• Karin Hauder

Costa Rica

A 25-day adventure by Karin Read more
  • Trip start
    May 2, 2023

    Ankunft in San José

    May 2, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 22 °C

    Meine Flugverbindung war eigentlich eine sehr gute: Abflug von Graz, nur ein kurzer Aufenthalt in Frankfurt und von dort direkt in die Hauptstadt Costa Ricas, San José. So die Theorie. Eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunftszeit kam dann die Durchsage: In San José ist ein Gewitter und zum Umfliegen reicht der Sprit nicht. Das Flugzeug muss daher in Panama City zwischenlanden und auftanken. Ich überlegte schon, was ich alles umplanen müsste, wenn wir erst am nächsten Tag ankommen würden. Dann aber die Entwarnung, wir können im Flugzeug sitzen bleiben und es geht noch am selben Abend weiter. Mit 3,5 h Verspätung sind wir schließlich um halb 10 Abends in San José gelandet.

    Am Flughafen hab ich mich beim Bankomaten erst mal ausreichend mit den schönen bunten (mit Tieren bedruckten) Costa-Rica-Colones und mit amerikanischen Dollar eingedeckt. Man konnte am Bankomaten beide Währungen abheben und kann in Costa Rica meistens auch in beiden Währungen bezahlen.

    Als ich noch in der Schlange zum Bankomaten stand, schlug plötzlich der vorbeischnüffelnde Securityhund bei mir an. Kurz überlegt, ob mir möglicherweise jemand Drogen untergejubelt haben könnte, wurde ich schon nach mitgebrachtem Essen gefragt. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass ich noch eine Banane im Rucksack hatte. Die Einfuhr von tropischen Früchten ist verboten. Banane abgegeben - weiter Schlange gestanden.

    Der Schalter für die Simkarten hatte aufgrund der Verspätung leider schon geschlossen. Die Taxifahrt zum Hotel verlief dafür zum Glück problemlos und das Taxi wurde wie angekündigt (kostenloser Flughafenshuttle) brav vom Hotel bezahlt. Nach einem seeehr langen Tag (inkl. 8h Zeitverschiebung) war ich froh, git angekommen zu sein und viel schließlich todmüde ins Bett.
    Read more

  • Fahrt nach Drake Bay

    May 3, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    Mein erstes Ziel war der Corcovado Nationalpark auf der Osa-Halbinsel im Südwesten des Landes. Obwohl der Nationalpark schwer zu erreichen ist, wollte ich unbedingt in den dortigen Regenwald, einen der einzigartigsten und artenreichsten Orte der Welt.

    Von San José gibt es einmal pro Tag eine ganz gute Direktverbindung mit dem Bus nach Sierpe, von wo aus man dann 2x am Tag mit dem Taxiboot weiter nach Drake Bay, das am Rande des Nationalparks liegt, fahren kann.

    Ich hatte mir in San José am Vorabend für 7 Uhr Früh ein Uber vom Hotel zum Busbahnhof bestellt, was um ein Vielfaches günstiger als ein reguläres Taxi ist. Als ich beim Frühstück sicherheitshalber noch mal die App prüfe, sah ich, dass der zugewiesene Fahrer die Fahrt offenbar wieder abgesagt hatte und ein anderer Fahrer nicht verfügbar war. Mit dem Frühverkehr war die Fahrtzeit mit 1h außerdem plötzlich doppelt so lang angegeben. Das wird knapp! Gott sei Dank konnte mir das Hotel aber innerhalb weniger Minuten ein Taxi organisieren, sodass ich es noch rechtzeitig zum Busbahnhof schaffte.

    Dort fand ich eine Frau an einem kleinen dubiosen Tischchen vor, welche neben Zeitungen sogar Simkarten verkaufte. Diese Gelegenheit nutzte ich, da die offiziellen Shops in der Früh ohnedies noch geschlossen hatten. So konnte ich die lange Busfahrt auch gleich für ein paar Recherchen nutzen.

    Nach einer relativ angenehmen Fahrt kam der (knallpinke :) ) Bus mit 1h Verspätung nach insgesamt 7h in Sierpe an. Dort wurde man dann kurze Zeit später mit dem Namen der Unterkunft ins Wassertaxi gerufen, welches mit unerwartet hoher Geschwindigkeit durch den Rio Sierpe raus aufs Meer und Richtung Drake Bay fetzte und die Leute nach und nach bei ihren Unterkünften im teilweise sehr tiefen und teilweise weniger tiefen Wasser aussteigen ließ. Nächster Stopp: Drake Bay, ein kleines süßes Örtchen, wo man vom Boot aus vor lauter grün die Häuser kaum sieht. Mit dem Ausstieg direkt in Drake Bay hatte ich Glück, da das Wasser hier relativ seicht war und wir nur bis über die Knie nass wurden. Am Strand angekommen, wurde ich mit einem bereitstehenden Fahrer überrascht, welcher mich und andere zu den jeweiligen Unterkünften brachte. Auch wenn es nicht weit gewesen wäre, war ich doch froh, den Hügel mit der schweren Tasche am Rücken nicht raufspazieren zu müssen.

