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- Día 113
- martes, 24 de septiembre de 2019
- ⛅ 17 °C
- Altitud: 3.853 m
GuatemalaVolcán de Acatenango14°30’9” N 90°52’26” W
Hiking am Volcán Acatenango (3.976 m)
24 de septiembre de 2019, Guatemala ⋅ ⛅ 17 °C
Die Tour beginnt morgens mit der Abholung am Hostel. Mit einem shuttle geht's zur Zentrale des Veranstalters, wo wir Verpflegung, Ausrüstung und weitere Informationen erhalten. Weitere 30 min. Fahrt und wir sind am Ausgangspunkt für unseren Aufstieg. Mit zwei Guides (Benny und Guillermo) wandern wir durch drei Mikroklimazonen und erreichen nach ca. 1.000 Höhenmetern unser Nachtlager auf ca. 3.500 m.
Von hier haben wir beim abendlichen Lagerfeuer eine perfekte Aussicht auf den sehr aktiven Nachbarn 'Volcán de Fuego' (3.763 m), die in der Umgebung liegenden Dörfer und den 'Volcán de Agua' (3.760 m). Jeder Ausbruch des 'Fuego' ist wie ein riesiges Feuerwerk und in der Ferne sieht man sogar den Lava-Strom des 'Pacaya'.
Nach einer kurzen Nacht machen wir uns um vier Uhr auf zum Gipfel des 'Acatenango'. Oben bietet sich uns ein sensationeller Sonnenaufgang. Unsere Guides haben heißen Tee im Gepäck, deshalb können wir Wind und Kälte etwas länger trotzen. Beim Abstieg beobachten wir weiterhin wunderschöne Licht- und Schattenspiele der Wolken und Berge.Leer más

Ganz tolles Bild! 😊
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- Día 123
- viernes, 4 de octubre de 2019
- 🌧 24 °C
- Altitud: 1.528 m
GuatemalaAntigua14°33’14” N 90°43’56” W
Antigua, Lago Atitlán & Guatemala City
4 de octubre de 2019, Guatemala ⋅ 🌧 24 °C
Bereits am 20.09. passieren wir die Grenze nach Guatemala. In Antigua angekommen, genießen wir die ruhige Atmosphäre in unserer Unterkunft 'Barbara's Boutique Hostal' mit Aussicht auf die umliegenden Vulkane, treffen uns mit Sonia & Daniel (Freunde aus Guatemala City) und besuchen Hobbitenango. Die Wanderung zum Acatenango haben ich ja bereits in einem separaten footprint beschrieben.
Von 26.-28.09. machen wir mit dem schweizer Traveler Pascal einen Abstecher in die abgeschiedenen Orte rund um den Lago Atitlán.
Pascal zieht weiter nach México und wir nehmen die berühmten 'chickenbuses' nach Guatemala City. Auf einer Umleitung über aufgeweichte Feldwege sitzt unser Bus auf und es fehlt nicht viel, dass er kippt. In Guatemala City angekommen, ändern wir unsere Reiseroute... leider gibt es in der low season nur sehr schlechte und teure Verbindungen an die Küste von El Salvador.
Also geht's am nächsten Tag zurück nach Antigua (zum Glück nur ca. 1,5h Fahrt), da hier das touristische Zentrum ist und somit auch Verbindungen nach ganz Zentralamerika angeboten werden.
Eine Woche volunteers bei 'CA Travelers':
Wir gehen also zur Agentur, mit der wir auch am Vulkan waren, da sie auch alle möglichen Shuttles anbieten. Im beiläufigen Gespräch, stellt sich heraus, dass die beiden Inhaber (Fara & Pablo) in den nächsten Tagen etwas Unterstützung benötigen. Da wir ihr nachhaltiges Konzept der Vulkanwanderungen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Sozialprojekten toll finden, ändern wir unsere Pläne erneut. Wir bleiben eine weitere Woche in Antigua, helfen bei allem was so anfällt und haben riesigen Spaß dabei. El Salvador lassen wir somit aus und am Samstagmorgen geht es weiter in Richtung Honduras.Leer más
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- Día 132
- domingo, 13 de octubre de 2019
- 🌧 29 °C
- Altitud: 11 m
HondurasUtila16°5’36” N 86°53’28” W
Copán Ruinas, Útila & Tegucigalpa
13 de octubre de 2019, Honduras ⋅ 🌧 29 °C
Den Zwischenstopp in Copán nutzen wir zur Besichtigung der Maya-Ruinen. Da wir aber mittlerweile so viele gesehen haben, sind wir eher von den umher fliegenden Guara-Vögeln begeistert. Am nächsten Morgen fahren wir auch schon weiter nach La Ceiba und nehmen die Fähre auf die Karibikinsel Útila.
Bei ÚtilaWaterSports buchen wir Tauchkurse (Philipp - open water / Tessa - advanced open water) und die Unterkunft ist gleich mit drin. Die Insel ist eine ehemalige britische Kolonie und ist Teil des großen karibischen Riffs. Die Familienstämme der Bewohner gehen auf afrikanische Sklaven und berühmte Piraten (Captain Morgan) zurück, was zu einer ganz eigenen, sehr witzig klingenden Mischung aus Englisch, Spanisch und Slang führt.
Wir genießen das Tauchen, die Unterwasserwelt und die Atmosphäre sehr.
Auf unserem Weg nach Nicaragua ist Honduras' Hauptstadt Tegucigalpa unser nächstes Ziel. Leider vermittelt sie uns ein nicht so sonderlich sicheres Gefühl und wir schlendern nur durch die Innenstadt, besuchen das Museo para la Identidad Nacional und abends geht's zur Kinopremiere von Metallica S&M2.Leer más
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- Día 142
- miércoles, 23 de octubre de 2019
- ⛅ 28 °C
- Altitud: 63 m
NicaraguaBahía Marsella11°17’27” N 85°54’18” W
Leon, Granada, Ometepe & Playa Maderas
23 de octubre de 2019, Nicaragua ⋅ ⛅ 28 °C
León begrüßt uns mit Starkregen und wir sind am ersten Abend gezwungen für zwei Bier und zwei Margaritas in einer Rooftop-Bar zu verweilen. Bei einer Stadtführung erfahren wir viel über die jüngere Geschichte Nicaraguas und seiner ehemaligen Hauptstadt.
In Granada plagen uns fast 40°C und somit verbringen wir viel Zeit mit Lesen und Gesprächen mit anderen Reisenden im tollen Innenhof unseres Hostels. Zu einem Stadtrundgang und einem Abstecher ans Seeufer können wir uns noch gerade so aufraffen.
Auf der Insel Ometepe im riesigen Süßwassersee 'Lago Cocibolca' dürfen wir endlich mal wieder unser Zelt aufbauen. Aufgrund der Nebensaison ist im Örtchen Mérida absolut nichts los. Und unsere Anwesenheit und der Zeltaufbau ist für ein paar Kinder ein ziemliches Highlight. Wir selbst bestaunen den Sonnenuntergang, während die Anwohner ihr Abendessen im See angeln. Auch hier ist es sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit ist unglaublich, daher scheint uns eine Wanderung auf einer der beiden Vulkane der Insel unmöglich. Wir leihen uns lieber Fahrräder, Radeln und Wandern zu einem nahegelegenen Wasserfall und kühlen uns dort ab.
Unsere letzte Station in Nicaragua soll die Gegend rund um San Juan del Sur sein. Wir finden die traumhafte Unterkunft 'Hush Maderas' und genießen hier Ruhe, Aussicht und kühlenden Pazifikwind.
In der Nähe befindet sich auch das Bioreservat 'Playa La Flor' für Meeresschildkröten (Olive Ridley Turtle). Die Tiere kommen hier hauptsächlich nachts an um ihre Eier im Sand zu vergraben. Man läuft mit Rotlichtlampen über den Strand, leider macht das das fotografieren recht schwer. Egal... wir konnten auch ein paar Babyschildkröten in der Auffangstation bewundern. Diese werden aufgepäppelt und wieder ausgesetzt, da deren Nester zu weit im Landesinneren gebaut wurden. Am Abend unseres Besuchs gab es eine sogenannte 'arribada' (Massenankunft) von mehr als 15.000 Schildkröten an einem Strand von ca. 2,5 km Länge. So etwas gibt es nur an wenigen Orten weltweit, nur wenige Male pro Jahr und war gar nicht so ungefährlich. Die ca. ein Meter langen und 45 kg schweren Tiere machen auf ihrem Weg aus und wieder ins Meer vor keinem Hindernis halt.
Am Playa Maderas gibt es wunderbare Wellen zum Surfen. Sie sind so seicht, dass es sogar solch blutige Anfänger, wie Tessa und ich, ausprobieren können. Trotz einiger Schluck Salzwasser und ein paar Schrammen, haben wir Spaß dabei und werden es auf der weiteren Reise sicher noch öfter probieren.
Es geht weiter auf unserer Route gen Süden. Wir haben beschlossen Costa Rica 🇨🇷 nur zu durchfahren und setzen uns morgen für 28h in den Bus nach...Leer más
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- Día 148
- martes, 29 de octubre de 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitud: 21 m
PanamáSan Felipe8°57’15” N 79°32’16” W
Panamá City
29 de octubre de 2019, Panamá ⋅ ⛅ 30 °C
Die lange Busfahrt verlief gut und wir kommen sogar schon am späten Nachmittag an. Mit der Metro geht's zum Hostel und am nächsten Tag auch in die Altstadt 'Casco Viejo'. Tolle Kolonialgebäude, alte Kirchen und das Kanal-Museum berichten von der Geschichte dieser Stadt. Der Stadtteil gefällt uns besser und wir wechseln am nächsten Tag das Hostel. Sehr gut gefällt uns auch die Uferpromenade mit Blick auf die beiden unterschiedlichen Gesichter von Panama City (Altstadt und moderne Hochhäuser) und dazwischen der große Fischmarkt. Hier gehen wir seit langem auch mal wieder joggen.
Natürlich darf in dieser Stadt ein Besuch des Panamakanals bzw. einer der Schleusen nicht fehlen. Wir entscheiden uns für die stadtnahe zweistufige Schleuse 'Miraflores'. Ein Fahrzeugfrachter, mehrere Chemietanker und das mexikanische Segelschulschiff 'Cuauhtémoc' passieren im Schneckentempo und von mehreren Lokomotiven 'Muli' stabilisiert den Kanal auf ihrem Weg in den Pazifik.
