• Mein letzter Stopp in Argentinien

    August 26 in Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

    Immer und immer weiter, Tag für Tag geht's tatsächlich aufs Ende der Reise zu. Inzwischen bin ich nicht mehr bei Land Nummer drei auf der Reise, so wie ich es in Thailand im März war 😅 Nein, inzwischen bin ich drei Länder von Zuhause entfernt, man ist schon viel Zeit vergangen und das wird eine richtige Herausforderung das in einem guten Schlussfazit am Ende zusammenzufassen 👀
    Aber jetzt erstmal zu heute, zum Rest kann ich mir auch später noch Gedanken machen!

    Heute Morgen bin ich um 08:00 Uhr aufgestanden, Sachen wie immer zusammengeworfen und meinen Rucksack reisefertig geschnürt. Immernoch kommt die Frage auf, wie das ganze Zeug eigentlich reinpasst. Aber na gut – irgendwie funktioniert es ja doch. Gegen 09:20 Uhr bin ich dann gemütlich zu Fuß zum Busbahnhof gelaufen 🚌

    Die Fahrt nach Mendoza war entspannt: nur ein bisschen mehr als drei Stunden, vorbei an den schneebedeckten Anden 🏔️ Ziemlich beeindruckend, wenn man so aus dem Fenster schaut und im Hintergrund diese weißen Gipfel sieht. Ich hab nebenbei gelesen, und schwupps war ich auch schon da! :)

    Mendoza selbst hat mich dann doch überrascht – viel größer als ich gedacht hatte! Im Vergleich zu San Rafael wirkt das hier schon fast wie eine kleine Metropole. Und trotzdem typisch argentinisch: Plätze, Straßencafés, viele Bäume, ein bisschen chaotisch, aber doch mit Charme. Hat mich ein wenig an Salta erinnert. Wetter war übrigens absolute Sahne – 20 Grad, Sonne pur, perfekt. ☀️

    Fun Fact zu diesem Städtchen: Mendoza ist quasi das Herz der argentinischen Weinproduktion – rund 70 % des argentinischen Weins stammen von hier. Also wenn man irgendwo gezwungen ist, noch ein Glas zu trinken, dann wohl hier🍷😋

    Das Hostel habe ich zu Fuß auch schnell erreicht und fix eingecheckt: super sozial, viele Aktivitäten, allerdings ein Stückchen außerhalb des Zentrums. Aber das kann ja auch Vorteile haben, zumindest sollte es nachts weniger laut sein 😁 Danach bin ich erstmal los, und hab in einem venezolanischen Restaurant richtig gut gegessen – gegrilltes Schwein, Krautsalat, Mini-Arepas. Danach war ich eigentlich schon im Fresskoma und bereit mich hinzulegen, aber es war erst 16:00 Uhr… also kein Grund den Tag schon zu beenden 👀

    Also auf zum Cerro de la Gloria – was so viel heißt wie „Hügel des Ruhms“. Mit dem Bus in den Westen der Stadt und dann ein kleiner Aufstieg. Oben thront eine riesige Statue: das „Monumento al Ejército de los Andes“. Errichtet zu Ehren von San Martín und seiner Truppe, die Anfang des 19. Jahrhunderts über die Anden gezogen sind, um Chile von den Spaniern zu befreien. Ganz oben drauf steht eine Freiheitsfigur mit zerbrochenen Ketten – war ganz Schick! Und die Aussicht auf die Stadt gab es noch gratis dazu 😊

    Vom Hügel bin ich dann runter in den General-San-Martín-Park spaziert. Das dürfte der mit Abstand größte Park Mendozas sein. Mit Alleen, Brunnen und einem kleinen See – das volle Programm. In der Nähe befindet sich auch das hiesige Fußballstadion. ⚽ Daran bin ich vorbei und habe festgestellt, dass sich eine Schlange vor dem Ticketschalter gebildet hatte, die gefühlt bis ans Ende der Welt reichte. Fünf Minuten hat es gedauert die gesamte Schlange abzulaufen! Alles für ein Fußballspiel in zwei Tagen: River Plate aus Buenos Aires kommt. Zum Glück interessiert mich Fußball null, sonst hätte ich da jetzt wahrscheinlich auch rumgestanden 😅

    Stattdessen hab ich mich in den Park gesetzt, ein Bier bestellt und zwei Typen kennengelernt: ein Brite, der seit 20 Jahren hier lebt, und ein Südafrikaner, der wohl schon ein paar Bierchen intus hatte. Beide etwas abgerockt, aber sehr sympathisch. Die Namen habe ich leider vergessen 😅 Wir haben gequatscht und sind mit deren zehn (!) Hunden durch den Park gezogen.

    Irgendwann hab ich dann aber den Bus zurück zum Hostel genommen. Jetzt liege ich hier im Bett :)

    Pläne für die nächsten Tage? Gibt’s noch nicht. Außer vielleicht, dass ich wohl gezwungen bin, in Mendoza noch den ein oder anderen Wein zu probieren… aber das werde ich wohl überleben 🥂
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