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  • Day 21

    Liesel wird Studentin

    August 29, 2022 in Portugal ⋅ 🌙 21 °C

    Okay zugegeben, in der Abflugschneise eines großen internationalen Flughafens zu stehen hat auch einen kleinen Nachteil. Wir haben zwar beide einen sehr tiefen Schlaf und von 23 bis 5 fliegt auch nix aber ab ca. 7Uhr konnten selbst wir die Flieger nicht mehr ignorieren. Also mache ich uns Kaffee und wir starten erstmal entspannt in den neuen Tag. Heute ist hier einiges los auf dem Parkplatz. Klar, es ist Montag und wir stehen direkt an der Uni. Während ich so auf dem Einstieg von Henry sitze, mor sie Sonne ins Gesicht scheinen lasse und den Kaffee genieße parkt direkt neben uns ein älterer Portugiese ein. Scheinbar ein Professor wie wir tippen. Es ist auch nicht so, dass hier nicht noch viele viele andere Parkplätze frei wären. Aber er stellt sich direkt neben uns. Was bei Henrys Breite immer sehr eng ist dann. Irgendwie schafft er es auch sich aus seinem Auto zu quetschen. Ich wünsche ihm einen guten Morgen, er lächelt und wünscht uns einen schönen Tag. Wir müssen schmunzeln. Wahrscheinlich steht er seit 25 Jahren schon immer auf diesem Parkplatz.
    Nun ist es Zeit Frühstück jagen zu gehen und das mit der Gassi Runde zu verbinden. Nachdem wir eine Runde durch den Park geschlendert sind steuern wir zielstrebig den Bäcker auf dem Gelände des Santa Maria Hospitals an. Ich warte mit den Jungs draußen und Susi wird fast hochkant wieder raus geschmissen... okay das hätte ich mir denken können. Klar das auf dem Klinik Gelände Maskenpflicht herrscht in den Innenräumen. War ich wohl zu lange nicht mehr im Dienst um das aufm Schirm zu haben. Leicht geknickt ziehen wir also wieder davon. Masken haben wir nämlich nicht mal dabei. Uns fällt aber ein, dass es in der U-Bahn Station am Snack Automaten auch Masken gab. Also gehen wir dort hin. Ich warte wieder draußen mit den Jungs, mittlerweile schon sehr hungrig. Ein paar Minuten später kommt Susi zurück. Mit 2 Masken aus dem Automaten uuuund Frühstück von Bäcker den es unten auch gab. Perfekt das ist meine Frau! Also ab zurück zum Bus und erstmal alles verspeisen was Susi uns so ausgesucht hat. Gut gestärkt packen wir dann zügig unsere Sachen im Bus wieder sicher zusammen, verstauen die Hunde und können los. Theoretisch, wenn denn die Königin anwesend wäre. Ist sie aber nicht. Ein paar Minuten zuvor wollte sie einsteigen und Spencer hat sie sich einfach untern Arm geklemmt. Da ist sie direkt wieder bockig abgedampft. Also Orten wir sie mit Hilfe ihres Trackers. Es dauert ein bisschen und wir müssen den Tracker piepen lassen aber dann finden wir sie. Ausgestreckt unter der Hecke im Innenhof der Uni chillt sie ihr Leben. Sie denkt nicht eine Sekunde daran sich zu uns zu Bewegen. Da helfen keine Snacks und keine Milch. Sie zeigt uns die kalte Schulter und ignoriert uns. Das Problem an der Geschichte ist jetzt nur, dass zwischen ihr und uns ein Zaun ist durch den wir nicht kommen. Also macht Susi sich auf den Weg und guckt wie sie wohl in die Uni gelangt. Irgendwann findet sie auch einen Eingang. Sie erklärt den Wachman am Eingang, das ihre Katze im Innenhof Studiert und das sie ihr gerne erklären würde das sie sich nicht so einfach im Ausland an der Uni einschreiben kann. Er guckt verdutzt aber gewährt ihr Einlass. Ich rufe sie um ihr zu Zeigen wo Liese hockt und dann schnappt sie sich die Illegale Studentin endlich. Liesel ist gar nicht erfreut über ihre plötzliche Entlassung aus der Uni. Der Wachman guckt nicht schlecht als Susi wirklich mit einer Katze auf dem Arm das Unigebäude wieder verlässt. Wir erklären ihr nochmal eindringlich, dass sie für ihren Job als Königin überhaupt kein abgeschlossenes Studium braucht und zu guter letzt lässt sie sich dann mit Hilfe einer leckeren Milch beschwichtigen. Endlich kann es also los gehen. Wir haben entschieden das wir noch mindestens