Als ein weiteres Highlight in Panama City stellt sich das Biomuseo heraus. In einem futuristischen Gebäude wird über mehrere Etagen die Entstehung des Isthmus (Landbrücke zwischen Zentral- und Südamerika - also Panama) und sein weltweiter Einfluss auf Meeresströmungen, Klima, Verteilung von Flora und Fauna dargestellt. Sicher eines der interessantesten Museen, in dem wir bisher waren, dessen Thema interaktiv, sehr detailliert und trotzdem spannend aufbereitet ist.Leer más
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- Día 153
- domingo, 3 de noviembre de 2019
- ⛅ 29 °C
- Altitud: Nivel del mar
PanamáWaisalatupo9°35’45” N 78°46’26” W
San Blas Inseln auf der 'La Gitanita'
3 de noviembre de 2019, Panamá ⋅ ⛅ 29 °C
'La Gitanita' (die Zigeunerin) - das ist der Name des Segelboots, das wir nun für ca. fünf Tage unser Zuhause nennen. Da wir auf unserem Weg nach Süden, wenn möglich, nicht fliegen wollen, ist ein Segeltörn inklusive Insel-hopping im San Blas Archipel fast die einzige, aber zugleich schöne Möglichkeit die Grenze zwischen Zentral- und Südamerika zu passieren. Das Grenzgebiet Panama - Kolumbien ist dichter Dschungel, es gibt kaum offizielle Straße bzw. Grenzposten und wird von Milizen und Drogenschmugglern kontrolliert - also kein gute Option für uns.
1. Tag: Porto Lindo - Waisaladup
Am frühen Morgen holt uns ein Shuttle am Hostel in Panama City ab und es heißt erstmal warten. Wir sind zwölf Gäste an Bord (ein Pärchen aus Südafrika/ Zimbabwe, eine 8er-Gruppe Youngsters aus Australien/ UK und wir beide) und der Kleinbus ist für 15 Personen ausgelegt. Nur die Youngsters haben soviel Zusatzproviant dabei (ca. 500 Bier, 25 l Rum, x Flaschen Gin usw.), dass wir ein zusätzliches Fahrzeug brauchen. 2,5 h Fahrt später kommen wir in Porto Lindo an und lernen unsere Crew kennen (Captain César, First Mate Emerson und Smutje Edgardo). Auch sie sind erschrocken beim Anblick der Alkoholmenge und verdächtigen die Youngsters des Schnapsschmuggels 😅
Das Auslaufen verzögert sich weiter, da noch vorm Beladen ein einstündiger Wolkenbruch einsetzt und man meinen könnte Petrus will sicher gehen, dass auch genug Wasser im Meer ist.
Dann geht's endlich los und wir schippern ca. sechs Stunden zur ersten Insel. Auf dem Weg haben einige von uns Probleme mit dem Wellengang, aber keiner muss die Fische füttern und so springt jeder beim Sonnenuntergang vor der kleinen Insel noch ins Wasser.
2. Tag: Waisaladup - El Porvenir - Ogoppinadup
Die erste Nacht an Bord war ok, aber wir lagen auch vor Anker. Unsere Crew ist beim Frühstück nicht so begeistert, da die Youngsters bei ihrer nächtlichen Party die Navi-Halterung demolierten. Egal... wir starten mit leckerem Kaffee und einem Sprung ins kühle Nass. Die Tour führt uns weiter nach El Porvenir zur Passkontrolle für das autonome Gebiet 'San Blas' bzw. die Ausreise aus Panama und dann zur Insel Ogoppinadup.
Unsere Betätigungen sind: Relaxen, Lesen und Delfine beobachten an Deck oder Schwimmen, Schnorcheln und Inseln umrunden sobald wir irgendwo geankert haben. Zwischendurch genießen wir das herrliche Essen von Edgardo. Was immer die Inselbewohner an Fisch und Meeresfrüchten verkaufen oder unser Captain selbst an Bord zieht, verwandelt er in Köstlichkeiten. Abends gibt es ein Lobster-BBQ mit anschließender Beachparty.
3. Tag: Ogoppinadup - Acuakargana - Quinaquindup
Der Tagesablauf ändert sich nicht großartig, aber das ist auch gut so. Beim Schnorcheln vor Acuakargana finde ich einen neuen Freund und ständigen Begleiter. Der Putzfisch wartet auch nach unserem Inselrundgang wieder im Wasser auf mich und schwimmt unter meinem Bauch mit uns bis zurück ans Boot.
Am Nachmittag geht's weiter zur Insel Quinaquindup, wo César nach riesigen Meeresschnecken taucht. Das Fleisch, mit Limetten geputzt, schmeckt nussig und leicht süß.
Nach Sonnenuntergang findet auf der kleinen Insel wieder eine Beachparty mit Lagerfeuer statt. Etwas abseits kann man in der Dunkelheit in der Brandung Bioluminiszenz beobachten.
4.Tag: Quinaquindup - Banedup - offene See
Der Tag beginnt mit einer gemeinsamen Suchaktion nach Emerson Handy, er hatte es leider nachts zwischen Insel und 'La Gitanita' verloren. Nach einer halben Stunde Schnorcheln werden wir fündig und er ist sehr happy als es im Reis trocknet. Unser letzter Insel-Stopp ist Banedup, wo uns die Crew quasi von Bord jagt, damit sie in Ruhe das Schiff für die Überfahrt vorbereiten können. Gezwungenermaßen genießen wir also ein letztes Mal das türkisfarbene Meer, die vorgelagerten Korallenriffe und weißen Stränden 😉
Edgardo zaubert noch ein tolles Mittagessen, anschließend nimmt jeder auf Anraten von Emerson eine sea-sickness Tablette und der Segeltörn nach Kolumbien beginnt. Die See wird schon nach kurzer Zeit rauher, aber die Tabletten wirken und zeigen auch ihre Nebenwirkung - alle (bis auf unsere Crew) dösen und dämmern vor sich hin. Laut César haben wir in der Nacht ganz heimlich, still und leise die off shore Grenze zu Kolumbien überquert. Bienvenidos en América del Sur 😊🌎
5. Tag: offene See - Cartagena
Der Tag startet leider nicht mehr mit einer Abkühlung im Meer, bei voller Fahrt etwas schwierig ⛵😉 Zum Glück haben sich alle an den Seegang gewöhnt und keiner braucht weitereTabletten. Damit uns nicht ganz fad wird bei all dem Horizont und Meer betrachten, hält der Nachmittag noch eine kleine Überraschung bereit.
Die ganzen Tage hingen die Leinen ohne Erfolg aus. Als nun plötzlich eine der Spulen wie wild rattert, ist helle Aufregung an Bord. César wickelt gekonnt die Angelschnur auf, Emerson steht mit einem großen Haken am Heck, nach und nach zeichnen sich die Umrisse unter der Wasseroberfläche ab... Emerson schlägt mit dem Haken zu und wuchtet einen schönen, 38 Pfund schweren Gelbflossenthunfisch an Bord. Edgardo ruft: "Ron, ron, rápido...!!!" Rum??? Puh, die Youngsters waren echt fleißig die Tage, denn es gibt keinen Rum mehr. Also bekommt Edgardo eine Flasche Gin gereicht. Aber der erste Schluck ist nicht für ihn, sondern geht in die Kiemen des Fischs. Tod durch Alkoholvergiftung, geht schneller und macht nicht soviel Sauerei an Bord. Anschließend macht die Buddl natürlich noch die Runde, erster Schluck auf den tollen Fang und ein zweiter auf Césars heutigen Geburtstag. Die Thunfischsteaks am Abend schmecken überragend und so macht es uns auch nichts, dass Strömung und Wind unsere Ankunft verzögern.
Am 04.11. morgens gegen 01:30 Uhr Ortszeit legen wir im Hafen von Cartagena an. Wir freuen uns mit der Crew über die gelungene Tour und dürfen die Nacht noch an Bord schlafen. Am Morgen begrüßt uns César mit den ersten frischen Arepas... lecker 😋 Wir packen unsere Sachen, machen uns auf zum Hostel und freuen uns sehr auf die erste vernünftige Dusche seit fünf Tagen 🛀🚿🤩Leer más
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- Día 159
- sábado, 9 de noviembre de 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitud: 14 m
ColombiaParque Centenario10°25’10” N 75°32’44” W
Cartagena
9 de noviembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C
Cartagena hält was es verspricht! Es ist heiß, bunt und sehr lebhaft. Bereits bei unserer morgendlichen Ankunft im Hostel hat es fast 30°C. Die Häuser in den schmalen Gassen des Stadtteils Getsemaní sind bunt gestrichen oder mit tollen Wandbildern verziert. Abends plusiert das Leben auf der Straße.
Während unserer Tage hier finden die Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit Cartagena's statt. Was bedeutet, dass noch etwas mehr gefeiert wird als sonst😊
Paraden werden abgehalten, Plätze werden in riesige Open Air Diskotheken verwandelt und im centro histórico wird Miss Cartagena gewählt. In allen anderen Gassen sitzen die Einheimischen vor ihren Häusern, um sich zu unterhalten und zu feiern. Es wird Gegrilltes aller Art, Arepas und anderes Streetfood angeboten. Aber am besten gefallen uns die kleinen Mojito-Stände, man setzt sich einfach daneben auf kleine Hocker an die Hauswand... super lecker, mit viel Rum und gratis Unterhaltung mit dem Treiben auf der Straße.Leer más
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- Día 167
- domingo, 17 de noviembre de 2019
- ⛅ 24 °C
- Altitud: 1.638 m
ColombiaEl Alcazar6°14’55” N 75°37’18” W
Medellín
17 de noviembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 24 °C
Unterkunft:
Nach längerer Zeit machen wir mal wieder Couchsurfing, aber in etwas ungewohnter Weise. Lucho und David haben ein Gästezimmer in ihrer WG. Sie stellen aber nicht nur das, sondern eben auch ihre Couch und weitere Matratzen zur Verfügung. Zeitweise übernachten 12 Personen in der Wohnung und eine interessante Mischung an Nationalitäten entsteht (China, Australien, USA, Japan, Venezuela, Thailand, Russland und Deutschland). Besonders gut verstehen wir uns mit Gaby aus Venezuela und Fedor aus Russland. Als kleines Dankeschön für die Übernachtungen kochen wir für alle. Es gibt Semmelknödel mit Pilzragout.
