Oh, liebe Schweizer/innen, wie wir euch beneiden. Worum? Um das warme, schöne Wetter. Bei uns gibt es viel Wasser, unten: Seen und Flüsse. Und oben: Der Wettergott bescherte uns heute auch ununterbrochen Wasser von oben. Nun sitzen wir im Nationalpark Bialowieza und sind dankbar, dass wir ein so gemütliches, gut ausgerüstetes, heizbares Auto besitzen. Der Weg hierhin führte in die Stadt Bialystok. Diese ist der Hauptort der Woiwodlandschaft Podlachien. Im Laufe der Geschichte war Bialystok eine vielsprachige Stadt. Kein Wunder kam um 1887 der Augenarzt Ludwig Lejzer Zamenhof auf die Idee, eine Sprache zu erfinden, die alle Menschen miteinander verbinden würde: Esperanto. Die Idee war gut, aber Englisch hat sich durchgesetzt.
Zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt gehört der Braniki-Palast, genannt "kleines Versaille". Gegründet wurde der Sitz um 1440. Danach hatte er, wie alles hier, eine bewegte Geschichte durch die polnisch, litauischen, preussischen und russischen Revolutionen. Heute dient das stattliche Gebäude mitten in der Stadt als medizinische Fakultät.
Und zu guter Letzt: Ich halte täglich Ausschau nach den wilden Tieren (bis jetzt warens "nur" Vögel), die hier im masurischen Gebiet leben. Immerhin habe ich heute eine Herde grauer Wildpferde entdeckt. Vielleicht wird ja morgen noch eine geführte Tour in den Urwald möglich, die noch etwas mehr zur Fauna bietet.Baca lagi