• Der Himmel weint-we leave the Adamansee

    21. november 2024, Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Gestern war es mal nicht zu spät um früh ins Bett zu gehen.. ich glaub es war nicht mal 21:00 Uhr.. da waren meine Augen nicht mehr in der Lage zu lesen.

    Heute durfte uns der der Tag wieder wach küssen. Unser letzter Tag auf Rai Leh, unser letzter Beachtag. Heute erreichten mich, als wäre man verabredet dazu, Winterbilder aus NRW. Für uns noch nicht vorstellbar, man müsste versuchen Wintergefühle vom letzten Jahr zu erwecken. Machen wir aber nicht. 😊

    Hier ist heute das Wetter auch nicht so echt. Von Beginn an ist der Himmel bedeckt und an unserer Landzunge, an der unser Hotel liegt, weht ein gleichmäßiger Ventilator-Wind.

    Nach einem ausgedehnten Frühstück und einem Update der Weltpolitik, machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Beach-Day. Heute soll es einer der schönsten Strände Thailands werden, standesgemäß 😉, der Ao Phra Nang Beach.

    Für uns bedeutet das ans andere Ende der Halbinsel .. ca. 1,5 km. Vorbei an der gemäßigten Freßmeile, den Weed-Shops… rüber zu den vornehmen Hotels..
    Dabei konnten wir endlich mal die Traktoren mit den mobilen Stegen in Aktion sehen. Wenn Ebbe oder auch ein bisschen Ebbe ist, bringen oder holen sie die schönen und reichen Gäste vom Shuttle Boot ab, oder bringen sie hin. Geht ja nicht das die den Steg mit dem gemeinen Volk nutzen 😉.

    Etwas weiter am dicken Brocken von Rai Leh konnten wir Kletterer beobachten. Viele kommen hier nur aus diesem Grund hin. Man kann den großen Brocken auch ganz besteigen, seitlich durch die Baumwurzeln hindurch an einem Seil.. wie uns ein Pärchen aus Erfahrung erzählte, geht das sehr steil hinauf, nichts mit Höhenangst.. Wer oben war läuft noch eine Weile mit matschigen Beinen rum.. ☝🏻ich war oben..

    Der Weg zum Strand schlängelt sich am Brocken vorbei.. teilweise auch darunter
    Direkt am Eingang, der auch der Ausgang ist, befinden sich zwei Höhlen. Ich würde es eher als Unterstand oder Loch bezeichnen.
    Die Princess-Cape, die Höhle der Prinzessin! Bis heute kommen die Seeleute regelmäßig zu dieser heiligen Stätte und bringen ihre Opfergaben dar. Die Höhle ist übersät mit Stalagmiten und mit Phallussymbolen. Ein Fruchtbarkeitskult. Mir fällt da nur spontan auf das die Vulva fehlt. Ohne die läuft doch nichts.
    Daneben gibt es nochmal eine Grotte in der verschiedenste Opfergaben liegen. Aus ihr kommt ein Waran, also ich vor ihr stehe. Er ist anscheindend an Menschen gewöhnt. Er schreitet an mir vorbei und lässt sich ins Wasser gleiten. Ganz anmutig streckt er alle viere nach hinten aus und bewegt sich nur noch mit dem Schwanz im Wasser weiter..

    Der Strand ist (noch) mäßig besucht. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und ab ins Meer. Zu diesem Zeitpunkt fängt ein Nieselregen an.. und hört auch eigentlich nicht mehr auf. Nur ganz kurz schafft es die Sonne..
    Ob nun von unten oder auch von oben nass, ist in diesem Land nicht wirklich schlimm. Es ist warm und alles trocknet ganz schnell. Und was nicht nass werden darf verschwindet im Rucksack.
    Am frühen Nachmittag nehmen wir unser Nachmittags-Singha (Thai-Bier) mit ein paar leckeren Kleinigkeiten ein. Satai-Spieße nett präsentiert, wir wollen es uns merken.
    Danach geht es… Überraschung… zur Massage.. unsere Muskulatur muss nach der Besteigung des Tiger Caves unbedingt gelockert werden.. unbedingt 😉
    Und von da an weint der Himmel richtig.. immer noch warm aber ergiebig. Der Abschied von diesem Ort soll uns nicht schwer fallen.. ich bin sicher das das dahinter steckt.
    Nun sitzen wir in unserem Baumhaus, geduscht und gelockert. Es liegen noch zwei Singha‘s in unserem Kühlschrank die müssen heute noch weg.. danach geht es zum Abschied nochmal essen und anschließend in eine Bar, in der wir uns nett mit dem Betreiber unterhalten haben. ✌🏻
    Ich bin übrigens nicht total durcheinander weil ich den Titel des Footprints so international gestalte.. ich hatte nur nicht genug Buchstaben frei um alles auf Deutsch zu schreiben ..
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