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  • Day 12

    Endlich ab in die Wellen

    August 20, 2022 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Herrliches Wetter, Sonne Wolken Mix und eine leichte Brise. Baloo und ich stehen beim Bäcker an. Das haben wir gleich mit einem kleinen guten Morgen Spaziergang verbunden. Der Campingplatz wirkt noch sehr verschlafen und die Schlange in der wir anstehen ist geprägt von zerknautschten Gesichtern und Ruhe. Es gibt wieder Baguette und Croissants, noch hängt es uns nicht zum Hals heraus, denn das ist immer wieder super lecker so ganz frisch. Das einzige was wir bis jetzt vermissen ist vernünftige Wurst. Es gibt hier nur Kochschinken und schinken und ekelige super fettige Salamie. Aber der Käse ist lecker und Abwechslungsreich also auch kein Problem. Nach dem Frühstück baue ich endlich mein Surfboard ab und bereite es vor mal wieder mit mir nen Waschgang zu erleben. Ordentlich Wachs drauf, die Finnen angebaut und dann kann es auch schon losgehen. Der Weg ist zwar dieses Mal etwas weiter, aber irgendwie trotzdem kurzweilig. Die Jungs haben was zu schnüffeln und wir gucken uns nebenbei die anderen Zelt- und Buslager an. Jeder hat es sich auf seine Art gemütlich gemacht und sein Nest nach seinen Bedürfnissen gebaut. Man sieht viele Lichterketten, Surfbretter an die Busse gelehnt und Neoprenanzüge oder Badesachen zum Trocknen aufgehängt.
    Vor dem Strandaufgang gibt es kleine Läden. Bars, Restaurants und Souveniershops. Ca. 20min sind wir bis hier gegangen also können wir uns schonmal für den Weg mit einem leckeren Eiskaffee belohnen. Hier arbeiten viele junge Leute und es wird gerne Englisch gesprochen. Dann wagen wir uns über die Düne an den Strand. Am Hauptstrand sind Hunde verboten aber es ist erlaubt mit ihnen dort durch zu gehen bis ca. 200m Weiter der Hundestrand anfängt. Der genauso schön ist wie der Andere. Davon könnte Deutschland sich eine Scheibe abschneiden.
    Erstmal breiten wir unser Lager aus und beobachten das Treiben. Nebenan macht sich grad eine Gruppe Surfschüler warm. Gut zu erkennen an den gleichen Shirts über den Neos. Die hinteren Wellen sind für unsere Verhältnisse riesig, Baden ist heute an diesem Strandabschnitt verboten, zu erkennen an den roten Flaggen. Immer wieder kommen die Rettungsschwimmer mit Pickup, Megafone und Trillerpfeife vorne an das Wasser heran gefahren und sorgen dafür, dass die Schwimmer wieder aus dem Wasser kommen, die Wellen sind zu doll heute zum einfachen Baden. Surfen allerdings ist natürlich erlaubt. Also geht's für mich nun endlich rein in die Wellen. Das Wasser ist voll von verschiedensten Charakteren. Vom Bodyboarder über den Surfanfänger bis zum Freak ist alles dabei. Ich bin so eher ganz am Anfang aber freue mich wie ein Kind über jede Gelegenheit zum Üben. Die Wellen haben ordentlich Druck, so dass man sich nicht zu Tode paddeln muss, um überhaupt mal eine zu erwischen. Fast jede Welle erwische ich super, was schon ein guter Fortschritt ist und 1-2Mal hätte ich sogar so richtig gestanden auf dem Board, am Ende war es dann doch immer nur mit einem Bein aber ich war näher dran als sonst. Am schwierigsten ist es überhaupt erst weit genug ins Wasser zu kommen, es gibt ordentlich Sog und Druck von den Wellen sodass am Ende in den Beiden zu merken ist was man getan hat. Zwischendurch renne ich mit den Hunden im Wasser und den Wellen umher und Susi genießt es einfach nur auf der Decke zu liegen und zu zu sehen. Wir haben einen tollen Tag.
    Das ganze getobe im Wasser macht ordentlich hungrig. Gut das die Restaurants direkt hinter der Düne sind. Dort gönnen wir uns ein ausgedehntes Menü und genießen die entspannte Atmosphäre und das bunte Treiben der ganzen Surfer, bevor wir an den Bus zurück spazieren und den Abend ausklingen lassen.
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