    Nach dem Check-in in der Unterkunft kam noch der Tourenanbieter vorbei um die letzten Details für die nächsten 2 Tage zu besprechen. Danach machte ich einen kleinen Abendspaziergang durch den Ort und zum Supermarkt und ging früh schlafen, um fit für den frühen Start am nächsten Tag zu sein.
    Read more

  • Nationalpark Corcovado

    May 4, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Zutritt in den Nationalpark Corcovado ist zum Schutz des Regenwaldes streng limitiert. Es dürfen nur 100 Leute pro Tag in den Park und diese ausschließlich im Begleitung eines Guides. 70 Besucher können in der Sirena Ranger Station mitten im Regenwald übernachten. Eine solche Overnight Tour habe ich gebucht und ging es dafür um 5:50 Uhr morgens mit dem Boot von Drake Bay ca. 1 h lang entlang der Küste in die Nähe der Ranger Station. Nachdem wir vom Boot (natürlich wieder im Wasser) ausgestiegen waren, wurde als erstes von den Rangern kontrolliert, ob wir Essen in unseren Rucksäcken haben. Damit die Tiere nicht gefüttert werden können, ist dies nämlich strengstens verboten. Dieses Mal ohne Banane im Gepäck kein Problem.

    Wir waren noch keine 50m gegangen, als wir den ersten Tapir sichteten, der dann auch noch unmittelbar an uns vorbeispazierte. Tapire sehen irgendwie wie eine Mischung aus Elefant, Schwein und Nilpferd und insgesamt sehr witzig aus. Nachdem wir unsere Sachen für die Nacht zur Station gebracht haben, ging es gleich auf zur ersten Wanderung durch den Dschungel. Bei einer Vormittags- und einer Nachmittagstour und insgesamt ca. 17 gewanderten km sahen wir an unserem ersten Tag neben beeindruckenden Bäumen und einigen kleineren Lebenwesen zahlreiche verschiedene Vögel, alle 4 dort lebende Affenarten (Spider Monkey, Howler Monkey, Squirrel Monkey und White-Faced Capuchin Monkey), Tapire, eine kamerascheue Tyra, Ameisenbären und ein paar ebenso kamerascheue Agouti.

    Als wir zurück zur Station kehrten, fing es - besser hätte man es nicht timem können - zu regnen an. Der erste Regen seit meiner Ankunft auf Costa Rica dauerte ganze 5 Minuten an. Nach dem Abendessen ging es dann auch schon wieder ins Bett. Nicht nur um früh in den nächsten Tag starten zu können, sondern auch weil das Licht in der Station pünktlich um 20:00 Uhr abgedreht wird, dieses wird dort nämlich täglich immer nur für 2 Stunden eingeschaltet.
    Read more

  • Corcovado NP und Drake Bay

    May 5, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    An unserem zweiten Tag weckte uns, wie uns vorab schon angekündigt worden ist, um 4 Uhr Früh das Geschrei der Brüllaffen, welche von ihrem "Schlafbaum" aufbrachen. Während die Affen nach ein paar Minuten wieder still waren, wurde es in der Station immer lauter, denn die meisten starteten ihre Wanderung noch in der Morgendämmerung. Ich war mit zwei sehr netten und lustigen Kroatinnen in der Gruppe und hatten wir mit unserem Guide ausgemacht, nicht ganz so früh zu starten, da wir die eher in der Früh aktiven Tapire schon gesehen hatten. Wir waren noch im Halbschlaf, als plötzlich unser Guide unsere Bettnummern rief: "three, four, fourteen...get up...NOOOWWW!!!" Er hatte im Eifer des Gefechts unsere Namen vergessen. So stell ich mir das Bundesheer vor ;) Es waren direkt neben dem Gebäude zwei Tapire und ein Pekaris (wildschweinähnliches Tier) zu sehen, die übereilte Tagwache hat sich also definitiv ausgezahlt. Nach einem gemütlichen Frühstück sind dann auch wir zur letzten Wanderung der Overnight-Tour aufgebrochen. Bei dieser sichteten wir (neben zahlreiche Vögeln und Affen und Agouti) weitere Tapire, ein Reh, super süße Faultiere, ein riesiges Rudel Pekaris und sogar ein Krokodil. Zwar haben wir weder Puma noch Jaguar gesehen, wofür wir auch SEHR großes Glück gebraucht hätten, doch waren die Natur und die Tierwelt im Corcovado NP zweifellos einfach beeindruckend.

    Zu Mittag brachte uns das Boot wieder zurück nach Drake Bay, wobei der Ein- und Ausstieg im Wasser bei dem an diesem Tag vorherrschenden hohen Wellengang schon eine größere Challenge darstellte. Bei über 30° Celcius und extrem hoher Luftfeuchtigkeit war es eine willkommene Abkühlung, dass auch ich dieses Mal bis zur Hüfte nass wurde. Ob man durch Schweiß oder durch Wasser nass wird, war sowieso schon egal ;).

    Als wir am Ende der Tour in Drake Bay vom Tourenanbieter noch auf ein Essen eingeladen wurden, flogen auf einmal zwei wunderschöne große rote Ara an uns vorbei - ein traumhafter Abschluss.

    Den restlichen Nachmittag nutzte ich für eine kleine Wanderung zum nächstgelegenen Strand. Nicht nur der Weg dorthin, auf dem mich ein paar Äffchen begleiteten, sondern auch der Strand, den ich für mich allein hatte, war wunderschön.

