Drei Wochen mit dem Camper "Hans" durch Schweden und Norwegen 🚐 Read more

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Camper, Couple, Diving, Hiking, Nature, Vacation, Wilderness
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  • Petri Dank, Alesund 🎣

    August 14, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Nun stand die Fahrt nach Ålesund an!
    Wir hatten uns für die Route noch zwei Kleinigkeiten rausgesucht, die wir unternehmen wollten bevor es in die Stadt ging und dann starteten wir recht früh ohne Frühstück, weil wir einige Kilometer vor uns hatten 🙂
    Das Wetter war weiterhin durchwachsen mit ca. 18°C und bewölktem Himmel. Immerhin regnete es nicht.
    Schien so als würden wir vor dem Sommer mit 30°C in Deutschland ins kühle Norwegen flüchten 😅

    Die Tour war wieder sehr entspannt und führte uns wieder über zwei Fähren, bis wir das erste Etappenziel erreichten. Die sogenannte Atlantik-Straße 🤗
    Dabei handelt es sich um eine Straße, die, wie der Name schon sagt, an der Küste des Atlantik über mehrere Inseln verläuft 🏝️
    Bei sehr ordentlichen Wind und schroffem Wetter kann es hier schonmal vorkommen, dass ne Menge Wasser über die Fahrbahn gesprüht wird!
    So windig war es bei uns aber nicht. Es war sogar so passabel, dass ich die Drohne steigen lassen konnte. Das Ergebnis konnte man schon bei Instagram bestaunen, hier gibt's aber auch nochmal ein Bildchen 📸
    Die Drohne hat dann bei 80 Metern Höhe und direkter Nähe zum Meer aber doch über hohe Windgeschwindigkeiten gemeckert, sodass ich das klasse Teil erstmal wieder sicher gelandet habe 🤗

    Nachdem wir die Recht kurze Atlantik-Straße passiert hatten kamen wir auf dem Parkplatz der Trollkirche an. Hier war die Überlegung eine etwa vierstündige Wanderung zu einer Höhle zu unternehmen, die in Marmor eingekleidet ist und in die ein Wasserfall stürzt 😳 Klingt ganz fantastisch, dachten wir auch!
    Auf dem Weg heute kristallisierte sich aber eine leichte Unzufriedenheit meinerseits über die Route heraus. Ich hatte das Gefühl, dass wir nur im Auto sitzen, an allen Sachen vorbeifahren und uns nirgends irgendwie Zeit nehmen können um einen Ort so richtig zu erkunden...
    Also bestand unser Stopp auf dem Parkplatz eher in dem Versuch unsere Route zu überarbeiten. So richtig viel konnten wir nicht drehen, weil wir uns mit der ganzen Fahrt auf die Lofoten einfach übernommen hatten und jetzt ja irgendwie zu einem bestimmten Datum zurück sein mussten.
    Wahrscheinlich muss jetzt der Stopp in Bergen dran glauben, damit wir etwas entspannter reisen können und die beiden Must-Do Wanderungen zur "Trolltunga" und zum "Preikestolen" unternehmen können 👋🏼
    Irgendwo müssen wir jetzt Abstriche machen.

    Trotzdem steht noch einiges an Fahrt bevor, weil wir durch das kurvige Fjordgebiet um Geiranger und co. kurven müssen 🚐
    Aber das werden wir jetzt auch wuppen.

    Nachdem wir die Pläne diskutiert hatten hatte sich der Himmel etwas zugezogen und wir hatten auch noch ein wenig Strecke vor uns. Daher entschieden wir uns hier auch weiterzufahren und etwas früher in Ålesund zu sein und noch durch die Stadt zu schlendern 🚶🏼‍♀️
    Gegen 16:00 Uhr erreichten wir also die Stadt und schlängelten uns erstmal durch den Verkehr. Im Hafen lag ein riesiges Kreuzfahrtschiff. Die MSC Euribia mit Platz für über 6.000 Gäste 😳
    Da war ich dann wieder froh so frei durch Norwegen zu tuckern und nicht auf so einem Kahn zu sitzen 🛳️
    Kurz darauf erreichen wir unseren Wohnmobilstellplatz in der Stadt. Von hier aus konnten wir das Horn des ablegenden Kreuzfahrtschiffes hören und sicherten uns einen der letzten Plätze am Wasser 🥳

    Hier haben wir uns wieder für einen bezahlten Platz in der Stadt als guten Ausgangspunkt für Morgen entschieden. Außerdem war es uns so möglich noch einen Spaziergang in die Stadt und zum Aussichtspunkt über Ålesund zu starten 😊

    Das gingen wir auch sofort an! Zuerst kamen wir an einer kleinen Brücke im Hafen vorbei. Hier fand, wie wir später herausfanden, die Begrüßung der neuen Studenten der Universität statt 👋🏼 Dafür haben diese sich in Gruppen in Schlauchboote gehockt, paddelten panisch im Hafen umher während sie mit Eiern, Mehl und weiterem Schabernack beworfen wurden 😅
    Das war ein ordentliches und lustiges Event mit viel Publikum 🥳
    Danach ging es weiter Richtung Aussichtspunkt. Auf dem Weg machten wir noch Halt in einem Souvenir-Shop und einem Spezialitäten-Geschäft 🤤 Da gab's Käse, Macarons, Elch-, Rentier-, Reh-, Hirsch- und Walsalami und diverse andere Köstlichkeiten. Wir konnten uns durch alles probieren und haben die Salami für gut befunden!
    Dann gab's noch ein paar mit Käse versetzte Kekse für mich und weiter ging's auf den Berg!

    Die ca. 400 Stufen haben sich allemal gelohnt! Der Ausblick von oben auf die Stadt war phänomenal 🤩🤗 Es wurden ganz viele Bilder geschossen und dann ging es denselben weg zurück zum Stellplatz :) Kurz vor dem Stellplatz wurde noch etwas regionales Bier im Supermarkt geshoppt und somit waren wir an der Front auch vorbereitet 🤗

    Dort angekommen musste ich es einfach nochmal versuchen mit der Angel im Hafenbecken. Und siehe da: Nach einigen Würfen erwischte ich tatsächlich eine Makrele 🥳🐟 War ich also doch kein absoluter Anfänger und hatte doch was drauf!!
    Es blieb aber vorerst bei der einen Makrele, die aber wieder in die Freiheit entlassen wurde 😊

    Danach ging es dann unter die heiße und wohlverdiente Dusche. Als wir davon aber zurückkamen war das Hafenbecken eine reine Makrelengrube! Überall sprangen Fische in die Luft und unsere Nachbarn zogen einen Fisch nach dem nächsten aus dem Wasser 😳 Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen und so schnappte auch ich mir die Rute und ließ den Blinker nochmal ins Wasser gleiten 🎣
    Und direkt beim ersten Wurf wurde ich belohnt! Eine Makrele nach der nächsten zog ich aus dem Wasser 😅 Nagut, es waren drei Stück. Aber in kürzester Zeit. Bei jedem Wurf hat man eine erwischt und auch Paula hat ihren ersten Fisch gefangen 🥳
    Die Makrelen die groß genug waren haben wir an die Nachbarn abgegeben, weil wir die nicht einfrieren können... Aber der Tag wird kommen, an dem ich einen meiner Fische esse 😅

    Jetzt sitze ich mit Bierchen am Hafen, schreibe kurz den Eintrag und bin gespannt auf Morgen 😊
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  • Trotz Regen hoch hinaus ⛰️