Stadt:
Medellín - die Stadt des ewigen Frühlings - ist aus den 80ern vielen leider nur bekannt durch Gewalt, Drogenkrieg und Pablo Escobar.
Allerdings hat sich die Stadt in den letzten 25 Jahre stark verändert. Es gibt einen tollen ÖPNV bestehend aus Metro, Tram, Bussen und Seilbahnen (MetroCables). Einige tolle Museen, schöne Parks und viele Restaurants und Bars.
Die Stadt hat ein spannende Fussballkultur, interessante Stadtviertel (comunas) und erholsame Ausflugsziele.
Unsere Aktivitäten:
Natürlich besuchen wir im Zentrum den Plaza Botero und das Museo de Antioquía mit all den überproportionierten Figuren in Bildern und Statuen von Kolumbiens bekanntestem Künstler Fernando Botero. Auch das Museo Casa de la Memoria mit einer Dokumentation der gewaltvollen Jahre in Medellín ist sehr beeindruckend.
Eine Walking Tour durch die berühmte comuna 13 darf auch nicht fehlen. Dabei erfahren wir viel über die Geschichte des früheren Slums, den Wandel durch die ÖPNV-Anbindung mit MetroCable und Rolltreppen, den Hintergrund der vielen Graffitis, sowie den Ansichten und der aktuellen Situation der Bewohner.
Wir fahren mit allen MetroCables. Der Blick auf Stadt, comunas, Haus- und Hüttendächer fasziniert uns. Mit einer der Seilbahnen erreichen wir den naheliegenden Naturpark Arví. Das riesige Waldgebiet bietet Möglichkeiten für Wanderungen, Mountainbiken und Picknicken.
Der Ausflug zum Monolith Piedra del Peñol und der kleinen Stadt Guatapé gefällt uns auch sehr gut. Die 700 Stufen auf den Fels werden mit einer tollen Aussicht belohnt und in Guatape genießen wir Kaffee und fotografieren viele Häuser mit niedlichen Sockelgemälden.
Als Abschluss von Medellín gehe ich mit Fedor ins Estadio Atanasio Girardot zum Spiel Atlético Nacional gegen Junior FC (Medellín vs. Barranquilla). Die Stimmung ist super! Vor allem nachdem Atlético den 0:2-Rückstand noch ausgleichen kann und noch weitere Chancen zum Sieg hat. Aber es bleibt beim 2:2.Leer más
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- Día 173
- sábado, 23 de noviembre de 2019
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 1.966 m
ColombiaSalento4°38’3” N 75°34’17” W
Salento
23 de noviembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 19 °C
Nach Cartagena und Medellín wollen wir wieder in einen überschaubaren Ort und in die Natur. Salento ist da genau das richtige für uns. Das Dorf liegt in der Zona Cafetera, hat nur 7.500 Einwohner und mindestens so viele Pferde. Wir finden ein nettes Hostel mit tollem Ausblick auf die umliegenden Berge an deren Hängen Kaffee angebaut wird und entscheiden uns sehr schnell von anfangs drei, auf sechs Übernachtungen zu verlängern.
Von hier aus bietet sich eine Wanderung durchs Valle del Cocora an. Dort stehen die sehr seltenen und bis zu 60 m hohen Wachspalmen. Die Landschaft ist wunderschön und trotzdem verwirrt uns diese Wanderung etwas... Teilweise sieht es hier mit den bewaldeten Bergen und den Kühen aus wie im Allgäu, dann passen die Palmen aber nicht ins Bild. Weiter oben auf über 2.800 m findet man Orchideen und Kolibris, die man eher in den Tropen vermutet. Und zur Krönung der Irritation trinkt man hier auf den Hütten heiße Schokolade mit einem Stück Käse drin.
In Salento selbst gibt es nette kleine Cafés und Restaurants, die wir fleißig ausprobieren, aber so gegen 21 Uhr werden die Gehsteige hochgeklappt.
Also geht die Action tagsüber ab und wir nehmen an einer Downhill Biking Tour teil. Wir sind eine tolle Gruppe (inkl. Karlyn aus den USA mit ihren geschätzten 70 Jahren) und haben großen Spaß an den zwei Abfahrten mit insgesamt ca. 30 km. Ein Teil der Gruppe testet auch einen kurzen single trail, allerdings ist dieser vom Regen der Vortage so aufgeweicht und ausgewaschen, dass aus der Abfahrt ein Herunterlaufen wird.
Ansonsten sind wir hier wieder viel draußen, machen kleinere Wanderungen. Auch zu einer Kaffee-Finca, wo wir Francisco und Vicky aus Argentinien kennenlernen. Wir lassen uns alles rund um die kleinen Bohnen erklären und eine Verkostung darf dabei natürlich nicht fehlen.Leer más
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- Día 176
- martes, 26 de noviembre de 2019
- ⛅ 11 °C
- Altitud: 4.458 m
ColombiaTolima4°42’31” N 75°24’18” W
Los Nevados PNN - Páramo Hiking
26 de noviembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 11 °C
Seit wir in Südamerika sind, freuen wir uns schon auf mehrtägige Wanderungen in den Anden. Im Parque Nacional Natural (PNN) Los Nevados bietet sich nun die Möglichkeit. In Kolumbien ist der Zutritt zu solchen PNN leider nur mit Guide erlaubt, daher buchen wir in Salento eine dreitägige Tour.
Am 24.11. um 7:00 Uhr beginnt alles mit einem gemeinsamen Equipment-Check und einem kräftigen Frühstück. Auf der anschließenden Fahrt im Jeep lernt sich die Wandergruppe näher kennen (Luise & Aurélien, Fanny & Antoine (alle FRA), Bianca (CH) und unsere Guides Yesid & Camilo (COL)).
Die Wanderung startet im Valle del Cocora auf 2.400 m und führt uns durch Nebelwälder mit Wachspalmen und dichtem Unterholz, wir queren mehrfach den Rio de Quindío und auf den matschigen Pfaden treffen wir nur noch ein paar wenige campesinos (Bauern) mit ihren Pferden. Unser heutiger Aufstieg endet an der rustikalen Finca Argentina (3.500 m), wo uns die Gastfamilie mit agua panela (heißes Wasser mit Zuckerrohr) empfängt. Sie leben hier oben mit einigen Kühen, Schaafen, Hühnern, Hunden, Katzen und zwei fetten Schweinen. Die Hausherrin versorgt uns mit leckerem Essen und der Patron unterhält uns am warmen Ofen mit seinem selbst erfundenen Brettspiel. 😄
Der zweite Tage führt uns weiter bergan, vorbei an der Finca Buenos Aires mit einer schönen Aussicht ins Tal. Ab hier sind wir nun im baumlosen, tropischen Hochland 'Páramo' unterwegs und sehen tausende der einzigartigen Pflanzen 'Frailejones'. Nach einer Mittagspause mit tollem Ausblick auf den Krater unterhalb des Páramillo del Quindío und leckeren Burritos, lassen wir unsere Rucksäcke im Gebüsch und machen uns auf zum Gipfel. Allerdings - wie geplant - nur ein Teilstück, die heutige Etappe lässt einen kompletten Aufstieg zeitlich nicht zu. Zudem ist die ganze Gruppe durch die Höhe, die vielen Höhenmeter beider Tage und dem saisonal ungewöhnlich sonnigen und warmen Wetter sehr angestrengt. So lassen wir uns meinen Gipfelschnaps, den ich seit México mit mir herumtrage, auf 4.515-4.565 m schmecken (unterschiedliche GPS-Geräte = unterschiedliche Ergebnisse 🙂). Die Rucksäcke wieder geschultert laufen wir durch wunderschöne Sumpflandschaften. Wir nähern uns der heutigen Unterkunft durch das umliegende Grasland mit jeder Menge Weidevieh.
Auch in der Finca Berlin gibt es allerhand Gutes, was den Wanderer nach einem langen Tag erfreut, sogar eine warme Dusche!
In dieser Nacht schlafen wir beide sehr schlecht. Tessa ist am nächsten Tag zwar halbwegs fit für die letzte Etappe, ich kann morgens schon fast nichts essen und fühle mich sehr schwach. Wahrscheinlich war es für mich am Vortag einfach zu viel Höhensonne. Wir haben eine lange Strecke mit zwei kurzen, aber kräftigen Anstiegen vor uns. Fast jede Pause nutze ich für einen fünf-Minuten-Schlaf und so verpasse ich nicht nur viel der schönen Landschaft, sondern auch, dass Yesid an einer der kleinen Lagunas eine Trucha (Forelle) mit bloßen Händen fängt. Aber als unsere Guides die Mittagsjaus'n auftischen, hab auch ich Hunger, freu mich über den ersten leckeren Käse seit Wochen und komm wieder zu Kräften für die letzten 2,5h Weg. An unserer Endstation 'Potosí' warten bereits zwei Jeeps auf uns und bringen uns über sehr holprige Straßen nach Pereira. Gegen 18:30 Uhr nehmen wir am Busbahnhof unser eingelagertes Gepäck entgegen und verabschieden uns voreinander. Somit schaffen es Fanny & Antoine auch pünktlich zu ihrem Anschlussflug, was tagsüber den Druck auf's Marschtempo etwas verschärfte.
Wir schließen uns Luise & Aurélien an, sie haben vorab in einem netten Hostel reserviert. Auch für uns ist noch ein Zimmer frei und so fallen wir, nach einer ausgiebigen Dusche und ohne Abendessen, völlig platt ins Bett.
Drei sehr anstrengende Tage = eine wunderschöne Wanderung = Vorfreude auf jede Weitere!Leer más
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- Día 189
- lunes, 9 de diciembre de 2019
- ⛅ 25 °C
- Altitud: 1.560 m
ColombiaMesa de Jéridas6°46’51” N 73°5’10” W
Barichara, La Mojarra & Güicán
9 de diciembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 25 °C
Nachdem wir in Pereira unsere Sachen gewaschen und zwei Nächte gut geschlafen haben, geht's weiter nach Bariacha.