    Am Abend gönnte ich mir dann mit Blick aufs Meer mein erstes Urlaubsbier und eine Mango-Avocado-Tarte.
    Read more

  • Manuel Antonio

    May 6, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    Am Samstag in der Früh ging es mit dem Boot zurück nach Sierpe. Dieses Mal wesentlich gemütlicher als bei der Anreise, sodass mir erst die zahlreichen Mangrovenbäume am Flussufer auffielen. Von Sierpe nahm ich der Einfachheit halber einen vorgebuchten Shuttle nach Manuel Antonio, wo ich für eine Nacht einen Zwischenstopp einlegte, bevor es am nächsten Tag nach Santa Teresa weitergeht. In Manuel Antonio liegt der wohl bekannteste Nationalpark des Landes. Dank des schnellen Shuttles war ich bereits zu Mittag dort und hatte noch etwa 3h für den Nationalpark bis zu dessen Schließung. Ich verzichtete dieses Mal auf einen Guide und wanderte auf eigene Faust durch den Park, dessen Wege hier allesamt auf Touristen ausgelegt sind. Mich erwartete ein in kräftigem Grün erscheinender Regenwald mit zahreichen Tieren, allem voran Affen. Nur die Faultiere, die sich meist recht hoch in den Bäumen befinden, fand ich ohne das geschulte Auge der Guides hier leider nicht :( Der Nationalpark bot weiters ein paar schöne Aussichtsplätze und einen - eigentlich - recht schönen Strand. Mein Plan, an diesem am Ende noch ein wenig zu chillen, ging nicht ganz auf, da der Strand wegen der High Tide fast völlig verschwand und daher auch bereits eine Stunde früher gesperrt wurde. Ein Einheimischer hat mich grade noch rechtzeitig darauf hingewiesen, sodass ich zumindest für eine Minute noch ins Wasser hüpfen konnte.

    Den Abend bis zum Sonnenuntergang verbrachte ich dann noch am öffentlichen Strand, der mindestens genauso schön war. Hier hatten sich ein paar Leute ein Beachvolleyballnetz aufgebaut und war ich hin und hergerissen, den ganz guten Spielern oder den natürlich ebenso guten Surfern zuzusehen.
    Read more

  • Santa Teresa

    May 7, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Weiterfahrt nach Santa Teresa war alles in allem recht unspektakulär. Die Umstiege sowie die Fährüberfahrt funktionierten tadellos. Die Busse waren teilweise modern und klimatisiert, teilweise alt und ziemlich heiß (auch ein ausrangierter Schulbus musste herhalten), aber durchwegs pünktlich.

    In Santa Teresa hatte ich 6 Nächte gebucht. Der Ort hatte bis vor 30 Jahren noch nicht mal Strom. Nachdem der damalige Grundeigentümer sein Land verkaufte, entwickelte sich die Gegend recht rasch zu einem beliebten Surferhotspot. Der Ort besteht im Wesentlichen aus einer langen Straße, an der sich alles abspielt. Bei der Straße gibt es allerdings noch etwas Aufholbedarf, sie ist nämlich großteils unasphaltiert, übersäht von Schlaglöchern und dermaßen staubig, dass sie manchmal extra bewässert wird. Erst im letztem Jahr ist zumindest ein Teil der Straße im Zentrum asphaltiert worden. Für einen Gehsteig hat es offenbar dennoch nicht gereicht.

    Die Vibes stehen hier ganz im Zeichen von Surfen, Yoga und Chillen, was auch mein Plan für die nächsten Tage ist. Dazu kommt noch ein gewisser Ökotouch (im positiven Sinne). Nachhaltigkeit ist im ganzen Land ein großes Thema und hier besonders. Klassische Surfshops wie Quicksilver, Roxy etc. sucht man vergebens, stattdessen gibt es lokal produzierte Kleidung guter Qualität (und zu entsprechend hohem Preis ;)).

    Es ist definitiv ein Ort zum Hängenbleiben und ich wusste gleich, dass ich mich hier wohl fühlen werde. Die super gemütliche und sehr schick eingerichtete Unterkunft, von deren Balkon aus ich Affen, Vögel und Eichhörnchen beobachten konnte, machte es perfekt.
    Read more

  • Canopy-Tour in Mal Pais

    May 9, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Ich hab mir wirklich fest vorgenommen, in Santa Teresa außer Surfen, Yoga, Essen und Sonnenuntergänge genießen nicht viel zu machen und die Zeit zum Runterkommen zu nutzen. Da ich allerdings schlecht im Nichtstun bin, hab ich für den zweiten Tag eine Canopy-Tour im Nachbarörtchen Mal País gebucht. Solche Canopy-Touren gibt es in Costa Rica wie Sand am Meer. Jene in Mal País soll dabei eine der schnelleren und actionreicheren sein, zumindest in dieser Gegend. Außerdem - so dachte ich mir - sieht man in Höhe der Baumkronen den Dschungel mitsamt seiner Tierwelt von einer ganz anderen Perspektive.

    Tja, ich hab nicht einen einzigen Vogel gesehen. Dafür machte die Tour aber gewaltig Spaß. Über insgesamt knapp eine Meile und 11 Plattformen bewältigt man eine Zipline nach der anderen, und das in sehr abwechslungsreichen Posen, z.B. Superman, kopfüber oder sogar surfend :)

    Den Sonnenuntergang hab ich mir dann natürlich auch noch angesehen.
    Read more