    August 15, 2024 in Norway ⋅ 🌧 12 °C

    Der Wecker klingelte pünktlich um 08:00 Uhr. Ich bin ja wirklich kein Fan von Weckern im allgemeinen, im Urlaub noch weniger... Aber in diesem Urlaub mit dem straffen Zeitplan ist es leider unvermeidbar 😅
    Nach einem leicht verknartschten Aufwachen war der erste Plan am Morgen pünktlich zu Eröffnung um 09:00 Uhr beim Aquarium in Ålesund zu sein. Das Aquarium hat sich speziell auf heimische Tierarten spezialisiert, die einzige Ausnahme davon sind Humboldt-Pinguine, die im Rahmen eines Aufzuchtprogrammes dort leben dürfen 😊
    Wir kamen mehr als pünktlich um 08:56 Uhr an der Tür des Aquariums an. Zeitnah wurden uns die Türen geöffnet und wir konnten die wirklich schöne Ausstellung und die Aquarien bestaunen 😮
    Gegen 09:30 Uhr fand die Fütterung der niedlichen Humboldt-Pinguine statt und nur eine halbe Stunde später die Fütterung des Seeotterpärchens im Gehege nebenan 🦦 Die beiden Fütterungen waren bis hierhin definitiv das Highlight des heutigen Tages, da wussten wir aber noch nicht, was noch so kommen sollte 🤫 Die Enttäuschung des Tages darf natürlich auch nicht fehlen, dazu aber später mehr 😅
    Wir verbrachten knapp 2,5 Stunden in dem Aquarium und sahen von riesigen Krabben, über flache rochen, zu großen Fischen bis hin zu hässlichen Seesternen alles, was die heimische Fauna zu bieten hat :)
    War ein super Besuch, auch sehr informativ 🤓

    Nachdem wir die Pinguine hinter uns gelassen hatten ging die Fahrt mit Hans weiter in Richtung Südosten. Kurz nach Ålesund folgte eine Fähre, die uns über den ersten Fjord bringen sollte.
    Paula ging auf der Fähre nochmal kurz zum WC und kam freudestrahlend wieder, nur um mir zu verkünden, dass sie gerade Delfine gesehen habe 🥲😮 Ich war natürlich geschockt! Ich wusste zwar, dass es hier Delfine gibt, aber habe die nicht so weit im Fjord erwartet. Dann habe ich ein bisschen geflucht, weil ich die Delfine verpasst habe... Aber vielleicht habe ich ja nochmal die Chance 🫣

    Nun ja, es ging dann erstmal weiter zum nächsten Halt. Der war in dem kleinen Örtchen "Hellesylt" am westlichen Ende des weltberühmten Geirangerfjords. Warum dieser Fjord jetzt so viel berühmter ist als die anderen ist mir etwas unklar, aber es wird schon einen Grund haben. Faszinierend sieht es dort schon aus, mit steilen Felswänden an beiden Seiten des Fjords. In diesen Fjord fahren auch diverse, zum Teil wirklich große, Kreuzfahrtschiffe. Diese halten dann im namensgebenden, kleinen Ort Geiranger am Ostende des Fjords 😊
    Auch die Fahrt nach Hellesylt war schon unglaublich. Die Felswände wurden immer höher, die Berge mit mehr Schnee bedeckt und die Straßen wandten sich immer stärker entlang der Klippen 🤗 Leider hatten wir seit Ålesund das Pech, dass wir von andauerndem Regen begleitet waren. Und das sollte sich so auch durch den gesamten Tag ziehen... Laut Wetterbericht sehen die nächsten Tage und Stopps auch sehr nass aus. Hoffentlich ändert sich das noch, sodass unsere beiden großen Wanderungen nicht ins Wasser fallen...

    In "Hellesylt" angekommen hatten wir erstmal etwa eine Stunde Aufenthalt, weil wir die letzte Fähre von dort durch den Geirangerfjord nach Geiranger gerade verpasst hatten 😅

    Wir hatten uns entschieden, diese Fähre durch den Fjord zu nehmen. Die ist zwar mit um die 90€ ziemlich teuer, aber vereint natürlich andererseits eine Fjordkreuzfahrt durch dieses Panorama mit einer Fahrfahrt 🛳️ Also zwei Fliegen auf einen Streich!
    Um 14:20 Uhr rollten wir dann langsam auf die Fähre und hinter uns folgten zwei vollbesetzte Reisebusse mit chinesischen Touristen 😬 Ich will da tatsächlich gar nicht so viel zu sagen, aber wer schonmal auf solche Reisegruppen gestoßen ist, weiß, dass die zum Teil sehr einnehmend sein können 😅 Die Lautstärke war demnach etwas höher, aber es verlief sich ganz gut auf dem Boot.
    Wir hatten uns draußen aufs Deck begeben, während ein Großteil der anderen Passagiere aufgrund des Wetters im Salon blieben :)
    Der Regen war inzwischen nicht mehr ganz so schlimm, sodass die Überfahrt durch den Fjord mit dem leicht zugezogenen und diesigen Wetter mystische Züge hatte 😅
    Sah also trotz Regen ganz schick aus da im Fjord 😊🏞️
    Jetzt aber kurz zu der Enttäuschung des Tages. Im Internet wurden die "Sieben Schwestern" immer wieder groß angepriesen. Das sind sieben Wasserfälle unmittelbar nebeneinander, die aus 250 Metern Höhe in den Fjord stürzen.
    Und was haben wir beobachten dürfen? Nicht besonders viel 😅 Die Wassermengen waren eher so, als würde oben jemand ein paar Handtücher auswringen 🫣 Wasserfall konnte man das auf jeden Fall nicht nennen...
    Aber dafür gab es einige andere echt große Wasserfälle, die in den Fjord krachten 🌊

    Nach etwa einer Stunde und zehn Minuten erreichten wir Geiranger. Von hier aus ging es direkt zum nächsten unerwarteten Highlight. Wir schlängelten uns endlose Serpentinen hinauf und die Straßen nach oben nahm gefühlt gar kein Ende 😳 Ich warf immer wieder mal einen Blick auf meine Uhr, die auch unsere Höhe misst.

    400m ...
    500m ...
    600m ...

    Immer weiter ging es über die gewundenen Straßen, bis wir den Schnee aus dem letzten Winter neben der Fahrbahn fanden.

    700m ...
    800m ...
    900m ...

    Und dann kamen so langsam die letzten Kurven. Und wie man sich ja vorstellen kann, wenn man aus einem Fjord kommt, war der Ausblick von da oben in den Fjord unschlagbar!
    Ich glaube sowieso, dass wir heute den Tag mit den besten Ausblicken seit Beginn der Reise hatten. Ja die Lofoten waren auch Wahnsinn, aber der Blick über die Berge und die Fjorde und Seen heute war echt nicht zu übertreffen 🤩
    Wo waren wir? Ach ja:

    1000m ...
    1040m!!

    Klingt gar nicht so hoch, wenn man beim Skifahren auch mal auf 3.000 Metern unterwegs ist. Aber wenn man hier von Meereshöhe und vom Fjord auf über 1000 Meter klettert, dann ist das schon eine ordentliche Tour 😅 Und hier oben war die Landschaft direkt eine andere.
    Schroffe, kahle Felsen, aber auch ein riesiger Bergsee und eisbedeckte Bergspitzen erwarteten uns. Wahnsinn 😮

    Wir haben heute so viele Fotos gemacht, die kann ich in diesen Beitrag leider nicht alle unterbringen. Ich versuche aber eine gute Auswahl zu verstauen 📸

    Nach dem Bergpass und Panorama ging es wieder berab, wir konnten ja nicht ewig hier oben bleiben. War auch ein bisschen frisch und extrem (!!!) windig 💨
    Die Ausblicke blieben sagenhaft und so schlängelten wir uns weiter durch die Landschaft 😎
    Einen weiteren Bergpass hatten wir vor uns. Der war aber nicht ganz so hoch, wie der vorherige :) Hier haben wir aber die größte Fülle an Tieren entlang der Straße gesehen. Auf dem Weg begegneten uns Alpakas, Ziegen, Schafe und Kühe. Die Schafe und Kühe trieben sich dabei wieder auf der Straße herum, sodass man ein bisschen Slalom fahren musste 😅
    Nun sind wir an unserem nächtlichen Plätzchen angekommen. Wir stehen zwischen steilen Felswänden an einem kleinen See wieder ganz alleine. Es ist ruhig und sehr schön draußen und der Regen prasselt leise aufs Autodach 🚐

    Morgen steht die große Entscheidung an, ob wir weiter durch die Berge in Richtung Trolltunga fahren um übermorgen die Wanderung dort zu unternehmen, oder ob es doch nach Bergen geht. Das wollen wir vom Wetterbericht abhängig machen. Solange es nicht regnet und die Wolken hoch genug sind, spricht auch nichts gegen die Wanderung 🤔 Wir sind gespannt, noch ist es ungewiss wie es weitergeht!

