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  • Day 33

    Pasta essen in Italien🥰

    September 10, 2022 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Nach dem Aufwachen wird direkt nach Liesel gesehen! Sie sitzt vorne auf der Armlehne auf der Fahrerseite und guckt aufmerksam nach Draußen. Alle ihre Näpfe sind komplett leer. Also Trockenfutter, Nassfutter und Milch hat sie komplett verspeist. Das Katzenklo was wir ihr provisorisch eingerichtet haben hat sie zum Glück auch angenommen. Da sind wir wirklich froh denn normalerweise nutzt sie sowas gar nicht mehr und erledigt alles draußen. Und das sie so viel Hunger hatte ist auch sehr positiv! Dennoch ist sie für ihre Verhältnisse noch sehr ruhig und meckert nicht viel rum dass sie raus möchte. Wir füllen wieder alle Näpfe, kuscheln sie und dann ist sie auch entspannt in ihrem Körbchen. Pünktlich um 11 fahren wir vom Campingplatz. Der 1. Anlaufpunkt ist heute ein Tierarzt. Denn Liesel muss ab heute Abend das Antibiotikum in Tablettenform nehmen und wir haben so unsere Erfahrungen mit ihr und der Tabletteneinnahme. Das Schmerzmittel ist ein Saft. Mag sie auch nicht, ist aber einfacher zu applizieren. Doch bei Tabletten hört der Spaß auf. Zu Hause haben wir dafür einen Applikator den man ihr, so brutal es auch klingt, in den Mund schiebt und dann die Tablette rein drückt. Dann nur noch kurz die Schnute zu halten bis sie schluckt und schon fertig. Zum Glück hat auch gleich die 1. Praxis die wir anfahren so einen Applikator. Wir sind echt erleichtert, denn nur das Antibiotikum kann unsere Liese vor einer OP oder einer Sepsis bewahren. Jetzt wo wir das wichtigste für heute an Board haben kann es so richtig los gehen. Wir machen uns auf nach Italien!!! Die Autobahn ist erstmal ziemlich öde und langweilig. Es geht nur geradeaus und Berge gibt es auch grad keine. Wir vertreiben uns die Zeit mit Frühstück. Denn Susi hat heute früh bei dem Bäcker auf dem Campingplatz richtig geiles Brot gefunden was dem deutschen echt sehr sehr nah kommt. Davon hat sie uns leckere Stullen geschmiert. Wir genießen es richtig mal sone richtige Stulle zu essen! So ganz langsam wird es dann etwas hügeliger und irgendwann auch bergig. Monaco lassen wir rechts von uns liegen und dann kommen unzählige Tunnel. Wirklich einer nach dem Anderen. Und genau so ist auch der Grenzübergang. Vor dem Tunnel sagt Frankreich Tschüss und dahinter begrüßt uns Italien! Es gibt viele steile Kurven und Berge das fahren macht wieder Spaß und Henry hat ordentlich was zu tun. Als es dann von der Bahn runter geht Richtung Campingplatz kommen die ersten Serpentinen. Wirklich steil und eng. Es ist viel Verkehrt und immer wieder schlängeln sich Motorrädern oder Roller auch noch dazwischen. Manchmal ist es echt ne Kunst auf der einen Seite nicht die Mauer mit zu nehmen und auf der anderen Seiten keinen von seinem Zweirad zu holen. Zum Glück sind Henry und ich in den letzten 5 Wochen quasi eins geworden und verstehen uns Blind.
    Der 1. Campingplatz ist dann auch schnell erreicht, doch als wir rein gehen und fragen, haben wir es noch nichtmal ganz ausgesprochen da schüttelt er schon mit dem Kopf. Er hat die Hunde im Auto gesehen und sagt uns dass Tiere hier leider nicht erlaubt sind. Aber er zeigt uns bei Google Maps einen andern Platz 15 min zurück, wo wir Glück haben könnten.