  • Surfen, Yoga und Chillen in Santa Teresa

    May 11, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 31 °C

    Zurück zum eigentlichen Plan: Surfen, Yoga und Chillen. Bei meinem gebuchten Aufenthalt waren 4 Surfeinheiten sowie Leihequipment für die gesamte Zeit enthalten. Das Surf und Stay der Unterkunft hatten in dieser Woche noch Angela aus New York und Sebastian (Seba) aus Chile gebucht. Die ersten 2 Einheiten hatte ich gemeinsam mit Angela, während Seba zuerst noch im Weißwasser geübt hat. Bei den letzten Einheiten waren wir dann zu dritt. Da meine letzten Surfversuche im Meer auch schon wieder eine Zeit lang zurückliegen, wählte ich ein mit 8" relativ großes Longboard. Das Board hatte so unglaublich viel Volumen, dass Balance halten damit richtig easy war und ich mich voll und ganz auf die Technik konzentrieren konnte. Die Surflehrer kennen natürlich die Verhältnisse in der Gegend und brachten uns zu Spots mit PERFEKTEN Wellen für unser Können. Bei einem Schüler/Lehrer Verhältnis von 2:1 bzw. 3:2 ist dabei richtig viel weitergegangen. Ein Highlight war auch, dass im Wasser immer wieder Schildkröten aufgetaucht sind, richtig süß. Ich war Feuer und Flamme und überleg schon wieder wo ich meinen nächsten Surfurlaub verbringen kann :) Die Surfeinheiten starteten (der Tide angepasst) immer früh morgens zwischen 6 und 8, meistens noch vor dem Frühstück. Meinen Urlaubs-early-bird Rhythmus behielt ich also gleich bei und fiel es mir - wer hätte sich das gedacht - sogar richtig leicht jeden Tag so früh aufzustehen.

    Die letzten Tage in Santa Teresa hab ich es dann (nach meinem Vorbild der Woche, Seba dem Chillmaster) tatsächlich auch noch geschafft, ruhiger zu treten. Ich chillte am Pool, am Meer, auf der Hängematte, nutzte die Zeit für Planungen für die weitere Reise, zum Lesen, für ein paar weitere Surfversuche, zum Essen, zum Kosten von neuen tropischen Früchten, sah mir fast jeden Tag den Sonnenuntergang an und genoss die Zeit in vollem Zügen. Den Vibes entsprechend durfte Yoga natürlich auch nicht fehlen.

    In ST gibt es prinzipiell an jeder Ecke Yogaangebote mit drop in Möglichkeiten. Die meisten Yogadecks bieten dabei traumhafte Ausblicke. Bei den Yogaschedules merkte ich allerdings stark, dass bereits Nebensaison war. Die Vormittagseinheiten verpasste ich in der Regel wegen der Überschneidung mit den Surfeinheiten und die Nachmittags- und Abendeinheiten werden in der Nebensaison oft nicht mehr angeboten, da es viel weniger Nachfrage gibt. Ich machte mich somit jedes Mal aufs Neue auf die Suche nach stattfindenden Kursen. Zwei Einheiten wurden dabei nur für mich alleine abgehalten, bei einer anderen waren wir zu dritt. Die Yogalehrer in ST sind großteils hängengebliebene Reisende, mitunter auch ziemlich schräge. So sehr mir die Yogasessions auch halfen, in den Chillmodus zu kommen, bei manchen war es mir dann doch etwas too much "how is your energy today?" und freute ich mich wieder auf ein simples "how are you today?" ;).
    Read more

  • Biolumineszenz in Punta Cuchillos

    May 13, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Zeit in Santa Teresa verging viel zu schnell und Samstag war schon wieder Ab- bzw. Weitereisetag. Nach einer letzten Surfsession in der Früh ging es für mich weiter auf die andere Seite des Landes, zur Karibikküste. Am Weg legte ich allerdings noch einen Zwischenstopp in Punta Cuchillos ein. Hier kann man wie an nur wenigen Orten der Welt Biolumineszenz beobachten. Das heißt das Plankton im Wasser beginnt bei Bewegung durch eine chemische Reaktion blau und grün zu leuchten.

    Auch hier merkte ich jedoch, dass Nebensaison war. Ich wollte eigentlich eine Kayaktour machen, war jedoch an diesem Tag die einzige. Der Anbieter redete mir daraufhin ein, besser eine Bootstour zu machen, da man hierbei mehrere Plätze am Wasser erreichen könne. Im Nachhinein gesehen machte es keinen Unterschied und wollte er wohl einfach nicht paddeln. Naja, es war jedenfalls trotzdem beeindruckend, bei Nacht das hell glitzernde Wasser zu beobachten. Fotos gibt's davon leider nicht, das ist ungefähr so, wie wenn man versucht Sterne zu fotografieren.

    Als ich im Boot saß, fing es das erste Mal seit dem Corcovado Nationalpark wieder zu regnen an. Die Zeit dazwischen hat es kein einziges Mal geregnet, die Regensaison ließ glücklicherweise noch etwas auf sich warten. Auch dieses Mal war der Regen nicht schlimm und hielt nur ein paar Minuten an.

    In Punta Cuchillos blieb ich in der einzigen Unterkunft, die es in unmittelbarer Nähe zu der Biolumineszenztour gab, um nicht spät Abends noch mit dem Taxi fahren zu müssen. Es war eine ziemliche Absteige! Der Außenbereich war zwar nett und voller saftig grüner Pflanzen wie überall in Costa Rica, das Zimmer aber ziemlich heruntergekommen und sehr lieblos bis gar nicht eingerichtet. Ich fühlte mich hier nicht wohl und wollte nur so schnell wie möglich wieder weg.
    Read more

  • Fahrt nach Puerto Viejo de Talamanca

    May 14, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Das Taxi holte mich um 5 in der Früh ab, damit ich die erste Fähre nach Puntarenas nehmen konnte, denn ich wollte nicht nur so schnell wie möglich weg, sondern es auch noch bei Tageslicht nach Puerto Viejo schaffen. Die frühe Tagwache wurde mit einem schönen Sonnenaufgang belohnt, den ich von der Fähre aus beobachten konnte. Vom Hafenort Puntarenas ging es dann mit dem Bus knapp 2 Stunden nach San José, von wo aus es dann eine Direktverbindung nach Puerto Viejo gab, die noch mal 5 Stunden dauerte.