    Gewiss ist aber, dass wir nach der fetten Portion Bolognese und den heutigen Eindrücken erstmal die Augen zu machen 😴
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  • Eine schwierige Entscheidung

    August 16, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Ich sage ja so oft, dass ich heute nicht so viel erzählen kann und dann steht hier trotzdem eine riesige Textwand. Heute stimmt es aber tatsächlich, denn wir saßen eigentlich nur im Auto 😅
    Wir haben lange geschlafen und mussten heute die Entscheidung fällen, ob es Richtung Bergen geht oder weiter in die Berge zur "Trolltunga".
    Wir hatten gestern den Schlafplatz extra so gewählt, dass wir quasi vor der Kreuzung standen an der wir uns entscheiden mussten. Rechts oder links 🫣

    Ich fand aber eine Stadt noch etwas weiter südlich, wo man diese Auswahlmöglichkeiten nochmals hat. Und so entschied ich erstmal dorthin zu fahren und die Entscheidung aufzuschieben 😅
    Die Fahrt war relativ unspektakulär, zumindest im Vergleich zu den letzten Tagen 🏞️
    Es ging zum Teil durch kilometerlange Tunnel und auch einen Bergpass in 1.000 Metern Höhe mussten wir wieder passieren. In zwei der Tunneln gab es sogar einen Kreisverkehr im Tunnel, sehr kreativ diese Norweger 😅

    Nach einiger Zeit standen wir an einem Parkplatz von einem Wasserfall 💧
    Den haben wir uns noch kurz angeschaut, war auch echt schick, aber danach stand dann die Entscheidung wieder mal an.

    Der Blick in den Wetterbericht war für ganz Südnorwegen für die nächsten Tage bis zum Ende des Urlaubs nicht sonderlich berauschend 🥹 Regen, Regen und noch mehr Regen.
    Allerdings nicht endlos viel. Aber die Sonne sollte wohl nicht nochmal rauskommen.
    Hingegen ändert sich das Wetter hier zum Teil so schnell, dass es morgen plötzlich doch sonnig bei der Wanderung sein könnte ⛅
    Solange es nicht zu windig war, die Wolken nicht zu tief hingen und es wie aus Eimern regnete wäre ich einverstanden. Aber man kann das eben nicht so vorhersehen 😅

    Irgendwann fiel dann die Entscheidung es zu wagen und in der Nähe des Beginns des Wanderpfades zu nächtigen um im Falle von gutem Wetter früh aufbrechen zu können 🥱
    Somit werden wir Bergen sehr wahrscheinlich verpassen, es sei denn der Wetterbericht morgen früh zeigt massiven Regen für die Region hier.
    Dann würden wir nämlich weiterfahren und uns ein neues Ziel suchen.
    Wenn nur ein bisschen Regen vorgesagt ist und wir eine Chance sehen, von oben einen guten Blick zu haben, dann werden wir morgen eine 7-10 stündige Wanderung unternehmen 😅

    Der Rucksack dafür ist zumindest schonmal gepackt und Paula hat gerade noch eine neue Wanderhose gekauft. Für mich gab's eine Thermounterhose und für uns beide noch neue Stirnbänder 🆒
    Da oben auf dem Berg soll es nämlich so zwischen 4-8°C haben. Da kann man doch besser gut ausgerüstet hochlaufen 🥶

    Jetzt hoffen wir, dass das morgen mit dem Wetter klappt. Der Wecker klingelt um 06:00 Uhr und dann müssen wir uns zum Parkplatz durchschlagen und auch ordentlich für Parken und Shuttlebus zum Beginn des Pfades blechen. Daher soll das ja auch so gut überlegt sein 🤫

    Jetzt aber schnell die Augen zu, damit wir morgen ausgeruht sind 😴
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  • Bergen statt Berge

    August 17, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Wie gestern angekündigt klingelte der Wecker um 06:00 Uhr.
    Ich schreckte hoch und griff sofort zum Telefon und öffnete die zuverlässige, norwegische Wetter-App "YR" 🌦️
    Während sich die App langsam öffnete, betete ich dafür, dass auf dem Display "Sonne" und "keine Wolken" angezeigt wird.
    Aber der Regen auf dem Dach des Campers sollte schon nichts gutes verheißen ☔

    Und so war es dann auch. Der Tag sollte bewölkt sein und es sollte dauerhaft regnen. An sich noch kein riesiges Drama, weil der Regen nur ganz leicht sein sollte, aber bei einem Blick in eine weitere App wurde mir auch bestätigt, dass die Wolken auf knapp 400m hängen sollten ☁️
    Da sich die Trollzunge deutlich darüber befindet und man somit von absolut keiner Sicht ausgehen konnte, entschieden wir uns schweren Herzens, aber vernünftigerweise gegen die Wanderung 🥹
    Ein Blick aus dem Fenster bestätigte die Meldungen in den Apps.

    Dann wurden die Augen nochmal geschlossen und gegen 08:00 Uhr wieder aufgeschlagen 🥱
    Die Entscheidung, wohin es stattdessen heute gehen sollte fiel dann relativ leicht.
    Bergen war die Stadt, für die wir uns entschieden. Das lag noch ungefähr auf einer Höhe mit uns, sodass wir nicht allzu weit nach Norden fahren mussten.

    Die Strecke nach Bergen war wieder ziemlich abenteuerlich und führte durch schmale Tunnel, lange Tunnel und sehr schmale Straßen an Fjorden entlang 🤗 Eine Fähre müssten wir nehmen, auf die wir leider knapp 40 Minuten warten mussten. War aber kein Drama, weil wir früh losgekommen sind und gegen Mittag in Bergen sein sollten :)

    Ich war noch etwas bedröppelt, weil irgendwie vieles ins Wasser fällt und auch diese Wanderung nicht stattfinden konnte. Aber da ist es gut, dass man nicht alleine unterwegs ist und Paula schaffte es wie durch ein Wunder mit Magie meine Laune aufzuhellen 🤗 Sie schmiss dazu noch kurzerhand ein spannendes Hörbuch an, was eine gute Alternative zu den "Drei ???" und den diversen True-Crime Podcasts war 😵‍💫

    Nach knapp 2,5 Stunden Fahrt erreichten wir Bergen. Hier war es erstmal gar nicht so einfach einen Parkplatz für so ein großes Auto zu finden. Nach etwas Suche wurden wir dann aber doch mit einem sehr zentralen Parkplatz gesegnet :)

    Von hier aus ging es auf Erkundungstour durch Bergen. Und man kann es kaum glauben, aber zwischendurch blitzte doch tatsächlich mal die Sonne durch das Wolkendach 😮 Zuerst kamen wir durch die Innenstadt. Hier wurde auf einem Platz fleißig Line-Dance getanzt. Verantwortlich dafür war der "Bergen Line-Dance Club" oder so ähnlich 💃🏼🕺🏼 Nachdem wir uns das etwas angeschaut hatten und uns fleißig über Line-Dance belesen hatten ging es weiter durch die Straßen. Bei der Erkundung kamen wir am Fischmarkt vorbei, der von Touristen gepriesen wird. Hier kann man sich den frischen Fisch direkt zubereiten lassen. Bei Preisen von 20€ für ein Fischbrötchen nahmen wir davon aber erstmal Abstand 😂
    Der Markt war auch tatsächlich gar nicht so groß, sodass es kurz darauf weiter ging in das Viertel "Brygge". Die alte Hafensiedlung von Bergen. Das war echt ein ganz niedliches Stadtviertel mit kleinen, schönen Läden durch die man bummeln konnte.

