zu sein 🥴 Wirklich spektakulär. Und sowas wird man niemals in Worte fassen können, genauso wenig wie die Salzwüste in Bolivien.
Wenige Meter weiter gab es dann tierische Begleitung in Form von Südamerikanischen Nasenbären. Und die sind wirklich niedlich!
Das Highlight war dann aber definitiv der oben genannte Teufelsschlund. Auf dem Weg dahin musste man noch an anderen Wasserfällen vorbei. Und ich bin durch die Gischt auch ganz gut nass geworden 😅 Aber dafür waren auch überall Regenbögen 🌈
Und das hat den Ausblick vom Rand der Schlucht auf die hinabstürzenden Wassermassen natürlich nochmal verschönert. Obwohl ich nicht gedacht hätte, dass es noch schöner geht als das, was ich da heute ohnehin schon gesehen habe...
Und weiter fällt es mir schwer, das heute Erlebte irgendwie in Worte zu fassen, aber ich will es natürlich versuchen. Zumindest für die brasilianische Seite:
Die brasilianische Seite der Iguazú-Wasserfälle war ein echtes Panorama-Erlebnis. Man steht und geht auf Wegen, die sich langsam am Rand der Schlucht entlangschlängeln – und vor einem breitet sich ein Meer aus Wasserfällen aus. Dutzende, hunderte, soweit das Auge reicht... Von hier sieht man die ganze Wucht und Größe, als hätte jemand eine gigantische Treppe in den Urwald gebaut, über die sich das Wasser tosend hinabstürzt 🥹
Das Donnern ist konstant, tief und vibrierend, fast so, als ob die Erde selbst atmet. In der Luft liegt ein feiner Nebel, der sich auf die Haut legt, und überall tanzen kleine Regenbögen in der Sonne 🌈 Wenn man am Ende des Stegs direkt in die „Garganta do Diabo“ hineinblickt, fühlt es sich an, als würde man mitten im Wasserfall stehen – von allen Seiten spritzt es, man wird nass, aber gleichzeitig lacht man, weil es einfach zu überwältigend ist, um sich zu ärgern.
Es ist einer dieser Orte, an dem man gar nicht weiß, ob man zuerst staunen, fotografieren oder einfach still dastehen soll. Am Ende bleibt man doch länger, als man dachte, und geht mit dem Gefühl, dass man gerade ein echtes Weltwunder gesehen hat 🤩
Zwischendurch hatte ich Kopfhörer in den Ohren und meine Musik lief, aber das fühlte sich dann doch falsch an und ich habe stattdessen dem Tosen des Wasserfalls gelauscht 😇
Insgesamt war es wirklich ein beeindruckendes Erlebnis. Ich bin gespannt wie es auf der argentinischen Seite wird. Man soll weniger von den Wasserfällen sehen, aber stattdessen mehr unternehmen und wandern können. Schauen wir mal :)
Von den Fällen ging es dann zurück zum Eingang des Nationalparks wo ich wieder in einen Bus nach Argentinien gestiegen bin. Es ging auch sehr zeitnah los, an der Grenze ist der Bus aber einfach durch den brasilianischen Checkpoint gefahren 😅 Also gab es keinen Ausreisestempel für mich 👀
Dafür waren wir dann relativ fix wieder in Puerto Iguazú und ich war auch schnell wieder im Hostel :)
Hier habe ich meine Füße hochgelegt, bis ich mit zwei Leuten aus dem Hostel - einem Portugiesen und einer Norwegerin - Nudeln geholt habe. Dazu zwei Flaschen Wein und so ergab sich noch ein guter Abend bei witzigen Gesprächen 😊
Jetzt bin ich aber doch ganz müde und morgen will ich relativ früh hoch. Also ist jetzt definitiv Schlafenszeit 🥱Read more
TravelerWie schööön!