Der kleine Ort hat eine schöne Atmosphäre und lädt zum gemütlichen Kaffee trinken und durch die Gassen schlendern ein, was wir natürlich auch ausgiebig tun😉 Auch die kleine Wanderung (Camino Real) durch den Cañón del Chicamocha bis Guane lassen wir nicht aus. Allerdings ist in dem Dorf wirklich so wenig los, dass wir nach einem kleinen Rundgang und einer kalten Cola den Bus zurück nach Bariacha nehmen. Ungewollt verlängern wir in Bariacha um zwei weitere Nächte, da ich nochmals richtig flach liege (Fieber, Durchfall etc.), wahrscheinlich hatte ich den Sonnenstich von der Wanderung in Los Nevados noch nicht ganz verdaut.
Tessa sucht uns für die nächsten Tage eine tolle Unterkunft in der Nähe von Los Santos. Die Anreise ist zwar etwas beschwerlich, aber es lohnt sich. Das refugio La Roca liegt direkt an der Kante eines Seitenarms des Cañón del Chicamocha. Die Zimmer sind kleine Holzhütten, das Restaurant hat leckeres Essen und es gibt Terrassen und Ruheplätze mit sensationellem Blick in den cañón.
Wir genießen die Ruhe, beobachten die Kletterer in den Steilwänden, führen nette Gespräche mit anderen Reisenden und planen unsere nächste Station mit Wanderung im PNN El Cocuy.
Auch diese Fahrt wird uns wieder lehren, dass man in Südamerika einfach Zeit zum Reisen braucht, vor allem wenn man in entlegene Ecken - wie den PNN El Cocuy - will.
Kurz zusammengefasst: colectivo La Roca - Piedecuesta; Taxi servicio público Piedecuesta - Autobahnkreuz Bucaramanga; Taxi in Bucaramanga zum Busbahnhof; Bus Bucaramanga - Duitama; Bus Duitama - San Mateo; Bus San Mateo - Güicán! Reisezeit ca. 22h
Angekommen gibt's erstmal ein leckeres Mittagessen und wir holen den verpassten Schlaf nach. Ohne Guide ist auch in diesem Nationalpark keine Wanderung möglich, schade...! Aber wir haben Glück und die Empfehlung von Bianca (Hike in Los Nevados) ist ein Volltreffer. So treffen wir am Abend Julio und seine Familie, Martha und Samuel. Wir gehen gemeinsam Essen, besprechen unseren Trek und sie nehmen uns mit zu den örtlichen Feierlichkeiten 'noche de las velitas'. Dabei trifft sich der ganze Ort auf dem Hauptplatz, man zündet Kerzen an und trinkt warmen canelazo.
In den nächsten beiden Tagen haben wir Gelegenheit den Ort und ein kleines Thermalbad zu erkunden. Wir haben immer wieder Kontakt zu Julio, der den Trek sehr professionell und gewissenhaft vorbereitet. So nimmt er uns auch mit auf Einkaufstour durch Güicán, um unsere Verpflegung zu besorgen.Leer más
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- Día 193
- viernes, 13 de diciembre de 2019
- 🌧 10 °C
- Altitud: 4.801 m
ColombiaSierra Nevada del Cocuy6°22’22” N 72°18’24” W
El Cocuy PNN - Páramo Hiking 2.0
13 de diciembre de 2019, Colombia ⋅ 🌧 10 °C
Endlich geht's los... Ich fühle mich wieder komplett gesund und es ist alles besorgt und vorbereitet für die nächsten drei Tage.
1. Tag: Güicán (2.800 m) - La Esperanza (3.600 m); 5h Gehzeit; 9,5 km:
Morgens um 7 Uhr holt uns Bergführer Julio im Hostal ab und wir laufen einmal quer durch Güicán zur Parkverwaltung: Registrieren, Infovideo anschauen und Rettungsversicherung abschließen - alles Pflicht! Kurzer Hand kaufe ich noch einen 'Buff', um diesmal der Sonne besser zu trotzen.
Mit unseren Tagesrucksäcken bepackt, marschieren wir den Río San Pablín entlang. Vorbei an den riesigen Steilwänden des 'Peñon de los Muertos' und hinauf zu den ersten Fincas und Haciendas. Julio kennt sein Wandergebiet und erklärt uns viel zu Flora, Fauna und Legenden der hiesigen Berge. Auf einer der Fincas machen wir Rast und die Hausherrin mit ihre kleinen Tochter servieren uns leckeren Blütentee, traditionelles pan (eine Art Zopf) und zeigen uns die Finca mit dem prächtigen Blumengarten.
Weiter zu unserem heutigen Ziel 'La Capilla', wo Victor mit seinem Jeep und unserem restlichen Gepäck auf uns wartet. Die letzten Meter zur Hacienda La Esperanza nimmt er uns mit 🙂
Dort betreibt die Familie um Doña Flora eine große Landwirtschaft und bietet Wanderern einfache Zimmer und eine Küche an. Wir richten uns ein, trinken Kaffee, essen eine Kleinigkeit und relaxen den restlichen Nachmittag. Abends kochen wir gemeinsam mit Julio - wie er sagt, leicht verdaulichen Reis mit Gemüsesoße 😋 Beim Abendessen lernen wir Laura & Roland kennen (wir treffen die beiden in den nächsten Tagen noch öfter). Anschließend geht's früh ins Bett!
2. Tag: La Esperanza (3.600 m) - Laguna Grande de la Sierra (4.600 m) - La Esperanza; 6,5h Gehzeit; 17 km:
5:30 Uhr Aufstehen, 6 Uhr Frühstück, 6:30 Uhr Abmarsch... und der Tag begrüßt uns mit wärmender Morgensonne. Wir wandern durch das Weideland der Haciendas bis zum ersten Anstieg des Tages, um ins Valle de los Frailejones zu gelangen. Wir sind also wieder im Páramo. Hier gibt es keine Viehweiden mehr, da Kühe und Pferde die geschützten Frailejones fressen und somit das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen würden. Der zweite Anstieg ist lang und anstrengend, führt vorbei an der Cueva del Hombre - einer natürlich Schutzhöhle - bis zum Kraterrand der Laguna. Was für ein Ausblick auf die umliegenden Berge, Gletscher und Seen!
Mittagspause: Sandwich, Obst, Kekse und viel Wasser, da wir die letzte Stunde in praller Sonne gelaufen sind. Hier oben treffen wir Laura & Roland wieder und als immer mehr dunkle Wolken aufziehen, machen wir uns gemeinsam mit unseren Guides auf den Rückweg. Die Bewölkung macht das Wandern angenehmer, so kommen wir zügig voran und erreichen La Esperanza schließlich trockenen Fußes. Auch diesen restlichen Nachmittag verwenden wir zum Erholen und Entspannen. Beim heutigen Kochen diskutieren wir mit Julio den dritten Tag und einigen uns auf frühes Aufbrechen. Also bereite ich schon mal die Marschverpflegung vor, Julio organisiert alles andere und Tessa kredenzt uns leckere Pasta zum Abendessen. Dann noch schnell alles zusammenpacken für den nächsten Tag und ab ins Bett. Man schläft hier übrigens unter mindestens fünf Decken, da es nachts doch nur knapp über null Grad hat und die Zimmer keine Heizung haben 🥶
3. Tag: Valle de Lagunillas (3.900 m) - Gletscherkante am Púlpito del Diablo (4.800 m) - Valle de Lagunillas; 9h Gehzeit; 23 km:
Heute steht uns die längste und anstregendste Etappe bevor. Aber sie beginnt gemütlich...
Nachdem wir um 4 Uhr aufstehen und frühstücken, beladen wir noch vor 5 Uhr Viktor's Jeep und er fährt uns ca. 45min. zum Startpunkt der heutigen Route. Im Halbschlaf sehen wir an der Kontrollstation ein herrliches Morgenrot, füllen die Registrierung aus und wandern mit Handschuhen und Mütze los. Die ersten km gehen erst abwärts, dann flach dahin und wir beobachten die Landschaft, wie sie langsam mit dem Tag erwacht. Nach einem ersten Anstieg geht's entlang einer Sumpflandschaften zur Rast am sogenannten 'Hotelito'. Und dann fängt er an der sehr steile und felsige Abschnitt am 'Paso del Conejo'. Und ist man den oben, gibt's zwar eine super Aussicht auf 'Púlpito del Diablo' und 'Pan de Azúcar', aber bis zur Gletscherkante ist es nochmal eine mühsame Stunde stetigen Ansteigens. Als wir aber auf über 4.800 m den ersten Schnee auf dieser Reise kurz betreten und berühren, sind wir doch sehr happy (eigentlich darf man den Gletscher laut Parkregeln nicht berühren, aber Julio hat kurz nicht hin gesehen😉).
Nach einer Stärkung mit Arepas und kolumbianischem Bier treten wir den Abstieg an. Wir haben wieder Glück mit dem Wetter, die aufziehenden Wolken behalten auch heute ihren Regen bei sich. Angeregt unterhalten wir uns mit Julio und er erzählt uns viel von seinem Bergführer-Dasein, daher verfliegt der Rückweg im Nu und ab der Kontrollstation umkurvt Viktor wieder gekonnt die Schlaglöcher bis ins Dorf 'El Cocuy'. Im Hostal 'El Caminante' ist Endstation unseres gemeinsamen Abenteuers mit Julio und wir sagen ¡Muchisimas gracias y hasta luego!
Im Hostal treffen wir - wie am Vorabend auf La Esperanza vereinbart - wieder auf Laura & Roland. Wir besorgen uns ein deftiges Abendessen und berichten von unseren unterschiedlichen Tagestouren. Auch am nächsten Morgen frühstücken wir mit dem deutsch-niederländischen Pärchen auf der Hostal-Terrasse, später ist dann mal wieder planen und organisieren der nächsten Stationen angesagt. Zum Abschluss der Station 'PNN El Cocuy' kochen wir abends zu viert und sitzen vor knisterndem Kaminfeuer.Leer más
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- Día 199
- jueves, 19 de diciembre de 2019
- 🌧 19 °C
- Altitud: 2.643 m
ColombiaPlaza de Bolivar4°35’52” N 74°4’34” W
Villa de Leyva & Bogotá
19 de diciembre de 2019, Colombia ⋅ 🌧 19 °C
Zurück in der 'Zivilisation' geht's für uns wieder Richtung Süden - nach Villa de Leyva. Ein beliebtes Wochenendziel für 'rolos', wie Menschen aus Bogotá in Kolumbien gern genannt werden. Daher sind die Unterkünfte etwas knapp und teurer, und da das Wetter gut ist entscheiden wir uns spontan zum Campen. Außerdem will unser neues Zelt auch das erste Mal benutzt sein. Was, neues Zelt??? Ja, leider war die Bodenfolie des anderen nicht wirklich gut und hatte nach wenigen Tagen bereits Risse. Aber zum Glück war ein Umtausch kein Problem, den wir bereits in Medellín erledigten.