    Nachdem wir auch diese Ecke hinter uns gelassen hatten, ging es weiter zu einer alten Festung unmittelbar neben "Brygge". Die wurde aber zum Teil renoviert und daher sind wir nur kurz durch den Hof gestiefelt 🏰
    Jetzt hatten wir aber doch ein bisschen Appetit und wollten uns mal entspannt irgendwo hinsetzen.
    Dafür fanden wir zuerst eine Art Grillbude die Rentierwurst im Brötchen angeboten hat. Das mussten wir probieren und so schlugen wir zu 🌭 Die Wurst war echt gut, aber irgendwie wurde die in ein süßliches Milchbrötchen verpackt und das passte nicht ganz so perfekt zusammen. Aber wer sind wir, über die Essgewohnheiten der Norweger zu urteilen 😅

    Danach fanden wir ein Plätzchen in einem kleinen Cafe in einer Nebenstraße. Das Café war ordentlich besucht und die eine Mitarbeiterin war glaube ich ganz schön gestresst. Zumindest dauerte es recht lange, bis wir zu unseren Getränken kamen 😁
    Die Zeit konnten wir aber nutzen um unsere Route und die nächsten Tage etwas zu besprechen. Dabei stellten wir fest, dass wir jetzt zeitlich doch ganz gut aufgestellt waren und wahrscheinlich sogar noch einen oder zwei Tage entspannt angehen lassen können 😊

    Mit der Erkenntnis war der letzte Plan in Bergen, einen der beiden Aussichtspunkte über die Stadt zu besuchen. Wir entschieden uns für die näher gelegene Alternative und mussten dafür eine steile Bergbahn aus dem Zentrum auf den Berg "Fløyen" nehmen.
    Von hier oben hatten wir dann einen phänomenalen Ausblick über die Stadt und die umliegenden Fjorde, Seen und die diversen Schiffe im Hafen 🤗 Das war echt der Wahnsinn und noch besser wurde es, als wir die ganzen Ziegen auf dem Berg fanden, die sich fleißig streicheln ließen 🐐
    Irgendwann war es dann an der Zeit, die Bahn nach unten zu nehmen. Zuvor musste ich natürlich noch ein Foto mit einer Trollfigur neben dem Spielplatz machen (Danke Paula) und einmal die Rutsche auf dem Spielplatz rutschen 😂 Wurde dabei von manchen Eltern irgendwie komisch angeschaut, frech!

    Nachdem wir die Bahn nach unten genommen hatten, stieg der Hunger in uns auf. Die Frage war also wieder mal, ob wir sparsam sind und die mitgebrachten Vorräte essen, oder ob wir ordentlich Geld in Bergen verpulvern und richtig gut essen gehen 🫣 Mein Gewissen und der Blick aufs Konto rieten mir, dass wir uns selbst versorgen sollten. Meinem Magen dürstete es aber nach mehr 🤫 Und dann kam Paula um die Ecke und verkündete feierlich, dass sie mich auf ein fettes Essen im Brasilia Bergen einladen würde 🤩🥹😳🤯
    Das ist sowas wie das Rodizio in Deutschland, mit Fleisch vom Spieß und so 🍽️
    Das war natürlich die beste Nachricht des Tages und so stapften wir beide hungrig Richtung Brasilia. Die Internetseite verriet uns allerdings schon, dass der Laden heute Abend komplett reserviert war. Trotzdem wollten wir den Versuch wagen!
    Und wir wurden nicht enttäuscht. Einen Platz haben wir noch bekommen. Uns wurde aber gesagt, dass wir nur eine Stunde und 15 Minuten hätten uns den Bauch vollzuschlagen 😲 Wir nahmen die Herausforderung an und begaben uns in Bereitschaft am Tisch!
    Und dann warteten wir geschlagene 40 Minuten, bis endlich Mal der erste Spieß an unserem Tisch erschien. Die anderen Spieße waren alle an den Nachbartischen leer geworden und ich war kurz davor zu gehen, doch dann ging es los...
    Als der erste Spieß da war hörte es gar nicht mehr auf. Und das Essen war wahrhaftig famos 😍 Und so konnten wir uns dann doch noch den Bauch vollschlagen!

    Jetzt hatten wir also das Futterkoma erlitten und schleppten uns zurück zu Hans. Von hier aus ging es knapp 30 Minuten zu unserem Stellplatz für die Nacht an einem kleinen See in der Nähe von Bergen 😊

    Morgen können wir es aufgrund der Zeit die wir jetzt haben ziemlich entspannt angehen lassen. Wir wollen etwas Richtung Süden fahren, auf gutes Wetter hoffen und vielleicht halte ich nochmal die Angel ins Wasser 🐟
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  • Ruhetag 🧘🏼‍♀️

    August 18, 2024 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein neuer Tag, ein neuer Beitrag 😌
    Und heute hatten wir irgendwie mal einen Tag vor uns, an dem wir nichts geplant hatten.
    Irre!

    Wir wussten nur, dass wir etwas weiter gen Süden wollen, um bei dem besseren Wetter das für Morgen angekündigt ist noch eine Wanderung zu unternehmen 😊 Daher war der Plan irgendwie zwischen Bergen und Stavanger zu stoppen und einfach mal nichts zu tun 😅

    Und so stehen wir jetzt hier, auf einer kleinen Insel die gefühlt nicht so touristisch ist. Wenig Autos, relativ wenig Menschen und wenig Trubel. Hier haben wir ein Plätzchen direkt am Strand gefunden mit Toilette und sogar einem Grill 🍗

    Aber nochmal etwas in der Zeit zurück. Nach dem Aufwachen am heutigen Morgen sind wir zuerst mal zu einer sogenannten "Stabkirche" gefahren. Das haben wir schon eeeeewig auf dem Zettel und jetzt war irgendwie die letzte Möglichkeit 😅 Vorher sind wir immer vorbeigefahren...
    Und nachdem wir angekommen waren war ich etwas unterwältigt 🫣 War eine Kirche, relativ klein, aber schon ganz schick. Leider von einem Maschendrahtzaun umgeben und man musste Eintritt zahlen... Das haben wir uns gespart und sind weiter nach Süden.