    Alles funktionierte wieder mal tadellos und die Busse waren zum Glück modern und klimatisiert. Zum Aufwachen gab es an der Bushaltestelle in Puntarenas dabei eine Zudröhnung mit lautstarker Rockmusik. Bei meinem Umstieg in San José bin ich dann zufällig bei einer gerade stattfindenden Parade vorbeigekommen, welcher ich noch eine Zeit lang mit Begeisterung zusah.

    In Puerto Viejo angekommen gönnte ich mir nach dem Check-In ein gutes Essen und schlenderte ein wenig durch den Ort. Fast hätte ich mir auch eine Tasche gekauft :)
    Read more

  • Cahuita

    May 15, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    An meinem ersten Tag an der Karibikseite nahm ich einen frühen Bus in das etwa eine halbe Stunde von Puerto Viejo entfernte Örtchen Cahuita. Dort stärkte ich mich mich in einem kleinen Soda mit einem typisch Costa Ricanischen Frühstück, bevor ich mich auf den Weg zum Cahuita Nationalpark machte.

    In diesem schlängelt sich ein ca. 8km langer Weg entlang des Meeres durch den Dschungel. Aufgrund der ständigen Nähe zum Meer ist der Weg sicherlich einer der schönsten, da der Dschungel hier voller Palmen ist und man auch immer wieder bei traumhaften Stränden vorbeikommt. Am Weg konnte ich einen Nasenbär, Affen und Vögel, ein Agouti, ein Faultier mit Baby und verschiedene Krebse finden. Krokodile, welche sich dort teilweise unmittelbar neben dem Pfad aufhalten, sah ich Gott sei Dank nicht.

    Da ich bereits am frühen Nachmittag wieder nach Puerto Viejo zurückkehrte, beschloss ich spontan mir noch einen exotischen Garten eines Pflanzenliebhabers anzusehen, den er gegen ein kleines Entgelt für die Öffentlichkeit geöffnet hat, Kostprobe von exotischen Früchten inklusive. Zu sehen gab es Pflanzen wie einen Mamones Chino Baum, Vanille, schwarzen Pfeffer, einen Gummibaum, Bananenbäume und viele mehr.

    Am Heimweg machte ich noch einen kurzen Halt am Playa Negra, der tatsächlich so schwarz wie meine (zugegegen ziemlich staubigen) Schuhe war.

    Kurz nachdem ich am Abend wieder in meiner Unterkunft angekommen war, fing es zu schütten an. Es war das erste Mal, dass der Regen so stark war und mehrere Stunden anhielt. Ich hatte noch ein paar Snacks und beschloss, die Unterkunft an diesem Abend bei dem Wetter nicht mehr zu verlassen.
    Read more

  • Punta Uva

    May 16, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Den nächsten Tag startete ich mit einem leckeren Frühstück in einem super netten Café, das auch als Bibliothek hätte durchgehen können. Danach wollte ich Geld abheben. Nachdem an dem einzigen funktionieren Bankomaten des Ortes jedoch eine Schlange mit 10 Leuten war (das kommt in Costa Rica häufig vor), verschob ich das Vorhaben, ein bisschen Geld hatte ich noch. Heute war ohnedies nur ein Strandtag geplant.

    Ich mietete mir ein Fahrrad (neben den Tuktuks eines der Hauptfortbewegungsmittel im Ort) und fuhr damit ein paar Kilometer in Richtung Süden, wo sich ein schöner Karibikstrand nach dem anderen befindet. Am Punta Uva, dem schönsten Strand der Gegend, schlug ich mein Lager auf. An diesem traumhaften Strand hab sogar ich es ein paar Stunden ausgehalten, ohne abgesehen von einem Lunch zwischendurch viel zu machen. Außerdem war ich von Santa Teresa ohnehin noch im Chillmode.

    Als am Nachmittag langsam die Regenwolken kamen, machte ich mich wieder auf den Rückweg. Ich schaffte es noch im Trockenen in die Unterkunft und regnete es dann ca. 2 Stunden lang gemächlich. Pünktlich zum Dinner hörte es wieder auf und probierte ich in einem Restaurant noch eine typisch karibische Fischsuppe namens "Rondon". Auch wenn sie nicht so aussah, schmeckte sie ausgezeichnet.
    Read more

  • Rafting am Pacuare River

    May 17, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach 3 Nächten in Puerto Viejo setzte ich meine Reise fort. Dieses Mal mit einem besonderen Shuttle, einem Raftingshuttle. Man wird dabei direkt von der Unterkunft abgeholt, nimmt nach einem Frühstück am Rafting an einem der schönsten und herausfordernsten Flüsse des Landes, dem Pacuare River, teil und wird dann, nach einem Lunch zu der gewünschten Unterkunft in der jeweils anderen Stadt gebracht. Perfekt für mich!