Die Stadt hat einen gemütlichen Charme und der riesige Plaza Mayor ist abends von tausenden Weihnachtsdekorationen erleuchtet. Ein kurzer Spaziergang zum Ortsrand führt uns zum Casa Terracota. In jahrelanger, mühsamer Handarbeit errichtete ein Architekt hier eine Villa komplett aus Terracota - sehr beeindruckend und schön. Als wir dann am Montagmorgen nochmals durch den Ort und über den Plaza Mayor laufen, sind alle Wochenendbesucher weg und es herrscht eine ganz andere Atmosphäre. In dieser Ruhe genießen wir noch einen Kaffee und machen uns dann auf in die Hauptstadt Kolumbiens.
Unsere Unterkunft liegt in der Altstadt von Bogotá ('La Candelaria') und gleich am ersten Abend geht's zum Plaza de Bolívar. Immer noch finden hier Proteste (Paro) gegen die soziale Ungleichheit, Korruption und den aktuellen Präsidenten Duque statt - in unseren Tagen zum Glück friedlich. Viele Leute haben Töpfe und Löffel zum Trommeln dabei. Es entsteht ein Hollenlärm mit dem die Menschen symbolisieren, dass viele nicht mal Geld für Essen bzw. zum Kochen haben.
In den folgenden Tagen erkunden wir weiter die Altstadt, besuchen ein weiteres Museum von Fernando Botero, gehen mit Catalina feiern (Freundin von Tessa's Spanisch-Tandem-Partner David), fahren mit der Seilbahn auf Monserrat und erleben einen weiteren tollen Sonnenuntergang.
Wir machen einen kurzen Abstecher zum Zahnarzt, da Tessa sich ein Stück Zahn abgebrochen hat. Aber keine Sorge, es war nichts wildes und nach 10 min. plus 60.000 COP war alles wieder gut. 😁
Bereits in El Cocuy hatten wir festgestellt, dass sich unsere Reiseroute mit der von Roland & Laura in Bogotá kreuzen. Also treffen wir uns mit den beiden mehrfach zum Essen und gehen gemeinsam auf einen kolumbianischen Weihnachtsmarkt.Leer más
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- Día 211
- martes, 31 de diciembre de 2019
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 441 m
ColombiaSan Francisco3°13’60” N 75°10’8” W
Desierto de la Tatacoa & Popayán
31 de diciembre de 2019, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C
Auf unserem Weg nach Süden fahren wir nun nach Neiva und von dort weiter nach Villavieja.
Der Ort liegt am Rand des Desierto de la Tatacoa, wo die sandigen Felsen und Kakteen in der Abenddämmerung leuchten. Leider können wir das Ganze nicht richtig genießen, da Tessa dort sehr krank ist und auch hohes Fieber hat. Daher mache ich alleine einen Ausflug in die Wüste und wir starten unsere Planung für die Weihnachtstage mit der Prämisse '...Ruhe und angenehme Temperaturen'.
Hier kommen Laura & Roland wieder ins Spiel 😉
Die Beiden sehen das ähnlich und wir verabreden uns zu einem gemütlichen Finca Aufenthalt in der Nähe von Popayán.
Also packen wir unsere Rucksäcke - Tessa ist zum Glück für die Fahrt wieder halbwegs fit - und los geht's. In Popayán empfängt uns Carlos am Busbahnhof und auf der Finca lernen wir seine Freundin Paula kennen. Wir merken sofort, hier gefällt's uns! Leider geht's Tessa am nächsten Morgen wieder schlechter und sie hat immer stärkeren Husten. Trotzdem planen wir ein reichhaltiges Weihnachtsmenü und nachdem auch Laura & Roland angekommen sind, kochen wir gemeinsam mit unseren Gastgebern. Die Atmosphäre ist so entspannt und wir sind die einzigen Gäste. Also verlängern wir gleich mal bis ins neue Jahr. Tessa kann sich auskurieren, wir helfen beim melken, käsen, machen kleinere Ausflüge, spielen Fußball mit Carlos' Freizeittruppe und genießen mehrfach die herrlichen Chorizos von 'tio' am Lagerfeuer.
Auch an Silvester wird wieder gemeinsam gekocht und natürlich schauen wir ganz traditionell 'Dinner for one'.Leer más
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- Día 223
- domingo, 12 de enero de 2020
- ☀️ 27 °C
- Altitud: 1.657 m
ColombiaEl Charco2°29’4” N 76°42’28” W
Popayán - Finca Green House Hostal
12 de enero de 2020, Colombia ⋅ ☀️ 27 °C
¡Feliz año nuevo!
Wir starten völlig entspannt ins neue Jahr und feiern am 02.01. erstmal gleich Laura's Geburtstag.
Um nicht völlig im Relaxmodus zu versinken, buchen wir eine Paragliding-Tour. In El Tambo gibt es einen schönen Startplatz, allerdings mit ziemlich wechselnden Bedingungen. Tessa hat leider keine gute Thermik und ist nach knapp 10min. wieder am Boden. Mein Flug hingegen hat Top-Bedingungen und ich kann mit dem Tandem über eine halbe Stunde in der Luft bleiben.
Carlos & Paula haben uns in den letzten Tagen viel über ihre Pläne mit der Finca erzählt. Uns Vieren gefällt's hier und wir haben keine Not weiterzureisen. Also einigen wir uns auf ein Volontariat und bleiben erstmal auf unbestimmte Zeit. Als kleines extra Projekt bauen Roland und ich eine Kompostbox, damit Carlos künftig gute Erde für ein Gewächshaus hat. Zum kick-off gibt's eine neue Bartfrisur. Ansonsten helfen wir ihnen mit allem was so ansteht und lernen auch Carlos' Familie näher kennen.
Nach über drei Wochen auf der Finca, wird es dann doch Zeit weiter zu ziehen. Beim Abschied am Busbahnhof freuen wir vier uns schon auf Ecuador, haben aber auch ein Tränchen in den Augen. Wir haben hier Freunde gemacht!Leer más
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- Día 231
- lunes, 20 de enero de 2020
- ⛅ 17 °C
- Altitud: 3.940 m
EcuadorHacienda San Francisco0°11’12” S 78°32’14” W
Otavalo, Quitó & Mindo
20 de enero de 2020, Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C
¡Bienvenido a Ecuador!
Nach einer weiteren Nachtfahrt im Bus zur Grenzstadt Ipiales, geht's mit dem Taxi zur Grenze: Passport stempeln lassen. Über die Grenzbrücke laufen. Einreise Ecuador erledigt ✔️
Mit dem nächsten Bus fahren wir gleich weiter nach Otavalo und suchen uns ein Hostal. Die Stadt ist bekannt für ihren riesigen Textilmarkt, wo auch wir die unterschiedlichen Wollarten erfühlen und den Angeboten nicht widerstehen können. Im Umland gibt es jede Menge Wandermöglichkeiten und wir entscheiden uns für die Umrundung der Laguna de Cuicocha. Ein schöner Tagestrek auf dem man die Laguna und die drei kleinen Vulkanspitzen aus allen Winkeln betrachten kann. Ansonsten genießen wir in Otavalo guten Kaffee und einen kleinen streetfood Markt.
In Quitó gibt's mal wieder etwas mehr Großstadt-Treiben. Wir haben eine super schöne AirBnB-Wohnung mit toller Aussicht. Da es hier auch internationale Küche gibt und 'pollo con arroz' in unterschiedlichen Arten nach einer Weile langweilig wird, gönnen wir uns einen tollen Sushi-Abend. Am nächsten Morgen gehen Tessa und ich seit langem mal wieder Joggen. Es gibt in der Stadt einen riesigen Park der frühmorgens auch schon von vielen Läufern besucht ist. Man muss auch echt früh los, sonst verbrennt man. Die Morgensonne knallt auf 2.800 m einfach nochmal stärker. Am Nachmittag nehmen wir die TelefériQo zum Cruz Loma, von wo man einen sensationellen Blick über Quitó und auf die umliegenden Berge hat. Von Cayambe, über Antísana, bis Cotopaxi... alle über 5.700 m! Und wir sitzen davor in einer Schaukel... sehr beeindruckend! Aber auch die Altstadt hat vieles zu bieten. Vor allem die historischen weißen Gebäude wirken vor dem sehr blauen Anden-Himmel besonders schön.
Es zieht uns vier weiter nach Mindo. Einem kleinen Ort in den Nebelwäldern ca. 2h von Quitó entfernt.
Tessa und ich machen einen Ausflug zu den Wasserfällen und einer alten kleinen Kabinenbahn. Ansonsten sind wir hier leider nicht mit gutem Wetter gesegnet und so verbringen wir viel Zeit mit Diskussionen über unsere weiteren Reiseziele. Roland und ich ziehen die Besteigung des Chimborazo in Betracht, entscheiden uns aber wegen fehlender Vorbereitung dagegen. Dafür werden unsere Pläne für einen Galapagos Trip immer konkreter und letztendlich buchen Tessa und ich Flüge auf das kleine Archipel.
Was aber auch bedeutet, dass die gemeinsame Reisezeit mit Laura & Roland endet. Deshalb gehen wir zum Abschied noch in einem kleinen persischen Lokal essen. Wir waren schon am Vorabend dort und berichteten dem Inhaberpaar von unsere Iran-Reise 2017 . Zur Feier kochen sie mein iranisches Lieblingsgericht 'dizzi'.Leer más
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- Día 234
- jueves, 23 de enero de 2020
- ⛅ 26 °C
- Altitud: Nivel del mar
EcuadorIsla Pinzón0°35’60” S 90°39’5” W
Islas Galápagos - parte I
23 de enero de 2020, Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C
¡Bienvenido a Galápagos! scheint der auf dem Rollfeld sich sonnende Iguana zu sagen, als wir auf 'Baltra' landen. Mit Bus und Fähre geht's nach Puerto Ayora auf 'Santa Cruz' - unsere erste Station auf den Inseln. Gleich vorweg, wir haben keine dieser typischen Galápagos-Kreuzfahrten gemacht. Erstens hatten wir schon auf den San Blas Inseln unseren Segeltörn. Zweitens spielt sich hier eh fast alles am oder im Wasser ab, dann kann man auch mal an Land essen und schlafen. Und drittens konnten wir so für den halben Preis, doppelt so lange auf den Inseln bleiben und haben sicher nicht weniger Tiere, Ozean und Natur gesehen.