    Eine sehr lange Fähre südlich von Bergen genommen und dann eine weitere auf unser Inselchen 😅 Die Route könnt ihr euch ja ansehen :)

    Hier angekommen hatten wir tatsächlich etwas Sonne. So konnten wir unglaublicherweise ein paar Sonnenstrahlen tanken ☀️ Als ich den Grill hier erblickt habe, habe ich mir natürlich sofort auf die Fahne geschrieben, dass ich einen Fisch fangen werde und wir diesen grillen können!
    Also habe ich die Angel ins Wasser gehalten, leider begann es wenig später zu regnen und es wurde doch sehr windig 🌬️
    Also wurden die Angeln wieder verstaut und ich hoffe morgen Abend auf eine der letzten Chancen.
    Da geht's nämlich nochmal auf einen Campingplatz mit Waschmaschine, Trockner und vor allem Dusche 😅🚿
    Das ist spätestens nach der Wanderung morgen wahrscheinlich dringend notwendig 😬

    Als es dann regnete wurde ein Escape-Room Spiel ausgepackt und das Rätsel bezwungen! Das hat knapp 1,5 Stunden gedauert, demnach sind wir keine besonders guten Detektive 🕵🏼‍♀️
    Danach begann Paula mit der Essensvorbereitung. Ganz hervorragend wurden die Kartoffeln geschält, die wir vor Ewigkeiten auf den Lofoten gekauft hatten.
    Dazu gab es Rinderrouladen 😲🍽️ Ja richtig gehört, Rinderroulade :)

    Wir hatten uns bei dem Fleischer "Rothe" in Lüneburg vor der Tour mit Rouladen, Gulasch und Bolognesesauce eingedeckt. Sehr lecker und eine gute Alternative zu Pasta mit Pesto 😅

    Und so geht der Tag auch langsam dem Ende entgegen. Es war sehr erfrischend mal nicht so super weit zu fahren und dann irgendwie nichts zu tun zu haben oder an nichts Tollem vorbeizufahren :) Morgen wird dann auch zum Glück nochmal gewandert, dann war das Einpacken der Wanderschuhe doch nicht ganz umsonst 😌🥾

    Gerade eben habe ich noch kurz mit einem netten Herrn gequatscht, der hier sein Haus auf einem Steg hat. Der war sehr nett und hat mir erklärt wann er wie Krabben, Hummer und sonstiges Getier aus dem Meer zieht. Gab noch ein paar andere Themen und jetzt wollte ich ihm eigentlich gerade ein Weizenbier schenken, wenn er von seinem Hundespaziergang zurückkommt. Aber irgendwie ist er verschollen :(

    Er wird schon wieder auftauchen. Jetzt wird entweder gelesen, Hörbuch gehört oder noch gespielt. Die Auswahl darf meine supertolle Freundin treffen. Ich bin gespannt 😶‍🌫️
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  • Die kleine Trollzunge

    August 19, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Endlich wachten wir mal auf und es war nicht am regnen, hat nicht super doll gestürmt und der Himmel sah auch ganz gut aus 😊 Der Wetterbericht war auch motivierend und so starteten wir in Richtung Süden.
    Zuerst ging es mittels Fähre weiter und dann folgten einige Kilometer durch den Wald 🌳
    Hier haben wir wieder inständig gehofft einen Elch zu erblicken. Leider ohne Erfolg 🫎

    Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir die heutige Wanderung. Die "kleine Trolltunga" oder auch "Trollzunge" zu deutsch 👅 Hier kamen aber zeitgleich mit uns zwei Busladungen an AIDA-Gästen an...
    Normalerweise soll die Wanderung gar nicht überlaufen sein und nur sehr wenig Menschen anlocken. Da hatten wir die falsche Zeit erwischt.
    Aber im Gegensatz zu den Kreuzfahrern hatten wir endlos Zeit, um oben am Gipfel abzuwarten 😌

    Und so machten wir uns an auf die Socken, den steilen Schotterweg den Berg hinauf zu erklimmen 🚶🏽Wir kamen glaube ich ziemlich fix voran und kamen auf dem Weg wieder an ganz vielen Schafen vorbei.
    Ich habe sogar einen perfekten Wanderstock gefunden, der mich auf dem Anstieg begleitet hat 🤩

    Nach etwas über einer Stunde erreichten wir die kleine Trollzunge gemeinsam mit ganz vielen AIDA-Menschen. Die drängelten sich dann natürlich alle vor der Fotolocation und als die letzten ankamen, wurde auch schon verkündet, dass man gleich wieder runter müsse 😅 Die hatten definitiv einen straffen Zeitplan.

    Und nachdem jeder sein perfektes Foto geschossen hatte, leerte sich der Berg so langsam und es wurde ruhiger 🤫 Und was soll ich jetzt anderes sagen, als dass der Ausblick ein Wunder war! Ich würde fast sagen, man sollte die Bilder, die zum Teil mit Hilfe der Drohne gemacht wurden, für sich sprechen lassen... Unglaublich schön da oben gewesen 😍🤯 Und auch wieder ein kleiner Nervenkitzel so nah an der Felskante über dem Fjord 😱

    Wir verbrachten bestimmt eine Stunde oben und genossen einfach nur den Blick über die Inseln in Richtung Meer und über den Fjord unter uns 😊

    Danach ging es wieder bergab und gegen 15:00 Uhr waren wir wieder abfahrbereit bei "Hans" 🚐
    Wir hatten uns schon einen Stellplatz für die Nacht rausgesucht, der nur wenige Kilometer und eine Fähre entfernt zu sein schien. Da wollten wir dringend duschen und Wäsche waschen 🧦 Wir erwarten eine Fahrzeit von knapp 40 Minuten inklusive der Fährfahrt. Und so standen wir gegen 15:15 Uhr am Fährkai und checkten wie immer die Zeiten der Fähre um zu sehen wie lange wir warten müssen. Normalerweise sind da so 10-30 Minuten und in den seltensten Fällen auch mal eine Stunde ⏱️
    Bei einem Blick auf den Plan mussten wir aber feststellen, dass diese Fähre nur zwei Mal am Tag fährt, und zwar um 07:00 Uhr und um 18:15 Uhr 😲
    Und so war der Plan, schnell zum Stellplatz zu kommen leider gescheitert. Die Alternative waren 100km und fast zwei Stunden Autofahrt. Aber einen anderen Stellplatz oder Campingplatz, der unsere Bedürfnisse Duschen, Waschen und am Wasser zu stehen erfüllte, gab es einfach auch nicht...
    Und so fuhren wir halt den Umweg und kamen gegen 17:15 Uhr hier an 😊
    Immerhin war noch genug Platz und wir stehen hier jetzt mit einem anderen Camper 🏕️

    Nach einem kleinen Einkauf wurde die Waschmaschine angeschmissen und Paula hat den gerade gekauften Lachs zusammen mit Nudeln und ihrer Magie in eine wunderbare Mahlzeit verwandelt 🤩 Und das während ich wieder versuchte uns etwas zu essen zu fangen. Aber irgendwie klappt das mit dem Fisch aus dem Supermarktregal besser 😂 Auch wenn ich tatsächlich ein paar Bisse auf meinen Blinker hatte 🤫

    Nach dem Essen wurde die Wäsche in den Trockner umgeladen. Ich versuchte es nochmal halbherzig mit der Angel und unterhielt mich danach ein wenig mit unseren Nachbarn, die seit fast 20 Jahren Urlaub in diesem tollen Land machen 😇 Und wer kann es ihnen verübeln, ist wirklich schön hier.