    Das Rafting hat alle meine Erwartungen übertroffen. Bei einem Schwierigkeitsgrad von III-IV sind wir ganze 30km den Fluss entlang durch zahlreiche Stromschnellen geraftet. Es hat nicht nur richtig Spaß gemacht, sondern war auch die Landschaft wieder einmal unglaublich schön und beeindruckend. Wir haben sogar Hütten von indigenen Dschungelbewohnern gesehen. Nachdem wir ganze 3 Stunden zur Mittagszeit am Wasser waren, hab ich mir beim Rafting trotz 50er Sonnencreme allerdings meine Oberschenkel komplett aufgebrannt :(

    Am Nachmittag wurde ich dann zu meinem nächsten Stopp in La Fortuna gebracht. Ich wollte mal wieder in eine Unterkunft, wo etwas mehr los ist und hab ein Zimmer in einem der Selina Hostels gebucht. Beim Check in hab ich mich auch gleich noch zum gemeinsamen Abendessen angemeldet, was ich allerdings 10 Minuten später schon wieder bereut hatte. Ich hab nämlich unmittelbar nach meinem Check-in eine super nette Truppe bestehend aus Florian und Philipp aus Deutschland und Katrien aus Belgien kennengelernt, die am Dinner nicht teilnahmen. Wir haben aber noch Pläne für den nächsten Morgen geschmiedet und bin ich dann zum Abendessen. Das Dinner hätte ich mir wirklich sparen können, es war völlig überteuert und waren nur ein paar geschätzt 18-jährige Amerikanerinnen dabei, mit denen ich nicht gerade auf einer Wellenlänge war. Ich bin gleich nach dem Essen wieder abgehauen und früh schlafen gegangen, da wir am nächsten Tag ohnehin früh los wollten.
    Read more

  • La Fortuna

    May 18, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 33 °C

    Mit Philipp, Florian und Katrien hatte ich am Vorabend ausgemacht, dass wir noch vor dem Frühstück zu den Hot Springs fahren. Es gibt am Fuße des Vulkans einen öffentlich frei zugänglichen Fluss mit natürlich heißem Wasser. Und das Beste: Man kann darin baden und wegen der frühen Zeit waren wir fast allein dort. Es war richtig angenehm, eine Zeit lang im heißen Fluss zu verweilen. Von Philipp gab's oben drauf noch Papaya-Service.

    Zurück im Hostel gab's dann das richtige Frühstück und haben wir uns zum Abkühlen noch ein hartes Match im Wasservolleyball geliefert. Hierbei hatten wir ganz besondere Fans, denn 4 riesige Leguane haben sich neben dem Pool platziert und uns die ganze Zeit neugierig angestarrt.

    Die anderen 3 haben sodann ausgecheckt, um weiter nach Samara (nähe Santa Teresa) zu fahren. Katrien hatte kurz zuvor spontan beschlossen, sich den Männern anzuschließen.

    Ich nutzte den restlichen Vormittag für ein paar Recherchen und machte mich am Nachmittag auf, um eine Kakaoplantage zu besuchen. Ich wollte schon immer mal eine rohe Kakaofrucht probieren! Auf der Plantage konnte ich nicht nur das, sondern wurde der gesamte Prozess der Schokoladenherstellung mitsamt vielen Kostproben in jedem Stadium gezeigt. Die rohe Kakaofrucht schmeckt übrigens ein bisschen wie Litschi.

    Am Rückweg hab ich gesehen, dass ich ganz in der Nähe eines Badeplatzes mit "Ropeswing" war und hab dort noch kurz vorbeigeschaut.
    Read more

  • Cerro Chato und El Arenal

    May 19, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Der Hauptgrund, warum die meisten nach La Fortuna kommen, ist der Vulkan El Arenal. Wegen ein paar Vulkanausbrüchen in der Vergangenheit darf man allerdings weder zum Krater, noch in die unmittelbare Nähe des Vulkans, man kann seine Pracht also nur von der Ferne bewundern. Um ihn ohne Wolken zu sehen, braucht man dabei großes Glück. Es gibt in unmittelbarer Nähe des Vulkans ein paar Reservate mit offiziellen Wanderwegen, von denen man einen guten Blick auf den Vulkan hat. Ich hatte jedoch auf dem Weg nach Puerto Viejo von einer deutschen Backpackerin den Tipp bekommen, dass die meisten Locals stattdessen auf den danebenliegenden Vulkan Cerro Chato wandern. Dieser Vulkan hat einen wunderschön grünen Kratersee, in dem man, da dieser Vulkan inaktiv ist, auch baden kann. Zusätzlich hat man - wenn ihn nicht zu viele Wolken bedecken - einen schönen Blick auf den El Arenal. Die einzige Challenge: Es ist kein offizieller Weg, sondern eher ein vom Regen ausgewaschener Kanal, der es ganz schön in sich hat. Nur für Geübte!

    Da es bewölkt war und ich nicht viel Sinn darin sah, hohe Eintrittsgelder für ein Reservat zu bezahlen, um dort wenige km touristische Wege entlang zu spazieren, nur um den in Wolken liegenden Vulkan, den man vom Ort aus ebenso sah, ein kleines bisschen näher zu kommen, beschloss ich, den Tipp zu befolgen und lieber auf den Cerro Chato zu wandern. Der abenteuerliche Weg begann beim "Do not enter" Schild und führte über sowie unter Wurzeln durch den Wald und forderte auch den Armen einiges ab, da man sich immer wieder irgendwo hochziehen musste, um voranzukommen. Als alpenerprobte "Mountinistin" hat mir das unheimlich Spaß gemacht und schaffte ich es schließlich zum Kratersee. Dass ich von oben bis unten matschig war, ließ sich nicht vermeiden und störte mich nicht weiter. Ich bin früh gestartet und war die Stimmung am Anfang durch den Neben richtig mystisch. Nach und nach lichtete sich der Nebel und kam dann sogar noch der El Arenal im Hintergrund ein wenig zum Vorschein. Wow!