Also was haben wir gemacht...
Nach unserer Ankunft im Hostel schlendern wir durch das Städtchen 'Puerto Ayora', suchen uns ein leckeres Abendessen und informieren uns bei diversen Tauch-Shops und Reiseagenturen über die Angebote passend zu unserem selbst gestrickten Plan.
Am nächsten Morgen spazieren wir zur 'Tortuga Bay' und werden dort direkt von mehreren Iguanas im Wasser, am Strand und auf den Lavafelsen empfangen. Der einsame Pelikan in der Brandung geht beim Anblick der wunderschönen Strandkulisse fast unter. Am Nachmittag besuchen wir das Darwin Research Center in dem seit Jahrzehnten die endemischen Tierarten von Galápagos erforscht und in der angeschlossenen Schildkröten-Aufzuchtstation die verschiedenen Unterarten erhalten werden.
23.01.: Wir haben einen Bootsausflug zur 'Isla Pinzón' gebucht. Gleich beim ersten Schnorcheln vor 'Punta Tamayo' bekommen wir eine der großen Meeresschildkröten zu sehen und beim Rundgang über die Halbinsel sehen wir eine ganze Horde der bunten Meeresechsen bei ihren Revierkämpfen. Zwei junge Seelöwen sind ganz erstaunt, als wir vor ihrem Spielplatz stehen und tauchen einfach wieder ab. An unserem zweiten Schnorchelspot für heute sichten wir gleich zu Beginn einen schönen Galápagoshai, allerdings sicher 10 m unter uns am Meeresboden. In seichterem Wasser schwimmen wir dann wieder mit Schildkröten, bunten Fischen und einer ganzen Seelöwen-Familie. Auf dem Rückweg umrunden wir noch einige Male die 'Isla sin nombre' und beobachten Pelikane.Leer más
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- Día 237
- domingo, 26 de enero de 2020
- 🌧 25 °C
- Altitud: Nivel del mar
EcuadorCabo Rose1°2’49” S 91°10’1” W
Islas Galápagos - parte II
26 de enero de 2020, Ecuador ⋅ 🌧 25 °C
Da Galápagos so viel zu bieten hat und wir einfach begeistert sind, hat dieser Abschnitt unserer Reise auch mehrere Footprints verdient.
Also weiter geht's mit tollen Tieraufnahmen. Es sind nicht alle Bilder - speziell die unter Wasser - mit meiner Handykamera gemacht worden, aber in jeder Ausflugsgruppe war eine GoPro oder ähnliches vorhanden. Das hatte den schönen Nebeneffekt, dass man sich Abends auf ein Bier traf und Bilder auszutauschte, und wir uns während der Ausflüge voll auf's Tauchen und Tiere beobachten konzentrieren konnten.
Vor einigen Wochen haben wir unsere Tauchscheine gemacht und Galápagos ist ein Unterwasser-Paradies. Rund um die Inseln treffen drei Meeresströmungen zusammen (Humboldt, Cromwell und Panamá). Was zu unterschiedlichen Temperaturen, aber auch einem großen Nahrungsangebot führt. Denn Rest kann man bei Wikipedia nachlesen, auf jeden Fall gibt's jede Menge Meeresbewohner zu sehen.
Bei unseren beiden Tauchgänge an 'North Seymour' und 'Daphne Menor' werden wir nicht enttäuscht. Die vorbeiziehenden Rochen sind beeindruckend und die erste Hai-Sichtung in 15 m Tiefe erhöht den Puls und lässt den Sauerstoff-Tank schneller leer werden.
Um auch andere Inseln des Archipels zu besuchen, nehmen wir eine Fähre (lancha) nach Puerto Villamil auf die Isla Isabela. Hier führt uns ein Schnorchel-Trip zu 'Los Túneles', wo wir unter Wasser ruhende whitetip-reef-sharks, riesige Schildkröten und Seepferdchen sehen. Über Wasser steht man den Blaufußtölpeln gegenüber. Wie immer hier auf den Inseln, hat man das Gefühl die Tiere beobachten die Menschen und nicht umgekehrt. Auch am nächsten Tag sehen wir bei unserer Fahrradtour riesige Landschildkröten in freier Natur. Nach zwei Tagen sagen wir bei herrlichem Sonnenaufgang ¡Adiós, Isla Isabela!Leer más
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- Día 241
- jueves, 30 de enero de 2020
- ⛅ 27 °C
- Altitud: Nivel del mar
EcuadorPuerto Chino0°55’35” S 89°25’47” W
Islas Galápagos - parte III
30 de enero de 2020, Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C
Zurück auf Isla Santa Cruz nutzen wir den angebrochenen Tag für einen Ausflug zu 'Las Grietas'. Eine kurze Wassertaxifahrt und 30min. Spaziergang führen einen zu einem natürlichen Pool in dem sich Süß- und Salzwasser mischen. Wieder schnorcheln wir und bestaunen große farbenprächtige Parrotfische. Am Rückweg schwimmen zwei kleinere Rochen im knietiefen Wasser direkt am Strand.
Als letzte Station haben wir uns Puerto Baquerizo Moreno auf der Isla San Cristóbal ausgesucht. Also geht's wieder früh am Morgen zum Hafen auf eine der lanchas. Vorher wieder Gepäckkontrolle, es dürfen keine Früchte von Insel zu Insel mitgenommen werden. Die Angst vorm Einschleppen fremder Samen und Keime ist sehr groß. Drei Stunden später sind wir angekommen und schon wieder auf dem Weg zu den nächsten Schnorchel-Spots. Im Hafen und an den umliegenden Stränden wimmelt es nur so von Seelöwen mit ihren Jungen und es wird uns nicht langweilig sie zu beobachten oder mit ihnen zu schwimmen, außer an der 'Bahia Tijeretas', wo ein dicker Seelöwen-Bulle den Steg zum Wasser lautstark und mit vollem Körpereinsatz behauptet.
Also suchen wir uns unseren eigenen Strand, mieten einen Roller und düsen eine Dreiviertelstunde in Richtung Osten. 'Playa Puerto Chino' ist Teil des Nationalparks und nach vorheriger Anmeldung, darf man hier sogar campen. Da wir ein Zelt mithaben, nutzen wir diese Gelegenheit und es lohnte sich absolut. Am Strand waren nur wir, unser Zelt, drei Seelöwen, zwei Schildkröten im Wasser und tausende Mosquitos... den Rest zeigen die Bilder/ das Video.Leer más
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- Día 245
- lunes, 3 de febrero de 2020
- ☁️ 28 °C
- Altitud: Nivel del mar
EcuadorRoca Pateadora0°46’41” S 89°31’14” W
Islas Galápagos - parte IV & Guayaquil
3 de febrero de 2020, Ecuador ⋅ ☁️ 28 °C
Auch unsere letzten beiden Tage auf Galápagos verbringen wir am und im Wasser.
Zuerst tauchen wir nochmals ab. Am 'Kicker Rock' halten wir wieder Ausschau nach Haien, finden aber erstmal einen riesigen Schwarm 'black-striped Salema' mit mehr als zwei Millionen Fischen. Es ist faszinierend daneben zu schweben und sieht gruselig aus, wenn einer aus der Tauchgruppe in den Schwarm eintaucht und quasi davon verschluckt wird. Ist man von den Fischen umgeben, ist es sehr finster und das Wasser einiges kälter. Für mich war das ein abschließendes Highlight vom Tauchen auf Galápagos. Tessa hatte zum Ende des Tauchgangs Luft übrig und konnte noch einige Minuten unten bleiben, währenddessen sah sie dann doch noch drei 'Hammerheads' (Hammerhaie).
Den letzten Tag verbringen wir nochmal am Strand zu liegen und besuchen das 'Centro de Interpretación'. Ein kleines Museum, dass die Geschichte und aktuellen Probleme des Archipels auf interessante und bildhafte Weise darstellt.
Am nächsten Morgen essen wir in der Markthalle nochmal leckere 'bolon completo' und zum Abschied gibt's eine Premiere. Zum ersten Mal auf unseren Reisen erledigen wir den Weg von einer Unterkunft zum Flughafen zu Fuß. 15Min. Fußweg und man steht vor der Minihalle mit sechs Check-in-Schaltern, einem Wartesaal und vier Souvenirläden.
Am Spätnachmittag kommen wir in Guayaquil an und sind nach den Inseln mit soviel Stadt erstmal fast überfordert. Vor allem verwirrt uns, dass in der größten Stadt Ecuadors sonntags im Zentrum alle Shops und Restaurants geschlossen haben. Also geht's auf den modernen Malecón, wo sich scheinbar die halbe Stadt zum Flanieren trifft. Auch am nächsten Tag verbringen wir unsere Zeit am Malecón bzw. in den dortigen Cafés und organisieren und planen unsere nächsten Vorhaben. Auch wenn nur eine Durchgangsstation, hat uns Guayaquil und sein Malecón gut gefallen.Leer más
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- Día 251
- domingo, 9 de febrero de 2020
- ⛅ 12 °C
- Altitud: 3.529 m
EcuadorQuebrada Quinoas2°49’59” S 79°11’27” W
Cuenca & PN Cajas - Páramo Hiking 3.0
9 de febrero de 2020, Ecuador ⋅ ⛅ 12 °C
Jetzt waren wir in den letzten Wochen immer in Äquatornähe... Otavalo etwas nördlich, Quitó etwas südlich, Mindo und Galápagos ziemlich genau drauf.
Nun sind wir in Cuenca doch schon ein gutes Stück auf der Südhalbkugel und das Reisen bleibt weiterhin eine aufregende Sache mit vielen schönen Begegnungen.
Weitere Randnotiz: Sollte jemand meine gewohnte Kappe auf den folgenden Bildern vermissen - JA, ich hab sie verloren! 😢 Durch ein kleines Missgeschick von Tessa, landete sie bei voller Fahrt auf dem Boot vom Kicker Rock im Pazifik.
