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  • Day 38

    1,2 oder 3? - Stewart Island

    March 24, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 7 °C

    Gestern sind wir am Morgen von unserem schönen Hostel in einem viktorianischen Haus in Invercargill gestartet um rechtzeitig unsere Fähre in Bluff zu erwischen, die uns in einer schaukligen Überfahrt von einer Stunde nach Stewart Island brachte, die drittgrösste Insel Neuseelands. Auf Stewart Island's Hauptort, Oban, leben nur ca. 400 Leute. Es ist die einzige Ortschaft, klein, überschaubar und schön an einer Bucht, der Halfmoon Bay gelegen. Nachdem wir gestern mit dem Wetter kein Glück hatten, standen wir heute bei traumhaften Sonnenschein auf und entschlossen uns den ersten Teil des Rakiura Tracks (ein weiterer Great Walk) in Angriff zu nehmen. Der Weg führte uns über die wenig befahrene und malerische Strasse aus Oban heraus, vorbei an wunderschönen Buchten bis zum Ausgangspunkt. Stewart Island ist ein Vogelparadies und überall wird man von den zauberhaften Stimmen begleitet. V.a. der Tui macht so viele verschiedene Geräusche in seinem Gesang, dass man das Gefühl hat es müssten mind. 5 verschiedene Vögel sein. Der Track führte uns erneut durch traumhaften neuseeländischen Regenwald fast immer am Meer entlang und die Buchten und Strände die man da zu sehen bekommt sind vom feinsten. Das Wasser blau und türkis, der Sand golden, der Wald mit seinen Farnen und fast niemand unterwegs. Am Maori Beach genossen wir unser Picknick, die Sonne und der Sand zwischen unseren Zehen, denn viel mehr tauche ich nicht ins kühle Nass des Pazifiks :) Nur schwer konnten wir uns von diesem Anblick trennen, jedoch mussten wir zurück, da wir uns für eine Kiwi Nachttour angemeldet hatten.
    Nach einem leckeren Fisch und Chips Znacht erhielten wir einige Infos zu diesen fast blinden, aber gut hörenden und riechenden Tieren und dann ging es auch schon mit dem Boot los in eine abgelegenere Bucht. Auf Stewart Island leben ca. 15'000 Kiwis. Mit unserem begeisterten Führer Johnny schlichen wir also bei Mondschein durch den Busch, trafen noch auf ein hier verhasstes Possum (die fressen all die Flügellosen Vögel). Jedoch von einem Kiwi keine Spur trotz "fresh kiwi poo" und frischen Grablöchern von der Futtersuche.
    Doch am Strand wartete die grosse Überraschung auf uns. Zuerst konnten wir eine lange Zeit ein Kiwi Männchen beobachten (haben einen geraden Schnabel) und dann meinte es das Glück sehr gut mit uns und wir bekamen noch ein Weibchen zu Gesicht. Wie diese Vögel ihren Schnabel und teilweise ganzen Kopf in den Sand stecken um ihn dann zu schütteln, das ist einfach herzallerliebst. Ach wie sympatisch mir diese Vögel doch sind, die sich für Essen für nichts zu schade sind :) Wir machten uns auf den Rückweg, als unser Guide angefunkt wurde vom zweiten Guide, dass sogar ein Kiwijunges am Strand sei. Wie glücklich wir waren. Da Kiwis fast blind sind, können sie das rote Licht, mit dem unser Guide sie suchte nicht sehen. Es war auch sehr wichtig, dass wir ganz ruhig waren und genügend Abstand hielten. Die Tiere hören sehr gut, durch die Wellen wurde ev. Geräusche von uns aber übertönt und unser Geruch vom Wind davon getragen, so waren sich die Tiere unserer Anwesenheit gar nicht bewusst und wurden auch nicht gestört.
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