    Nachdem ich mich im Kratersee abgekühlt hatte und noch ein wenig die atemberaubendende Landschaft genossen habe, machte ich mich wieder auf den Rückweg. Da mein Hostel für die kommende Nacht kein freies Zimmer mehr hatte (ich hab Anfangs nur 2 Nächte gebucht), hab ich Unterkunft gewechselt. Im neuen Hotel war beim Aufenthalt der Eintritt zu den Hotsprings eines Partnerhotels inbegriffen. Da ich noch Zeit hatte, nutzte ich das auch. Ich stärkte mich noch mit einem hier typischen Snack, den sogenannten Patacones (frittierte Kochbananen) und fuhr mit einem Uber zum Welnesshotel "Vulcano Lodge", wo ich den Tag gemütlich ausklingen ließ.
    Read more

  • Monteverde (Tag 1)

    May 20, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ging es in der Früh mit dem Taxi-Boat-Taxi Shuttle weiter nach Monteverde, genauer genommen nach Santa Elena, dem Zentrum der Gegend. Wie der Name Monteverde schon verrät ist die Region geprägt von Bergen (bzw. Hügeln) und vielen grünen Wäldern. Santa Elena befindet sich auf einer Seehöhe von 1600m, was ich sofort an der etwas kühleren Temperatur merkte. Auch der Wind wehte kräftig, was - wie man mir sagte - für die Gegend normal ist.

    Monteverde ist in Costa Rica DIE Gegend was Ziplining anbelangt. Hier sind die besten und größten Ziplines des Landes bei atemberaubender Landschaft. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen und fuhr noch am Nachmittag zu einem der actionreichsten Parks, dem Extremo Park. Der Name war Programm - in etwa 2 Stunden geht es über 16 Ziplines mit teilweise ganz ordentlichem Speed von einer Plattform zu nächsten. Das Highlight war dabei definitiv der Tarzan Swing, bei dem man in einer Höhe von 49 Metern einen kurzen freien Fall erlebt und dann noch insgesamt 90 Meter hin und her schwingt. Adrenalin pur! Ganz unerwartet sahen wir nach dem Ziplining im dortigen Wald sogar noch zwei wunderschöne Papageien.

    Am Abend hab ich dann endlich noch geschafft, was ich schon den ganzen Urlaub lang machen wollte - eine Night Tour durch den Regen- bzw. Nebelwald. Exotische Tiere hab ich dabei früher als erwartet gesehen: Als ich gerade vor meiner Unterkunft darauf wartete, abgeholt zu werden, lief mir plötzlich ein Skorpion vor die Füße! Bei der eigentlichen Night Tour spazierte ich dann im Stockdunkeln ausgestattet mit Taschenlampen durch den Wald und hielt nach Tieren ausschau. Ziemlich gruselig! In meiner Gruppe waren noch 6 andere und hatten wir den großen Spaß dabei, uns gegenseitig zu erschrecken. Gesehen haben wir neben einigen schlafenden Vögeln einige Grillen, Frösche, Spinnen, eine riesige Stabheuschrecke, die wie ein Zweig aussieht (stick insect), mehrere Schlangen in Baumkronen (zum Glück nicht am Boden) und eine Tarantel. Die Hälfte der Gruppe hat außerdem ein Gürteltier gesehen, das für mich aber leider zu schnell wieder abgehauen ist.
    Read more

  • Monteverde (Tag 2)

    May 21, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 22 °C

    Eine Besonderheit von Monteverde sind die tropischen Nebelwäder der Region. Aufgrund der Höhenlage befinden sich die Wälder meistens in Wolken, was die Grundlage für die enorme Artenvielfalt und einzigartige Vegetation bietet. Farne, Moose und Flechten klettern auf der Suche nach Sonnenlicht die Bäume empor und sorgen für ein saftiges Grün.

    Um ein wenig über die Geschichte der Gegend zu erfahren und gut versteckte Vögel zu entdecken, die ich alleine nie finden würde, buchte ich dieses Mal wieder einen Guide. Die Tour durch den Monteverde Cloud Forest startete früh am Morgen und dauerte etwa 3 Stunden. Hier waren vor allem die bewachsenen Bäume beeindruckend, doch konnte uns der Guide auch einige Vögel sowie eine Tarantel zeigen. Den schönsten Volgel des Landes, den berühmten Quetzal, haben wir, obwohl wir ihn gehört haben, leider nicht gefunden. Nach der Tour ging ich mit einer aus der Gruppe, Elyse aus Colorado, auf einen Snack im dortigen Café und wanderten wir am Nachmittag noch gemeinsam über paar andere Wege des Nebelwaldes.

    Später war ich mich mit Philipp, Florian und Katrien verabredet, die ich in La Fortuna kennen gelernt hatte und die nach ihrem Abstecher nach Samara nun auch nach Monteverde gekommen sind. Wir verbrachten einen sehr netten Abend mit ein paar Drinks und gutem mexikanischem Essen.
    Read more

  • Monteverde (Tag 3)

    May 22, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 24 °C

    Am Montag fuhr ich in der Früh zu einer Kaffeeplantage. In Monteverde herrschen aufgrund der Höhenlage perfekte Bedingungen für Kaffeepflanzen, weshalb es eine der größten Kaffeegegenden in Costa Rica ist. Bei einer knapp 3-stündingen Führung wurden uns die Produktionsschritte vom Einpflanzen über die Ernte bis zur gerösteten Kaffeebohne näher gebracht. Bei einem Spaziergang über die Plantage sahen wir außerdem wieder einen Tukan und weitere Vögel. Eine Verkostung durfte am Ende natürlich nicht fehlen. Erklärt wurde dabei zum Beispiel, warum hell geröstete Kaffeebohnen mehr Koffein beinhalten als stark geröstete, was mir zuvor nicht so bewusst war (ich hatte mir darüber bis zur Tour auch nicht wirklich Gedanken gemacht). Als Kaffeejunky war die Tour für mich jedenfalls sehr interessant und informativ.