Cuenca ist die viertgrößte Stadt Ecuadors und liegt auch schon wieder auf über 2.500 m. Besonders mittags fühlen sich die 20-22°C im Schatten angenehm, in der Sonne aber extrem heiß an. Das Zentrum hat wieder eine schöne Altstadt mit tollen Kirchen und dem kleinen 'Parque Abdón Calderón'. Ein Stück Zuhause finden wir im 'Café Austria' (eröffnet von einer Österreicherin) hier gibt es Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein bisschen Kaffeehauskultur. Nur die Kellner sind nicht so grantig😅 Der Hauptgrund für unseren Aufenthalt ist aber der nahegelegene 'Parque Nacional Cajas'.
Mit dem Bus fahren wir morgens zur Parkverwaltung für die obligatorische Registrierung und den Erhalt diverser Informationen zu den einzelnen Routen. Zunächst gewöhnen wir uns wieder an die Höhe und gehen einen Trek von gut zehn Kilometern durch den Páramo. Dabei bekommen wir wieder richtig Lust auf's Wandern und haben immer noch die Information zum Camping vom Ranger im Kopf. Zurück in Cuenca besorgen wir kurzer Hand Verpflegung, organisieren Gepäckaufbewahrung und so weiter...
Am nächsten Morgen stehen wir im PN Cajas am Ausgangspunkt für unsere zweitägige Tour. Die Routen vier und sieben führen uns entlang mehrerer der über 400 Lagunen. Die insgesamt 21,5 km beginnen bereits auf knapp 4.150 m und enden bei ca. 3.200 m. Die Strecke geht also eher abwärts, was grundsätzlich angenehm zu gehen ist. Wobei es auch einige sehr steile und intensive Anstiege gibt. Der mittlere Abschnitt scheint sehr wenig begangen zu werden, da teilweise kein Weg zu sehen oder hüfthoher Bewuchs vorhanden ist. Nach einem Tag an dem wir keine anderen Personen treffen, schlagen wir am Spätnachmittag an der Laguna Taitachungo unser Zelt auf und lassen uns die mitgebrachte Brotzeit schmecken. Es wird schnell kalt und wir verkriechen uns in die dicken Schlafsäcke. Frühs genießen wir noch einmal die Stille und Einsamkeit, bevor wir zusammenpacken und uns wieder auf den Weg machen. Je niedriger wir kommen, desto matschiger und sumpfiger wird das Gelände. Momentan ist Regenzeit, aber es hat seit Tagen nicht geregnet und wir sind froh darüber. Andernfalls kann ich mir nicht vorstellen, wie man manche Stellen passiert ohne baden zu gehen.
Die Tour endet an der Laguna Zorrocucho und da Samstag ist, treffen wir ein paar Ausflügler. Zu unserem Glück waren Marco und seine beiden Töchter zum Angeln hier und machen sich gerade auf den Rückweg. Sie sind so freundlich und nehmen uns die 20 km nach Cuenca im Auto mit.
Auch der dritte Páramo Hike hat gezeigt, dass uns die Landschaft und Natur hier sehr gut gefällt.
Tags drauf sind wir ein bisschen faul. Telefonieren mit unseren Familien und Freunden, sitzen im Café, schreiben Footprints und fahren abends mit einem Nachtbus weiter nach Peru.Leer más
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- Día 259
- lunes, 17 de febrero de 2020
- ⛅ 23 °C
- Altitud: 9 m
PerúCapitán FAP Carlos Martínez de Pinillos International Airport8°4’43” S 79°7’15” W
Huanchaco, Huacachina, Nazca & Arequipa
17 de febrero de 2020, Perú ⋅ ⛅ 23 °C
In Peru, in Peru, in den Anden... Nein, nicht in den Anden! Für uns geht's erstmal an die Costa - wie der wüstenartige Küstenstreifen Perus genannt wird.
Nach einer langen Busfahrt mit Grenzpassage und leider viel Müll entlang des Highways, erreichen wir Trujillo und von dort Huanchaco. Der kleine Ort ist bekannt für tolle Surfwellen und die kleinen Schilfboote der Fischer (caballitos de totora - wer 'Der Schwarm' gelesen hat, kennt sie). Wir schlendern die Promenade entlang, beobachten Fischer und Surfer und genießen das tolle Seafood. Auch das nahegelegene Chan Chan besuchen wir. Zur Blütezeit der Chimú war sie die größte präkolumbianische Siedlung mit ca. 60.000 Einwohnern, gebaut komplett aus Lehm. In Trujillo besichtigen wir das Zentrum rund um den Plaza de Armas.
Der nächste Nachtbus (hier in Peru sind die echt komfortabel) bringt uns nach Ica bzw. in den Ortsteil 'Huacachina'. Eine ehemals natürliche kleine Oase am Rand riesiger Dünen. Wir buchen etwas Action. Also verkosten wir 'Pisco', lassen uns die Herstellung erklären, machen eine Buggytour mit Sandboarding und bestaunen den nächsten tollen Sonnenuntergang.
Und schon geht's weiter in Richtung Arequipa, aber natürlich nicht ohne einen Stopp an den Nazca-Linien.
Diese Furchen wurden vor rund 1.500 bis 2.000 Jahren in die Wüste gezogen. Am Boden kaum erkennbar, da meist nur wenige Zentimeter tief und breit die oberste Erdschicht entfernt wurde bis das hellere Gestein drunter sichtbar wird. So ziemlich alle Figuren sind nur aus der Luft sichtbar, manche wurden teilweise zerstört und man hat bis heute keine eindeutige Erklärung für Grund und Anlageweise der Linien - also alles sehr mysteriös, aber sehr beeindruckend und spannend!
In Arequipa sind wir nun wieder in den Anden. Die entspannte Atmosphäre in der Altstadt, das leckere Essen (cuy - Meerschweinchen) und die kühleren Temperaturen gefallen uns gut, also bleiben wir ein paar Tage und planen unsere nächste Wanderung.Leer más
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- Día 263
- viernes, 21 de febrero de 2020
- 🌧 12 °C
- Altitud: 2.443 m
PerúQuebrada Sepregina15°35’33” S 71°56’53” W
Colca Canyon
21 de febrero de 2020, Perú ⋅ 🌧 12 °C
Also auf zur nächsten Wanderung!
Wir starten mal wieder mit einer Busfahrt, die uns sechs Stunden über ein Hochplateau und viele Serpentinen erst auf knapp 4.900 m führt, dann geht's hinab an den beeindruckenden Rand des Colca Canyon. In Cabanaconde auf 3.300 m angekommen, geht's schnell ins Hostal, denn hier ist's kalt und Tessa wird von einer plötzlichen Magenverstimmung heimgesucht. Mit einer ordentlichen Mütze Schlaf und ein paar Tabletten ist sie aber zu Glück am nächsten Morgen wieder fit und wir starten zur ersten Etappe.
1. Tag: Cabanaconde (3.300 m) - Llahuar (2.100 m); 10,3 km; 4h
Die ersten Kilometer gehen entlang der Canyonkante und der Ausblick ist absolut beeindruckend. Es geht über 1.000 m steil bergab und auf der gegenüberliegenden Talseite sieht man teils schneebedeckte Berge. Der Weg führt uns entlang einer der Zuflüsse des Río Colca. Obwohl man noch keinen Fluss sieht, hört man schon von weitem das Rauschen. Nach einem scheinbar endlosen Abstieg, schmerzen die Knie und die Sonne unten im Canyon brennt, aber der Fluss hat noch eine kleine Überraschung für uns. Auf einer kleinen Insel sieht man Geysire mit meterhohen Dampffontainen. Einige Meter weiter finden wir das nächste Unerwartete. Thomas, Sihem (beide aus Frankreich) und Eva (Deutschland) sitzen am Wegrand, wir kennen die drei aus dem Hostel in Cabanaconde. Eva hat es leider auch mit Magenproblemen erwischt und sie ist total fertig und kann nicht mehr laufen. Zum Glück nimmt uns nach einer Weile warten und relaxen ein Mann mit seinem Pickup ein Stück mit. Eva ist aber leider nicht in der Lage den letzten steilen Abstieg zu gehen. Also organisieren wir in unserer Unterkunft einen Esel und holen sie ab, worüber sie sehr happy ist.
2. Tag: Llahuar (2.100 m) - Mirador Apacheta (2.800 m) - San Juan de Chuccho (2.400 m); 14,1 km; 6h
Am Morgen verabschieden wir uns von Eva. Ihr geht's zwar besser, aber sie nimmt doch lieber den Bus zurück nach Cabanaconde. Thomas, Sihem, Tessa und ich setzen unseren Weg gemeinsam fort, da wir die gleiche Route nehmen und uns am Vorabend schon sehr gut verstanden haben. Es geht steil bergauf bis zu einem Aussichtspunkt, von wo wir eine herrliche Überblick über das Tal haben und wo wir endlich einen der riesigen Andenkondore sehen. Im Örtchen 'Malata' gönnen wir uns ein Mittagessen (das Übliche: Pollo a la plancha con arroz y verduras), warten einen kurzen Regenschauer ab und beenden den Wandertag weitere zwei Stunden später bei Rivelino in San Juan. In seiner Unterkunft gibt's eine heiße Dusche, Coca-Tee und leckere Alpaca-Steak.
3. Tag: San Juan de Chuccho (2.400 m) - San Miguel (3.400 m) - Cabanaconde (3.300 m); 7,4 km; 3,5h
Ursprünglich wollten wir um 5:30 Uhr starten, aber es schüttet wie aus Eimern. Wetterfrosch 'Rivelino' schickt uns für eine weitere Stunde ins Bett und er behält Recht. Als wir uns um 6:30 Uhr verabschieden, tröpfelt es nur noch und wir gehen die ersten 30 min zügig Richtung Anstieg. Denn bei einer Rundtour muss man alles was man runtergeht auch irgendwann wieder hoch. Was für heute bedeutet: Über 1.000 Höhenmeter steiler Aufstieg am Stück. Da machen uns die etwas kühleren Temperaturen und die immer wieder einsetzende Regen gar nichts mehr aus. Auf der Gegenseite des Tals blicken wir immer direkt in die Wolken, was der ganzen Kulisse einen sehr mystischen Eindruck verleiht. Wir kommen rechtzeitig in Cabanaconde an, um den Bus zurück nach Arequipa zu bekommen. Es reicht sogar noch für eine heiße Dusche, Kleiderwechsel und ein Heißgetränk im Hostal vom Ankunftstag.
