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  • Day 73

    Stockholm Vol.2

    June 26, 2021 in Sweden ⋅ ☁️ 21 °C

    Fast eine Woche war ich in Stockholm, doch es fühlte sich an wie zwei Tage.

    Ankunft am Sonntagmorgen mit dem Zug aus Umeå, Wiedersehen mit Esther, Hitzewelle mit bis zu 30°, Wiedersehen mit Ana, Camping auf den Schäreninseln mit besonderer Begegnung, EM, Ankunft Eva und Elena, Midsommerfest, Fisch, Fisch und nochmehr Fisch 🎣, Schnaps und Bier, Hangover, Kampfrasur und nun wieder im Zug in Richtung Abisko.

    Nun nochmal von vorne, aber mit Details😉:

    Am Sonntag kam ich, nach einer durchzächten Nacht im Schlafwagon, in Stockholm an. Ich durfte wieder bei Esther (Anas Schwester) schlafen und machte mich auf dem Weg zum Studentenheim Jerum, in Östermalm. Esthers Zimmer wurde zum Basislager für die ganze Woche, an dieser Stelle ein grosses Dankeschön! 🥰😘

    Am Nachmittag verabredete ich mich mit Ann-Sophie und Constantin in Södermalm. Ein spannendes Wiedersehen mit vielen lustigen Geschichten. Die Beiden haben inzwischen Schweden verlassen und werden nun durch Polen, Tschechien und Österreich nach Deutschland radeln. Ich freue mich bereits auf ihre spannenden Berichte, denn diese Route ist nachwievor mein Plan B, falls es mit Norwegen nicht klappen sollte. Am Abend genoss ich das 🇨🇭 - 🇹🇷 Spiel⚽️ und freute mich, am Montag endlich Ana wieder zu treffen 😊.

    Ana landete am Montag pünkltich in Stockholm. Wir beschlossen, für eine Nacht auf die Schäreninseln zu fahren, um dort unser (vor allem Anas) Campinggear auszutesten. Am Dienstag nahmen wir das Boot zur Insel Grinda und suchten uns einen schönen Campingspot. Nach 10 Wochen radeln plötzlich mit einem Rucksack unterwegs zu sein, ist schon eine Umstellung. Radfahren belastet den Körper ziemlich monoton und so ist sich meine Beinmuskulatur trotz Muskelzuwachs, das Wandern nicht mehr gewöhnt. Auch der Oberkörper und die Rückenmuskulatur hatten bereits bessere Zeiten. Bei den knapp 30° Celsius und strahlender Sonne, waren wir froh nach circa einer Stunde, ein Platz gefunden zu haben und gönnten uns ein Abkühlung mit einem Sprung in die Ostsee🏖💧.

    In der Nacht wurde ich von Schrittgeräuschen geweckt. Im Halbschlaf hörte ich ein rascheln und als ich meine Augen öffnete sah ich, wie die Essenstasche aus den Zelt gezogen wird. Mir wurde direkt klar, dass es sich hier um einen Fuchs handelt. Ich öffnete das Zelt und da stand er, direkt vor mir🦊. Er brauchte wohl einige Sekunden um zu realisieren, dass ich ein Mensch bin und es sah fast so aus, als holte er zum Angriff aus. Ich richtete mich auf, schrieh ihn an und der Fuchs flüchtete. Es war ziemlich beeindruckend für mich, ich hatte noch nie die Möglichkeit einen Fuchs aus nächster Nähe zu betrachten. Ein schönes Tier!

    Am Mittwoch kam Eva (Anas jüngere Schwester) und Elena (Anas Mutter) in Stockholm an. Wir nutzten den Donnerstag um uns zusammen Stockholm anzuschauen, assen Kötbullar (Fleischbällchen) mit Kartoffelstock und genossen die Zeit zusammen.

    Das Midsommerfest ist in Schweden das wichtigste Volksfest und es wird jeweils am Wochenende nach dem 21. Juni gefeiert. Esther organisierte dafür am Freitag eine kleine Midsommer - Party. Den ganzen Tag verbrachte sie und ihr Freund Elias in der Küche und bereiteten die schwedischen Spezialitäten vor. eingelegter Hering - in drei verschiedenen Formen, zwei Teller Lachs, eine Sandwichtorte mit Crevetten, Kartoffelsalat und Eier (Bild 4&5). An Fisch und Proteine fehlte es uns nicht, ebenso wenig an Schnaps und Bier.

    Heute Morgen musste ich wiedereinmal feststellen, dass ich den Alkohol nicht mehr so einfach wegstecke wie als Teenager. Kopfweh lässt grüssen. Wir verbrachten den ganzen Tag mit ausruhen, packen, vorbereiten etc. Ana stutzte meine Barthaare mit der Nagelschäre, funktionierte ziemlich gut und ich sehe wieder einigermasen zivilisiert aus😅☺.

    Um 18.03 fuhr der Zug in Stockholm los. 17h werden wir nun auf den Gleisen verbringen, bevor wir in Abisko ankommen. Am Montag starten wir die erste Etappe. Ich freue mich und hoffe auf schönes Wetter.

    Cheers!
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