    Nach der Tour holten mich Florian, Philipp und Katrien für den "Treetop Walkway Suspension Bridges" im Selvatura Park ab. Die drei waren am Vormittag Ziplining im Extremo Park, was ich ja schon am Samstag gemacht hatte. Der Selvatura Park ist ein Naturerlebnispark in den Nebelwäldern Monteverdes, in welchem wir eine kleine Wanderung planten, die unter anderem über 8 Hängebrücken mit einer Höhe von bis zu 52 m und einer Länge von bis zu 170 m führte.

    Am Abend gingen wir dann gut essen und übten in einer Bar noch ein paar verhaltene Merengue Tanzschritte. Lateinamerikanische Musik hört man in Costa Rica an jeder Ecke - das ist etwas, das ich auf alle Fälle vermissen werde!
    Read more

  • Fahrt nach Alajuela

    May 23, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 21 °C

    Philipp und Florians Flug nach Deutschland ging an diesem Nachmittag, weshalb sie am Vormittag nach Alajuela aufbrachen. Der Flughafen liegt nämlich genau genommen nicht in San José, sondern in der unmittelbar angrenzenden Stadt Alajuela. Sie boten an, Katrien und mich mitzunehmen, was wir beide dankend annahmen. Mein Flug ging 2 Tage später und hätte ich ich ohnehin spätestens am nächsten Tag in Richtung Hauptstadt fahren müssen. Auch für Katrien passte es gut, sodass wir uns zu viert auf dem Weg zum Flughafen machten und dort die Männer samt Mietwagen verabschiedeten.

    Katrien ist insgesamt etwa 3 Monate auf Reisen. Da sie sohin keinen Zeitdruck hat, beschloss sie kurzerhand, mich die Zeit bis zu meinem Abflug noch zu begleiten. Ebenso entschied sie, sich für die nächste Zeit in Costa Rica selbst einen Mietwagen zu mieten. Wir organisierten also am Flughafen einen Mietwagen (wir tauften das Auto Lula) und fuhren zu unserer Unterkunft, die wir kurz zuvor noch gebucht hatten. Diese lag etwas außerhalb der Stadt etwa auf halber Strecke zwischen Flughafen und dem Vulkan Poás, den wir am nächsten Tag noch am Programm hatten.

    Am Weg machten wir noch einen Halt bei einem kolumbianischen Restaurant, das uns nicht nur in kulinarischer Hinsicht, sondern auch aufgrund der guten lateinamerikanischen Hintergrundmusik richtig begeisterte.

    Als wir bei unserer Unterkunft, einem super netten Chalet, ankamen, war es bereits Abend geworden. Diesen ließen wir bei einem Glas Wein, mit eigenem Lagerfeuer und mit guten Gesprächen im dortigen Restaurant noch gemütlich ausklingen.
    Read more

  • Vulkan Poás und Blue Falls

    May 24, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 15 °C

    Am Mittwoch brachen Katrien und ich gleich nach dem Frühstück auf, um den aktiven Vulkan Poás zu besichtigen. Wir hatten großes Glück, denn häufig sieht man vor lauter Wolken und Nebel nicht viel vom Vulkan, bei uns war jedoch bestes Wetter und klare Sicht auf den wunderschönen, helltürkisen Kratersee. Oben verweilten wir allerdings nicht lange, da man aufgrund der ungesunden Dämpfe beim Krater nicht mehr als 20 Minuten verbringen soll. Also wieder ab nach unten!

    Den angebrochenen Tag nutzten wir noch, indem wir ein Stück weiter zu den "Blue Falls" fuhren. Dort lagen beim Eingang schon Stöcke bereit, die einem den Weg auf dem teilweise unwegsamen Gelände erleichtern sollten. Für das letzte Stück wartete dann ein obligatorischer Guide auf uns, der uns sodann zu den Wasserfällen führte. Diese beieindruckten mit ihrem hellblauem Wasser, in dem man sogar baden konnte! Leider mussten wir den letzen Wasserfall auslassen, da in der Zwischenzeit der Regen einsetzte und sich der Weg dann rasch in einen Bach verwandeln kann.

    Auf der Rückfahrt entschieden wir, eine Kleinigkeit zu essen und stoppten bei dem nächsten Lokal an der Straße. Unverhofft bot sich von der Terrasse auf der Hinterseite noch ein gewaltiger Ausblick auf einen riesigen Wasserfall, umgeben von grünen Wäldern. Ein schöner letzter Tag, den wir wieder gemütlich mit einem Glas Wein in der Unterkunft ausklingen ließen.
    Read more

  • Frankfurt

    May 26, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 21 °C

    Wie jede Reise hat leider auch diese ein Ende. Viel zu schnell war er wieder da, der Tag der Abreise. Nachdem mich Katrien zum Flughafen gebracht hatte, verabschiedeten wir uns und stieg ich in den Flieger nach Mexiko, von wo es nach einem Umstieg weiter nach Europa, genauer genommen nach Frankfurt ging. Ich hatte einen eher miesen Rückflug gewählt und daher in Frankfurt noch ein paar Stunden Zeit, bevor mich der letzte Flug Freitag Abend nach Graz bringen sollte. Da es ein wunderschöner Tag war, nutzte ich die Zeit für eine kleine Stadtbesichtigung. Frankfurt hat mich mit dem Charme seiner Altstadt dabei wirklich positiv überrascht!Read more

    Trip end
    May 26, 2023