    Auch heute stehen wir an einem extrem ruhigen Platz, wo man nur das leise Plätschern der Wellen hört. Jetzt hat der Wind auch noch ein bisschen nachgelassen und es ist wirklich sooooo leise. Das kennt man so irgendwie gar nicht, man wird ja immer beschallt 👂🏽

    Für Morgen haben wir noch keinen richtigen Plan, den hecken wir morgen früh einfach mal aus, wenn wir sehen wie das Wetter ist 😊
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  • Märchenwald, Wasserfall und Fjord

    August 20, 2024 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

    Die Reise geht so langsam dem Ende entgegen. Und die letzten Tage sind irgendwie deutlich entspannter, weil man nicht so einen krassen Zeitplan hat und sich nicht über 300km pro Tag hetzen muss.
    Heute Morgen suchte ich eine kleine Route für den heutigen Tag raus, sah nach ob es am Ende der Route einen Stellplatz gibt und was man auf der Strecke unternehmen könnte 😌

    Nachdem der Plan von Paula mit einem "Klingt doch okay, machen wir so" abgesegnet wurde ging es nach einem kurzen Frühstück los in Richtung Osten 🤗 Kurz nach Fahrtbeginn (ca. 1 Minute) stellte Paula aber mit einem Schrecken fest, dass wir das Dachfenster nicht geschlossen hatten 😱 Bei weiterer Betrachtung waren auch die Schubladen nicht gesichert :o Wir hatten bisher immer so fleißig dran gedacht, aber irgendwann musste es ja so weit sein.
    Und als wir dann das Innere von Hans betraten gab es noch eine weitere Katastrophe... Auch das Abwasser hatten wir zum ersten Mal nicht rechtzeitig geleert und der eine Tank war übervoll 😬 Also ergoss sich eine kleine Menge an Wasser in den Schrank und auf dem Boden...
    Zum Glück war das nach einer Minute schon aufgefallen und nicht erst nach der ersten Stunde Fahrt 🤯 So konnte der Schaden noch eingedämmt werden! (@Sarah: Es ist kein Schaden entstanden) 🤫

    Das erste Ziel war nach einer kurzen Fährfahrt das kleine Örtchen "Hjelmelandsvågen".
    Dieser Ort ist sicherlich in aller Welt bekannt für den größten Flechtstuhl der Erde! Unfassbar 😲 Und nach einer Kurve konnten wir endlich einen Blick auf dieses Meisterwerk werfen :o Vielleicht das beste, was wir bisher in Norwegen gesehen haben 🤩
    Also noch schnell ein Foto gemacht und weiter ging's. Nach einem schnellen Zwischenstopp im Supermarkt ging es weiter Richtung Süden.
    Und nach einiger Fahrt erreichten wir den Märchenwald 🫅🏽🧚🏽🧜🏽🧌🐉

    Hier wollten wir ein bisschen durch den Wald spazieren und in diesem Wald sind überall kleine und große handgemachte Märchenfiguren aufgestellt. Hauptsächlich entstammen diese norwegischen Sagen, so fanden sich allerhand Trolle und trollartige Geschöpfe. Aber auch Winnie-Pooh und Rotkäppchen, sowie der böse Wolf verirrten sich in den Wald :)
    Aber der Wald war nicht nur wegen den Figuren schön, sondern auch wegen den ganzen Bachläufen und den moosbedeckten Felsen und Bäumen 🤗 Es sah wirklich märchenhaft aus und so verbrachten wir sicher 1,5 Stunden bei den ganzen Fabelwesen 🧌

    Nachdem wir irgendwann wieder aus dem Wald gefunden hatten und nicht vom bösen Wolf gefressen und auch nicht vom Sumpftroll in die Tiefe gezogen wurden ging es wieder zurück ins Auto 🚐

    Damit ging es dann wieder auf einen Bergpass hinauf. Ziel war nämlich der Lysefjord, einer der meist fotografierten Fjorde Norwegens. Grund dafür ist die Wanderung auf den Preikestolen. Ein Felsblock weit über dem Fjord, von dem man einen phänomenalen Ausblick auf den Fjord haben soll 😳 Je nach Wetterlage wollen wir das Morgen vielleicht noch angehen :)
    Um den Fjord aber zu erreichen mussten wir zunächst den genannten Bergpass überqueren. Und bevor wir das taten gab es noch einen Wasserfall zu bestaunen!

    Und so bogen wir kurz von der Hauptstraße auf einen Privatweg ab, für den man 50 norwegische Kronen in einen Briefkasten werfen sollte. Das taten wir natürlich pflichtbewusst und wenig später rumpelten wir die Schotterpiste entlang 🚐
    Hier auf dem Bergpass waren so wenig Autos unterwegs, dass die Schafe die Fahrbahn zum Teil gänzlich einnahmen und gemütlich auf der Straße lagen 😅
    Jetzt musste man also schon Slalom um die Schafe fahren 🐑

    Nach einem kurzen Stück Holperpiste kamen wir am Wasserfall an. Jetzt noch ein Stück den Berghang hinab und dann sahen wir ihn. Das Wasser donnerte hier 100m in eine Schlucht hinab 🌊 Immer wieder beeindruckend.
    Paula hatte natürlich wieder mal recht damit, dass ich mir Wanderschuhe hätte anziehen sollen. Aber ich wollte nicht hören und so rutschte ich auf dem teilweise matschigen Boden schön hin und her 🥾
    Irgendwie waren wir dann aber auch schnell nass durch die aufwirbelnden Fluten und machten uns auf den Rückweg.

    Dann holperten wir dieselbe Straße zurück und hatten danach nurnoch ein kurzes Stück bis in das Dörfchen "Songesand". Und Dorf ist eigentlich schon zu viel. Hier stehen vielleicht 10 Häuser und dazu gibt es den Fährkai, an dem wir jetzt stehen ⛴️ Und wegen der Fähre sind wir auch hier, die fährt auch nur zweimal am Tag an drei Tagen der Woche und Morgen ist einer dieser Tage. Und wir haben noch ein Ticket ergattert 🤩Somit können wir Morgen, bei bisher guter Wettervorhersage, eine kleine 1,5 stündige Fjordkreuzfahrt nach "Lauvikk" machen 🤗

    Und hier am Stellplatz ist der Blick durch den Fjord wieder absolut traumhaft. Vorhin konnten wir eine ganze Weile einer weißen Wand zusehen, die sich durch den Fjord auf uns zubewegte. Eine Regenfront, die kurz danach über uns stand ☔
    Aber davor hatten wir auch eine Zeit ohne Wolken mit kompletter Windstille 🍃
    Wieder mal ein sehr guter Stellplatz, nur die Familie nebenan mit ihrem Camper ist bisher etwas laut und rücksichtslos, aber noch ist es auszuhalten 😤

    Und so ging der Tag wieder mal zu Ende wie so oft. Paula hat hervorragendes Essen gezaubert, es gab Bratwurst im Brötchen. Ich habe versucht Essen zu fangen und auch ein paar sehr kleine Fische aus dem Wasser gezogen, aber nichts richtiges dickes. Ich glaube meine Ausrüstung ist nicht ganz die richtige für die Wassertiefen hier. Das Wasser hat hier direkt am Kai nämlich schon 30m Tiefe und es geht auch fix auf über 500m runter 📏

    Morgen um 10:40 Uhr nimmt uns die Fähre über den Fjord nach Westen mit. Dann wollen wir zumindest noch ein Stück nach Süden kommen, weil wir übermorgen ja in Kristiansand die Fähre nach Dänemark erwischen wollen.
    Die jetzt übrigens auch von 14:30 Uhr auf 13:00 Uhr vorverlegt wurde. So müssen wir spätestens um 12:00 Uhr am Kai sein 🕛

    Und jetzt ab in die Koje 😴
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  • Sommer, Sonne, Autofahrt

    August 21, 2024 in Norway ⋅ 🌙 13 °C

    Als wir heute Morgen erwachten und einen Blick aus dem Fenster warfen, erwartete uns einer der unglaublichsten Ausblicke der letzten Tage 👀
    Bei bestem Wetter glitzerten die Wellen des Lysefjords vor uns. Und gutes Wetter sollte bis auf wenige Ausnahmen das Thema des heutigen Tages werden ☀️
    Das erste Bild des heutigen Beitrags zeigt den Blick auf den Fjord kurz nach dem Aufstehen!