Zurück in Arequipa treffen wir uns mit Thomas und Sihem auf ein gemütliches Abendessen und am nächsten Tag zum Mittagessen in einer traditionellen 'picanteria' mit anschließendem Kartenspiel-Nachmittag.Leer más
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- Día 270
- viernes, 28 de febrero de 2020
- ☁️ 11 °C
- Altitud: 4.101 m
PerúIsla Amantani15°39’55” S 69°42’44” W
Lago Titicaca - Peru & Bolivia
28 de febrero de 2020, Perú ⋅ ☁️ 11 °C
So und jetzt sind wir am Titicaca!
Dem höchstgelegenen kommerziell schiffbaren Gewässer der Welt - was für ein ausgesuchter Superlativ. Stellenweise hat es viel schwimmenden Plastikmüll, aber das Panorama ist wunderschön. Wir übernachten in Puno, einer eher tristen Hafenstadt von wo die meisten Bootstouren auf den Titicaca starten. Genau das haben wir auch vor. Wir nehmen am nächsten Morgen ein Boot zu den schwimmenden Schilfinseln von 'Uros'. Hier präsentiert man uns das Leben, die Bauweise der Inseln und die Kultur der Einwohner in einer witzigen Folklore-Show. Weiter geht die Fahrt nach 'Amantani' - für uns das eigentlich Ziel der ganzen Tour. Auf der Insel leben in zehn Kommunen knapp 4.000 Menschen. Der Alltag ist durch Feldarbeit und Handwerk geprägt und die Insel hat erst seit Anfang des Jahres Elektrizität durch eine eigene Solaranlage. Bei unserem 'homestay' übernachten wir bei der Familie von Agustín und Julia. Sie empfangen uns mit leckerem Essen, viel Herzlichkeit und freuen sich über unser Gastgeschenk (Früchte und Avocados). Am Nachmittag steht ein Fußballspiel der Tourteilnehmern gegen die Dorfherren und anschließend eine Wanderung auf die Inselberge 'Pachamama' und 'Pachatata' an. Am Ostufer des Titicacas sieht man die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Real und im Westen zieht ein massives Gewitter auf. Beim Abendessen spielen wir noch eine Runde mit Enkel Liam und der nächsten Morgen begrüßt uns mit einem unglaublichen Morgenrot. Zurück auf dem Boot geht's zur Nachbarinsel 'Taquile'. Auch hier lernen wir bei einem Spaziergang die Kultur und Eigenheiten der Insel kennen. Auf der abschließenden dreistündigen Rückfahrt genießen wir an Deck die strahlende Sonne und gigantische Wolkenkulisse.
Wir bleiben eine weitere Nacht in Puno und nehmen am nächsten Morgen den Bus nach Copacabana.
Nein, nicht Brasilien! Copacabana am Titicaca, aber schon in Bolivien. Das Ortsbild ähnelt aber dem des berühmten Namensvetters. Langgezogener Strand (allerdings mit Kies) und über dem Ort trohnt ein Fels mit Aussichtspunkt (aber ohne Christusstatue). Es ist Nebensaison, was bedeutet, dass wenig Touristen da sind. Aber es ist Karneval, was bedeutet, dass die Tagesabläufe etwas durcheinander sind 😉
Unsere Unterkunft liegt am Ortsrand, so genießen wir die Ruhe und begeben uns auf eine weitere Wanderung. Mit einem colectivo fahren wir nach 'Yampupata', von wo man einen tollen Blick auf die Isla del Sol hat. Die insgesamt 22 km Rückweg wandern wir entlang des Seeufers und haben natürlich nochmal eine leckere 'trucha' zum Mittagessen. Nach unserer Rückkehr legen wir gepflegt die Füße hoch. Tessa's Geburtstag beginnen wir mit einem leckeren Frühstück. Den restlichen Tag spazieren wir durch den Ort, wir schwimmen im kalten Titicaca, besorgen uns eine bolivianische SIM-Karte, zum Sonnenuntergang geht's auf den Aussichtsfelsen und wir gönnen uns ein schönes Abendessen.
Der Schaltjahrtag startet mit der Besorgung von leckeren empanadas für unsere Busfahrt nach La Paz. Auf dem Weg in den Regierungssitz Boliviens muss man eine Engstelle des Titicaca überqueren. Bus und Passagiere setzen in getrennten Fähren über, was den Vorteil hat, dass man dem emsigen Treiben der Anlegestellen in aller Ruhe zuschauen kann.
Warum eigentlich jetzt schon Bolivien? Wir haben doch noch bis Mitte Mai Zeit.
Leider ist die politische Lage in Bolivien momentan angespannt. Der abgesetzte Präsident Evo Morales befindet sich im Exil und im Mai sind Neuwahlen angesetzt. Die lokalen Nachrichten und kennengelernte bolivianos meinen, dass auch mit gewaltsamen Protesten und Ausschreitungen zu rechnen ist und raten uns dringend davon ab in den Wochen rund um die Wahl am 03.05. in Bolivien und seinen Großstädten zu sein.
Außerdem ist in den Andengebieten gerade Regenzeit, also nicht die besten Wanderbedingungen. Somit besuchen wir jetzt den Süden Boliviens und die Städte und wenn's im April wieder trockener ist geht's nochmal zurück nach Peru in die Berge.Leer más
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- Día 273
- lunes, 2 de marzo de 2020
- ☀️ 10 °C
- Altitud: 4.813 m
BoliviaProvincia Sud Lípez22°23’35” S 67°46’57” W
Sur Lipez & Salar de Uyuni - parte I
2 de marzo de 2020, Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C
Unsere Idee ist folgende: Da wir nun Bolivien vorziehen und später nach Peru zurückkehren, gehen wir erst in den Süden und arbeiten uns langsam wieder Richtung Norden/ Peru.
Wie bereits berichtet nehmen wir den Bus nach La Paz, den dortigen Zwischenstopp nutzen wir für eine kleine Rundfahrt mit den teleféricos und schon geht's weiter nach Uyuni. Die Stadt am Rand der gleichnamigen Salzwüste ist wirklich kein Hingucker und da ich über Nacht noch diverse Infos gelesen hatte, entschieden wir uns zur direkten Weiterfahrt und enden noch südlicher in Tupiza. Hier starten Jeeptouren, die nicht nur die Salar de Uyuni ansteuern, sondern auch das Hochland 'Sur Lipez' mit seinen vielen Lagunen, unterschiedlichen Vegetationen und wunderschönen Bergpanoramen. Eine Agentur mit passender Tour für die nächsten vier Tage ist schnell gefunden. Also erholen wir uns den restlichen Tag von den x Stunden Busfahrt und freuen uns schon auf die Tour.
1. Tag: Tupiza - Rio San Pablo
Zufällig sind alle fünf Teilnehmer unserer Tour auch im gleichen Hotel. Also lernen wir Erika aus Italien, sowie Alistair & Ricarda aus Berlin gleich beim Frühstück kennen. Doch bevor wir abfahren, ergibt sich ein Problem... Alistair zieht sich beim Versuch seinen Rucksack aufzusetzen einen Hexenschuss oder ähnliches zu. Er kann kaum laufen und das Ein-/Aussteigen am Jeep sieht echt schmerzhaft aus. Das war's dann wohl für die Beiden, denken wir anderen drei, aber da kommt noch die Agenturinhaberin. Sie schnappt sich den Patienten, ihm wird Wärmesalbe einmassiert und Tessa und Ricarda besorgen Schmerztabletten in der Apotheke. Mit einem hochdosierten Cocktail aus Salben und Tabletten, die Zuhause allesamt verschreibungspflichtig oder nicht zugelassen wären, geht's mit anderthalb Stunden Verspätung nun doch los. Auch Luis Alberto - unser Fahrer, Guide und Koch für die nächsten Tage - freut sich und kurvt mit uns ins Gebirge.
Gefühlt gibt es hinter jeder Kurve eine neue Landschaft oder etwas spektakuläres zu sehen.
Wir passieren Llamas, die vor lauter Wolle am Körper fast nicht laufen können; sehen wilde Vicuñas; machen Stopp an riesigen Sandstein-Formationen; besichtigen eine verlassene Stadt aus präkolumbianischen Zeiten und erreichen schließlich den Heimatort von Luis. Im Haus seiner Eltern beziehen Unterkunft für heute Nacht.
2. Tag: Rio San Pablo - Laguna Chalviri
Frühstück, Jeep beladen und weiter. Entlang der ersten bunten Quinoafelder fahren wir zu den Lagunas Morijon, Hedionda, Kollpa und Salada. An jeder Lagune gibt es andere Rohstoffvorkommen und die unterschiedlichen Salze und Sulfate werden in der Trockenzeit immer noch von Hand abgebaut. Die Kombination aus Lagune mit spiegelglattener Wasseroberfläche, kleinen Flamingo-Schwärmen, 5.000er-Berge am Horizont und den schneeweißen Salzhügeln am Ufer ist uns unbekannt und faszinierend.
Immer wieder sehen wir Regenbogen-Schleier am Himmel, aber ohne jeden Regen oder Nebel in der Nähe. Wir fragen uns, wie das funktioniert und finden keine vernünftige Erklärung. Luis ist etwas erstaunt, als wir um einen extra Fotostopp bieten. Er sagt, es sein völlig normal in dieser Gegend und für ihn fast alltäglich. Unser Tag endet mit einem kurzen Abstecher in der sehr windigen 'Desierto Dalí' und einem ausgiebigen Bad bei Mondlicht in den heißen Quellen an der Laguna Chalviri.
Fortsetzung folgt...Leer más





































































































































































































































































