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  • Day 11

    Zwangspause... aber eine sehr schöne

    August 19, 2022 in France ⋅ 🌙 20 °C

    Bonjour!
    Ich wache auf und Susi steht mit einem frischen Baguette und Croissants vorm Bus! Einmal verkehrte Welt bitte! Sonst bin ich immer die, die zuerst wach ist und Frühstück holt und Kaffee kocht. Doch heute ist es anders herum. Auch mal schön. Wir starten also entspannt in den Tag und genießen das leckere Frühstück. Dann wird flux zusammengepackt denn das 1. Ziel ist eine Werkstatt zu finden, die bei Henry die notwendige Behandlung durchführt. Der schnurrt trotzdem vernünftig vor sich hin wie ein kleiner Trekker und hält tapfer durch mit seinem ollen alten Öl. Die 1. Werkstatt ist schnell gefunden. Ich hab mir zur Sicherheit schon den Satz auf Französisch übersetzten lassen von Google, doch da dass meistens nicht viel bringt wenn man dann die Antwort nicht versteht frage ich wie immer ob sie vllt. Englisch sprechen. Der Mechaniker der erst ganz freundlich war dreht sich um und im gehen sagt er "nein wir sind hier in Frankreich da spricht man Französich" ... das war zumindest der Teil den ich von seinen französischen Worten verstanden habe. Meine zurecht gelegten Worte konnte ich ihm schon gar nicht mehr zeigen. Sein jüngerer Kollege kommt zu uns und versucht die Situation zu retten in dem er gesteht ein klein wenig Englisch zu sprechen. Zugegeben es ist wirklich nicht mehr als ein kleines bisschen aber egal er versucht es zumindest. Ich zeige ihm die Lampe im Cockpit. Er verschwindet kurz, um mir dann mit seinem Google übersetzter zu sagen dass der Motor getauscht werden muss. Ich schmunzle und frage ihn ob er nicht meint dass das Öl vielleicht reicht. Da muss er selbst lachen und bestätigt das. Auf meine Frage ob sie das denn machen können sagt er nur sie haben gar keine Zeit... ich frage auch nicht weiter nach denn wir fühlen uns bei den Chef nicht sehr willkommen. Wir bedanken uns bei dem Netten für seine Mühe und dann geht die Suche weiter.

    Die nächste Werkstatt die Google uns zeigt scheint eher so etwas wie eine Art TüV Prüfstand oder so zu sein. Ich gehe trotzdem rein, Englisch wird leider auch hier nicht gesprochen doch ich habe mir zurecht gelegt auf dem Handy das wir eine Werkstatt suchen und der nette jüngere Franzose setzt sich sofort hinter seinen PC, ruft mich zu sich herum und zeigt mir bei Maps eine nahe gelegene Werkstatt die er uns empfiehlt. Und auf Empfehlungen der Einheimischen soll man ja bekanntlich hören.
    Die Werkstatt ist schnell erreicht. Es herrscht grad ein wenig Gewusel weil 2 ältere Franzosen ein Problem mit ihrem BMW zu haben scheinen. Wir wollten eigentlich geduldig warten, bis sie ein offenes Ohre für uns haben doch werden direkt gefragt was wir denn brauchen. Der jüngere Mechaniker spricht leider kein Englisch also zeige ich ihm wieder meine Übersetzten auf maps. Man könnte jetzt meinen ich kann es auch einfach sagen aber glaubt mir manche Worte können wir deutsche einfach nicht so aussprechen dass die Franzosen uns verstehen. Das klingt dann wahrscheinlich nach allem aber nicht nach ölwechsel. Schnell geht er zu seinem Chef und fragt nach. In der Zwischenzeit haben die beiden älteren aufmerksam zugehört und fangen direkt an für uns zu übersetzten. Sie sprechen Englisch, ein bisschen wie sie behaupten, aber wirklich mehr als ausreichend um mit uns zu quatschen. Zum Glück! Der Chef ist auch super freundlich nutzt auch Hände und Füße zum Erklären und besprechen. Nach ein klein wenig organisieren und Material bestellen seinerseits (ölfilter für henry) haben wir nun am Montag um 10Uhr unseren 1. (Und hoffentlich letzten) französischen Werkstatttermin. Ca. 3h Zeit braucht er. Wir sind froh, dass uns jemand hilft und sehr dankbar, dass wir das Glück hatten gerade so liebe Franzosen vor Ort zu haben,die ein wenig Dolmetschen konnten.
    Also heißt es jetzt einen Campingplatz suchen auf dem wir uns die nächsten 3 Tage auch wohl fühlen. Dafür fahren wir etwas raus aus dem ganzen Trubel. Susi hat uns was richtig schönes raus gesucht. Mitten in einem Pinienwald, schöne große Stellplätze, ein kleiner Tante Emma Laden mit allem was man so an Lebensmitteln braucht, eine kleine Bar, Waschmaschine, gute Duschen und das Meer ist auch noch erreichbar. Etwas weiter zu Fuß, so ca. 15min aber das ist halb so wild. Und er kostet nur ein Bruchteil von dem letzten !!!

    Nachdem wir also geklärt haben wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen fahren wir jetzt nochmal hinein ins Geschehen. So ein Surfcontest und alles drum herum haben wir immerhin auch noch nicht gesehen und ein bisschen bummeln muss auch mal sein.
    Mit den Hunden dürfen wir an dem Teil des Strands nicht rauf aber es gibt eine große Promenade von der aus wir den Strand überblicken können. Hier ist sogar ne fette Halfpipe aufgebaut wo geboardet wird, diverse surfläden und ne Bühne. Die Strand ist proppenvoll, viele viele Menschen sind im Wasser. Von einfachen Anfänger bis zum richtig guten Surfer ist alles dabei. Wir jagen uns erstmal Pommes und beobachten das Treiben. Wirklich cool wie hier eine Welle nach der anderen rein kommt. Contest ist gerade nicht aber das macht überhaupt nix, für uns gibt es trotzdem genug zu gucken.
    Anschließend schlendern wir noch ein bisschen durch die Läden, nehmen das ein oder andere Souvenier mit und dann reicht es uns und den Jungs auch schon wieder mit dem Trubel. Wir schnappen und Henry und Liesel und düsen zum Campingplatz zurück der ca. 30min entfernt liegt. Obwohl "düsen" es nicht so ganz trifft. Er so rumpeln und polter, denn die Straßen sind echt der Hammer. Tiefe Lunken, große Wölbungen oder Kanten durch Baumwurzeln und einfach viel holter die polter, schnell ist nicht drin. Zum Glück muss schnell im Urlaub auch nicht sein. Wir lassen also die Franzosen fleißig überholen und sich ihre Autos kaputt fahren und fahren lieber etwas entspannter und Materialschonender. Nachdem wir unser Lager fertig eingerichtet haben melde ich mich freiwillig dazu die Wäsche waschen zu gehen. Der Platz ist sehr weitläufig, was die Wege sehr lang macht. Aaaber ich hab das beste Mittel und somit auch eine Premiere. Ich fahre mit dem Skateboard zum Wäsche waschen. Das macht echt Spaß und muss gleich 2 mal sein. Erst zum an machen und dann zum abholen. Super cool. Zum Glück haben wir genug Wäsche dass ich das morgen nochmal machen kann!
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