    Es war kurz nach 09:00 Uhr und die Fähre sollte erst gegen 10:40 Uhr fahren, und so hielt ich nochmal die Angel ins Wasser, während Paula langsam wach wurde 😴

    Und ich hatte tatsächlich Glück und erwischte einen Seebarsch. Zumindest bin ich zu 90% sicher, dass es einer war 🐟 Foto geschossen und dann durfte er wieder gehen oder eher schwimmen :) Hat ganz schön gekämpft der kleine 😅

    Weitere Erfolge hatte ich bis zum Erscheinen der Fähre aber nicht. Und als diese dann um 10:30 Uhr am Horizont erschien waren wir bereit unsere Fahrt fortzusetzen. Mit uns standen in der Nacht drei andere Wohnmobile am Anleger. Bei einem davon handelte es sich um den fahrbaren Untersatz der lauten Familie, deren Kinder morgens um 08:00 Uhr schon wieder grölend an unserer Tür vorbeirannten. Und auch als unsere Tür offen stand liefen sie an "Hans" vorbei und luscherten ins Auto. Frech 🤛🏽
    Am Morgen stand der Familienvater dann aber nervös am Fährkai und ich hörte ihn sagen, dass die Fähre ganz schön voll sei und er hoffe, dass genug Autos von der Fähre fahren, sodass sie noch drauf passen 🫢
    Und anscheinend hat man sich dort nicht rechtzeitig schlau gemacht. Man benötigt nämlich zwingend ein Ticket vor der Abfahrt und kann hier nicht einfach am Kai stehen und warten 😅

    Und so kam es dann, als die Zeit kam auf die Fähre zu fahren, dass er sich sehnsüchtig anstellte, nur um dann festzustellen, dass nur die Leute mit Ticket mitgenommen wurden 🤯 Schadenfreude ist gemein, und so zügelte ich meine Emotionen, vor allem nachdem ich ja selbst sehr angefressen war, als wir die Fähre auf den Lofoten verpasst hatten 😄

    Nachdem wir "Hans" sicher auf der Fähre abgestellt hatten begaben wir uns aufs Deck und genossen die 1,5 Stunden auf dem Fjord bei Sonnenschein 😍 Mega schöne Fahrt war das. Wir hatten auf dem Weg dann entschieden, dass wir uns die fünfstündige Wanderung auf den Preikestolen sparen würden. Der soll extrem überlaufen sein, besonders bei gutem Wetter, sodass man ewig anstehen muss und nur einer Schlange an Menschen hinterherläuft 🙂‍↔️
    Da war die Entscheidung lieber, dass wir heute nochmal etwas mehr Zeit im Auto verbrachten und bei Gelegenheit aussteigen, wenn wir was spannendes sehen 🤗
    Dafür sollten wir dann Morgen nicht mehr so weit nach Kristiansand benötigen, sodass wir da entspannt zum Check-In der Fähre ankommen 😌

    Und so fuhren wir einfach drauf los, nachdem wir von der Fähre gefahren waren. Es ging erst nach Westen an die Küste und dann die Küstenstraße entlang nach Süden. Und hier veränderte die Landschaft sich nochmal so extrem, wir waren wirklich überrascht 😳 Zuerst kamen wir an Dünen vorbei, und die Gegend erinnerte mich an die Nordseeküste. Und plötzlich waren wir wieder bei kleinen Fjorden. Diese waren aber diesmal von nackten, runden, felsigen Bergen umgeben. Wohl eine ganz besondere Art von uralten Lavagesteinsformationen. Ich kann das gar nicht beschreiben, hatte ich so aber noch nie gesehen. Die Berge sahen einfach aus wie riiiiiiiiieeeeeesige Steine, die überall aufragten. Aber alle aus der Eiszeit so rund geschliffen 😅 Wir haben hier leider nicht so viele Fotos gemacht, nur eines bei einem kleinen Halt.

    Ein weiterer Stopp war heute in der Stadt "Egersund". Hier musste nun endlich Mal unbedingt mein Patch gegen ein norwegisches getauscht werden. Und direkt hier bei der ersten Polizeistation war ich erfolgreich! Dazu gab es noch ein nettes Gespräch mit dem Polizisten, der mir eine brennende Frage beantworten konnte.
    Seitdem wir unterwegs waren hatten wir nämlich immer nur sehr wenig Polizei und sehr wenig Polizeistation gesehen 👀 Und so stellte ich mir unweigerlich die Frage, was die Polizei an so entlegenen Ecken wie den Lofoten macht, wenn da mal was los ist 🫣
    Und er teilte mir mit, dass sein Revier für einen relativ großen Bereich zuständig ist. Der am weitesten entfernte Ort in der Zuständigkeit liegt knapp zwei Stunden entfernt 😳 Da habe ich schon große Augen gemacht, bis er sagte, dass es im Norden oder in den entlegenen Ecken auch mal 5-6 Stunden zur nächsten Polizeidienststelle sein können 😲
    Die nächste, logische Frage war natürlich, wie man mit Sofortlagen umgeht, wenn man so weit weg ist. Sowas kommt natürlich selten vor, in Norwegen ist es eh recht friedlich und die Dörfer sind ja auch sehr klein. Aber natürlich kann es mal passieren.
    Dafür werden dann tatsächlich externe Hubschrauber genutzt. Entweder vom Rettungsdienst oder alternativ auch Hubschrauber von Fremdfirmen, wie beispielsweise die Helikopter die Personal auf die Ölbohrplattformen fliegen. Dann werden die kurzerhand in Anspruch genommen und die Polizei wird zum Einsatzort geflogen 🚁
    Sehr interessant :)

    Zufrieden und mit Patch verließ ich die Dienststelle wieder und es ging noch auf einen kurzen Spaziergang in die Innenstadt. Hier besuchten wir eine Schokoladenfabrik, gönnten uns ein Heißgetränk und ein bisschen Schokolade. Paula hat extrem leckeres Schoko- und Erdbeereis genossen. Wenig später ging es dann weiter in Richtung Süden ☺️
    Bei einem neuen spannenden Hörbuch erreichten wir gegen 17:30 Uhr unseren heutigen Stellplatz am Lyngdalsfjord :)

    Hier gab es dann Essen, zwei Spielerunden, bei denen Paula auch mal eine gewonnen hat und nochmal ein paar schöne Drohnenaufnahmen ☺️ Ausnahmsweise wurde mal nicht geangelt, stattdessen sprang ich nochmal in den Fjord. Einmal muss ich das salzige Fjordwasser ja an meine Haut lassen. War auch gar nicht sooo kalt 🥶

    Morgen geht's dann nach Dänemark und übermorgen zurück nach Hause 🏠
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  • Tschüss Norwegen, Farvel Norge

    August 22, 2024 in Denmark ⋅ 🌬 17 °C

    Nun, heute ist wirklich kein aufregender Tag mehr. Ich bin gerade am überlegen, ob ich heute schon das Resümee zum Urlaub schreiben soll, weiß aber nicht so genau wo ich anfangen und wo ich aufhören soll 😅

    Noch eine kurze Sache zu letzter Nacht, bevor wir uns dem heutigen Tag zuwenden. Letzte Nacht schien der Mond extrem hell und wir hatten einen klaren Himmel, sodass ich es tatsächlich geschafft habe, ein Bild des Mondes mit meinem Handy zu machen. Das musste ich hier mal teilen 🌕

    Und jetzt zurück zu heute. Der heutige Tag bestand nämlich nur aus einer kurzen Fahrt zur Fähre in Kristiansand, wo wir dann knapp zwei Stunden auf die Fähre warteten, bis diese fast pünktlich gegen 13:00 Uhr mit uns ablegte :)
    Die Fahrt war extrem schaukelig und wir hatten richtig beschissenes Wetter seit der Abfahrt. Es goss wie aus Strömen 😅 Da hat Norwegen uns nochmal nett verabschiedet.