eine Nacht im Land bleiben wollen, weil uns Portugal und seine lieben Menschen einfach so gut gefällt. Also machen wir uns auf in Richtung Spanien aber mit einem weiteren Stop vorher. Als wir Lissabon verlassen, verabschiedet uns diese schöne Stadt mit einem fantastischen Highlight. Wir fahren über die "Ponte 25 de Abril". Eine Stählerne Hängebrücke mit einer Höhe von 190m und einer Länge von 2278m fühlen wir uns kurz nach San Francisco auf die Golden Gate Bridge versetzt. Die ist mit 2737m auch gar nicht so viel länger. Hat eine breite von 27m die portugiesische hat 30m. Doch mit 227m ist sie noch ein kleines Stück höher. Alles in allem war das ein absolutes Highlight. Direkt neben der Brücke auf dem anderen Ufer ragt noch eine riesige Jesus Statue empor, wirklich ein Wahnsinns Bild. So beginnt die Fahrt doch mal schön. Je weiter wir heute so rollen umso wärmer und trockener wird es um uns herum. Die Wälder und Maisfelder weicher einer Dürren Steppen artigen Gegend. Es wachsen nur noch selten ein paar Büsche oder flache, knorrige Bäume mit ausladenden Kronen. Große Rinder- oder Ziegenherden grasen die trockenen braunen Halme oder drängeln sich in dem wenigen Schatten der sich ihnen bietet. Es geht ewig weit nur geradeaus. In den Hochspannungsmasten sieht man riesige Vogelnester. Wirklich viele davon. Die Vögel dazu haben wir leider nicht entdeckt.
    Irgendwann wird es dann wieder ein klein wenig grüner um uns herum. Also nicht so richtig üppig... der Boden bleibt hellbraun und besticht mit vertrocknetem Gras. Aber jetzt fahren wir vorbei an großen Olivenplantagen. Von ganz kleinen frischen Sätzlingen bis hin zu großen älteren knorrigen Olivenbäumen ist alles dabei. Außerdem gibt es große Weinplantagen. Bei all dem sieht man auch Bewässerungssysteme. Ohne geht es in dieser Gegend wohl nicht. Als wir von der Autobahn abfahren, geht es für uns durch kleine hübsche Dörfer. Alles wirkt ein wenig zurück in der Zeit und irgendwie Urig. Jetzt Kreuzen Orangen- und Granatapfel Plantagen unseren Weg. Und dann biegen wir ein in unser Zielort. Direkt am Anfang gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem Susi uns nochmal eindeckt mit allem was wir so zum Überleben brauchen. Dann fahren wir die letzten 3 min zum Campingplatz. Gerade will einer der Mitarbeit das Tor schließen, doch wir dürfen als letzte noch mit rein. Wir haben Glück gehabt! Mit uns geht der letzte Platz weg. Der Campingplatz ist übersichtlich. Die Stellplätze sind schön groß, die Sanitöranlagen Uralt aber funktionabel. Was allerdings nicht bedeutet das es so etwas wie klobrillen oder Papier gibt. Es heißt nur sie sind alt aber sauber. Aber wir befinden uns nun in Fuzeta. Das ist ein kleiner gemütlicher Fischerort. Hier können wir entspannen, an den Strand gehen, in Bars oder Restaurant sitzen und ein bisschen Bummeln, wenn usn danach ist. Wir bauen also unser Lager auf und dann gehen wir bummeln, denn Henry braucht dringend ein Upgrade. An so heißen Orten wie hier kann man zur Mittagszeit wirklich keine Sonne auf der Haut ertragen. Wir haben zwar das Große Sonnensegel von Henry, doch ist es oft so das von den Seiten oder von Vorne noch so viel Sonne durchkommt dass kaum Schatten übrig bleibt. Wir brauchen also große Tücher um die Seiten ab zu hängen. Und Susi hat auf dem Weg zum Platz schon einen Stand entdeckt der genau solche verkauft. Da spazieren wir jetzt hin, nicht ohne uns ein Eis für sie Weg zu holen natürlich. 2 schöne Tücher für Henry sind schnell gefunden und nach einem Käffchen geht es auch zurück. Abendessen ist angesagt. Heute gibt es lecker Brötchen. Mit Tomatensalat, leckerem Fisch aus der Region für mich und leckerer Wurst und Käse für Susi. Das Beste aber ist der Nachtisch. Susi hat und einen Meega Obstsalat geschnippelt. Mit Mango, Papaya, Melone, Banane und Ananas. Natürlich auch alles Frisch. Oooober lecker !!!
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