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  • Day 4

    Corcovado NP und Drake Bay

    May 5, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    An unserem zweiten Tag weckte uns, wie uns vorab schon angekündigt worden ist, um 4 Uhr Früh das Geschrei der Brüllaffen, welche von ihrem "Schlafbaum" aufbrachen. Während die Affen nach ein paar Minuten wieder still waren, wurde es in der Station immer lauter, denn die meisten starteten ihre Wanderung noch in der Morgendämmerung. Ich war mit zwei sehr netten und lustigen Kroatinnen in der Gruppe und hatten wir mit unserem Guide ausgemacht, nicht ganz so früh zu starten, da wir die eher in der Früh aktiven Tapire schon gesehen hatten. Wir waren noch im Halbschlaf, als plötzlich unser Guide unsere Bettnummern rief: "three, four, fourteen...get up...NOOOWWW!!!" Er hatte im Eifer des Gefechts unsere Namen vergessen. So stell ich mir das Bundesheer vor ;) Es waren direkt neben dem Gebäude zwei Tapire und ein Pekaris (wildschweinähnliches Tier) zu sehen, die übereilte Tagwache hat sich also definitiv ausgezahlt. Nach einem gemütlichen Frühstück sind dann auch wir zur letzten Wanderung der Overnight-Tour aufgebrochen. Bei dieser sichteten wir (neben zahlreiche Vögeln und Affen und Agouti) weitere Tapire, ein Reh, super süße Faultiere, ein riesiges Rudel Pekaris und sogar ein Krokodil. Zwar haben wir weder Puma noch Jaguar gesehen, wofür wir auch SEHR großes Glück gebraucht hätten, doch waren die Natur und die Tierwelt im Corcovado NP zweifellos einfach beeindruckend.

    Zu Mittag brachte uns das Boot wieder zurück nach Drake Bay, wobei der Ein- und Ausstieg im Wasser bei dem an diesem Tag vorherrschenden hohen Wellengang schon eine größere Challenge darstellte. Bei über 30° Celcius und extrem hoher Luftfeuchtigkeit war es eine willkommene Abkühlung, dass auch ich dieses Mal bis zur Hüfte nass wurde. Ob man durch Schweiß oder durch Wasser nass wird, war sowieso schon egal ;).

    Als wir am Ende der Tour in Drake Bay vom Tourenanbieter noch auf ein Essen eingeladen wurden, flogen auf einmal zwei wunderschöne große rote Ara an uns vorbei - ein traumhafter Abschluss.

    Den restlichen Nachmittag nutzte ich für eine kleine Wanderung zum nächstgelegenen Strand. Nicht nur der Weg dorthin, auf dem mich ein paar Äffchen begleiteten, sondern auch der Strand, den ich für mich allein hatte, war wunderschön.

    Am Abend gönnte ich mir dann mit Blick aufs Meer mein erstes Urlaubsbier und eine Mango-Avocado-Tarte.
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