    Demnach war die Fahrt auch extrem windig und die 3 Meter hohen Wellen donnerten gegen das Schiff. Paula hatte von ihrer letzten Erfahrung zwischen den Lofoten und Bodø gelernt und hatte sich eine Reisetablette genehmigt. Daher war die Fahrt für sie dieses Mal zum Glück auch auszuhalten ☺️ Die Fahrt ging relativ schnell vorbei und nach knapp drei Stunden erreichten wir gegen 16:00 Uhr das dänische Festland 🇩🇰

    Da es noch so früh war, beschlossen wir noch um die drei Stunden zu fahren, damit wir Morgen nicht mehr ganz so viel Strecke vor uns haben. Das war eine gute Entscheidung!
    Jetzt stehen wir in einem kleinen Ortes namens "Vejle" in der Nähe von Billund bzw. kurz vor Kolding 🤗 Wir stehen jetzt zum ersten Mal seit langem nicht am Wasser, dafür haben wir einen Rehpark neben unserem Platz, durch den man spazieren und Rehe streicheln kann.
    Von hier sind es dann noch knapp vier Stunden bis Stade, wo wir "Hans" wieder in die Hände der eigentlichen Besitzerin geben werden 🚐

    Und dann kann ich wohl doch zu einer Art Zusammenfassung kommen:
    Zuallererst muss ich meinen Dank an Sarah richten, ohne die dieser Urlaub nichts geworden wäre! Vielen lieben Dank, dass du uns "Hans" anvertraut hast, er hat uns extrem gute Dienste geleistet 🚐😍
    Über mehrere tausend Kilometer hat er uns befördert, von denen fast jeder einzelne atemberaubend war 🤯 Ja ich gebe zu, die Strecke war zu lang, wir hatten uns zu viel vorgenommen und ich bin auch froh, dass die elende Fahrerei jetzt ein Ende hat.
    Aber ich bin auch froh über die Eindrücke die wir in und von Norwegen gewinnen konnten! ☺️

    Dieses Land hat so unglaublich viel zu bieten, dass man es wahrscheinlich nicht mal in einem Jahr, geschweige denn drei Wochen, ausreichend erkunden könnte. Die Landschaften hier sind so vielfältig und wunderschön! 🏞️
    Von malerischen, karibischen Stränden im höchsten Norden auf den Lofoten über unfassbare Fjordkulissen bis hin zu endlos weiten Ausblicken von den etlichen Bergen in diesem Land.

    Und über all diese Berge hat "Hans" uns problemlos befördert. Nicht ein einziges Problem hatten wir, was wir nicht relativ einfach selbst lösen konnten. Hier in der wilden und unberührt erscheinenden Natur einfach sein Lager aufzuschlagen und am Morgen über einen glitzernden See zu blicken hatte schon etwas magisches! ✨
    Diese Freiheit war schon beeindruckend. Wir waren überrascht wie einfach es war einen schönen Stellplatz zu finden.
    Einfach auf der Karte einen Ort neben Wasser aussuchen und ohne vorher dort gewesen zu sein, konnte man mit 99 % Wahrscheinlichkeit sagen, dass auch dieser Stellplatz eine gute Wahl sein wird ☀️

    Zwei Kritikpunkte muss ich dann aber doch loswerden, an einem der beiden konnten wir aber nicht so viel ändern. Und das ist das Wetter... Ich hatte zwar erwartet, dass man in diesem Land niemals drei Wochen Sonnenschein genießen kann, aber nachdem wir die vier sonnigen Tage auf der Hinfahrt durch Schweden genossen hatten, war ich guter Dinge 🫢 Doch ab den Lofoten hatten wir dann irgendwie ein bisschen Pech 😅 Oder halt das normale norwegische Wetter...
    Wie auch immer. Es gab fast keinen Tag, an dem es nicht geregnet hat und so sind einige Dinge, die wir uns vorgenommen hatten leider ins Wasser gefallen. Vielleicht ist das Wetter hier im Juni und Juli beständiger, aber dafür sollen hier in den beiden Monaten so extrem viele Camper unterwegs sein, dass man eigentlich keine Möglichkeit auf Stellplätze hat und Ewigkeiten im Stau vor den Fähren verbringt 🫣 Man muss also wahrscheinlich so oder so in den sauren Apfel beißen.
    Die sonnigen Tage die wir aber hatten, waren dafür der Wahnsinn 🤗 Da hätte man dann auch gerne mal mehr Zeit an einem Ort verbracht, der gerade in der Sonne lag.
    Und da kommen wir zum zweiten Kritikpunkt, dem Fahren 🚐 Beziehungsweise eher der Strecke die geplant war.

    Durch diese ewig lange Strecke waren wir quasi gezwungen jeden Tag einige Kilometer zu machen. Ich war auf die lange Tour durch Schweden vorbereitet und dachte, danach wurde es entspannter werden. Aber leider mussten wir immer irgendwie auf Achse sein! Zum Vergleich, in Costa Rica habe ich in 22 Tagen um die 2.200 Kilometer abgerissen und das war teilweise schon nicht wenig. Hier sind es in 19 Tagen an die 6.000 Kilometer gewesen zuzüglich zu diversen Fähren ⛴️ Und man muss dazu noch sagen, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit ab den Lofoten drastisch abgenommen hat, weil die Straßen hier nun mal durch Berge, Tunnel, Fjorde und um Seen führen 🫣
    Andererseits konnte man die Tour selbst einfach als Attraktion verbuchen, aufgrund der fabelhaften und überwältigenden Ausblicke entlang der Straßen!
    Trotzdem fehlte irgendwie die Interaktion mit dem Land, man kam nicht oder nur wenig mit den Menschen in Kontakt, konnte keinen Ort mal so richtig kennenlernen 🫣

    Das klingt jetzt alles sehr negativ! Aber das war es auf keinen Fall!
    Die Bilder, die wir auf dieser Reise gemacht haben, haben sich nicht nur auf Fotos gebrannt, sondern sich auch in unser Hirn 🧠 Dieses Land ist wie oben beschrieben einfach nur ein Naturwunder und für jeden Outdoor-Fan ein wahres Paradies.
    Wenn das Wetter stimmt, dann zeigt sich Norwegen von seiner besten Seite und erschlägt einen quasi mit Möglichkeiten ☺️
    Norwegen ist wunderschön und man wird sicher nochmal nach Skandinavien zurückkehren, und auch Norwegen habe ich noch nicht ausreichend gesehen und erkundet!
    Die Frage ist nur ob das nächste Mal wieder mit einem Camper wäre, das Land bietet sich dafür eigentlich perfekt an, oder ob man sich anders durch diese fesselnde Landschaft bewegt 🤯 Und wenn man nochmal mit dem Camper losdüst, wäre die Planung der Strecke sicherlich anders. Aber auch aus sowas lernt man und es bleibt abzuwarten ☺️

    Morgen geht's dann noch die letzten Kilometer nach Stade. Da werde ich den letzten Footprint schreiben und damit einen Endpunkt hinter diese Reise setzen!
    Aber es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, weder in Norwegen noch mit dieser Art des Reisetagebuchs 😌
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  • The End 🏁

    August 23, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir sind wieder in Lüneburg angekommen.
    Die letzten Kilometer waren nochmal anstrengend im Stau vorm Elbtunnel und auf der Autobahn 😅
    Aber wir sind sicher daheim nach tausenden von Kilometern :)

    Die letzten 80km in meinem kleinen Kia Rio haben sich angefühlt wie in einem Go-Kart nachdem man die letzten 6.000 Kilometer in einem großen Auto verbracht hat 😅

    Und so geht eine weitere Reise zuende 🤗

    Gestern gab es zu unserem Abschied noch ein sehr schönes Feuerwerk in Vejle in Dänemark. Zufälligerweise war das dänische Königspaar gerade in der Stadt und lief um 21:30 Uhr aus dem Hafen aus ⛴️ Plötzlich strömten nämlich extrem viele Leute an Hans vorbei in richtung Hafen und so folgten wir dem Strom an Menschen einfach mal und wurden mit einem fabelhaften Feuerwerk belohnt 🎆🎇
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