    Also geht es dahin. Die Landschaft durch die wir fahren ist wirklich wunderschön. Straßen schlängeln sich die Berge hoch, auf der linken Seite ist das Meer, an den Berghängen sind überall noch kleine süße Stadthäuser und überall sind Palmen und an den Balkonen bunte Blumen. Der andere Campingplatz ist leider schon komplett belegt. Aber auch hier werden uns gleich 3 Alternativen aufgeschrieben. Wirklich super lieb die Italiener! Wir versuchen gleich die dichteste, nur ein paar hundert Meter weiter. Als wir auf den Platz fahren schüttelt die Frau vom Empfang entschuldigend mit dem Kopf. Ich frage sie ob sie nicht irgendwo eine Ecke hat wo wir uns hinstellen können, wir brauch nix außer einen Platz zum stehen. Sie signalisiert mir aus zu steigen. Englisch spricht sie nicht aber Händisch und Füßisch super. Sie zeigt uns eine Art Notplatz. Dicht am Eingang aber groß genug für Henry. Den nehmen wir sofort und sind ihr sehr dankbar! Wir dürfen erstmal einparken und alles und dann zu ihr kommen zum einchecken. Wir werden scheinbar nicht so richtig offiziell abgerechnet, denn es ist das 1 Mal seit Reisebeginn das wir unsere Ausweise nicht zeigen müssen. Aber das ist uns ja völlig egal. Wir sind froh einen Platz zum schlafen gefunden zu haben. Sie zeigt uns alles, auch wie wir abends durchs Fußgängertor kommen wenn der Platz zu ist und dann sagt sie uns noch wo der Hundeplatz am Strand ist. Total lieb und super freundlich. 2 Duschmarken bekommen wir auch noch gratis.
    Jetzt haben die Hunde erstmal ihre Zeit verdient. Wir richten noch alles in Liesels Bude ein, damit sie aus ihrem Korb wenigstens raus kann und dann spazieren wir los. Die Jungs sind voller Freude. Den Hundestrand finden wir zum Glück schnell und dann drehen sie erstmal komplett durch. Das haben sie sich aber auch verdient. Baloo springt wieder in die Wellen und welzt sich im Sand es ist herrlich mit an zu sehen. Als sie sich ausgetobt haben spazieren wir an der Promenade entlang. Wir haben ein ganz bestimmtes Ziel. Pasta!!! Seit Wochen reden wir davon Pasta in Italien zu essen und heute ist es endlich soweit! Die Hunde dürfen mit auf die Terasse und bekommen auch direkt einen riesen Wassernapf hingestellt. Wir bestellen 2 verschiedene Pasta Gerichte und Bruschetta. Es ist der Hammer sagen wir euch! So so lecker wir haben jeden Bissen genossen. Abschließend gönnen wir uns noch einen Latte Macchiato der wirklich ein Genuss ist nach der Plürre die man in Frankreich bekommen hat. Dann müssen wir tatsächlich auch schnell los, denn ob ihr es glaub oder nicht spencer liegt unterm Tisch und zittert und baloo hat sich so klein wie möglich eingerollt wie er kann weil ihm kalt ist. Wir haben angenehme 25°C und unseren Jungs ist Kalt. Sie haben sich wohl zu sehr an die Hitze der letzten Wochen gewöhnt. Am Bus zurück heißt es wieder für das Ganze Rudel ab nach drinnen, denn auch Liesel mag gerne Gesellschaft und nicht alleine sein. Sie kuschelt gleich als wir rein kommen und ich nehm sie aufm Arm damit alle einsteigen können, ohne dass sie abhaut. Anschließend steht die Medikamenten Gabe an. Sie wird mit einem Handtuch umwickelt, um uns vor ihren Krallen zu schützen und dann gibt es erst das Antibiotikum und dann den Schmerzsaft. Sie brummelt und knurrt uns an aber alles bleibt drin und kann nun seine Wirkung tun. Sie verdrückt sich direkt auf ihre Decke und wirft uns böse Blicke zu, allerdings schläft sie dabei ein, was es schon wieder total niedlich macht.
    Was auch wirklich süß war heute, jedem mit dem wir gesprochen haben in Italien wo die Hunde dabei waren, hat Susi freudestrahlend und so richtig stolz erzählt das Spencer ein echter Italiener ist. Ich glaube die Rassekenner waren noch nicht dazwischen, sie haben alle mitgelächelt und geguckt aber ein paar Fragezeichen hat man auch gesehen.
    Hier bleiben wir eine Nacht und dann geht es weiter Richtung Osten, denn wir müssen uns der Heimat nähern, ob wir wollen oder nicht, um die Schweiz und Bayern müssen wir einen Bogen machen, denn da zählt Spencer als Kampfhund. Also wollen wir da auch gar nicht hin.😉
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