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- Day 9
- Friday, February 14, 2025 at 6:32 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 669 m
GuatemalaQuebrada Chiotoy15°35’21” N 89°59’21” W
Die Pools von Semuc Champey

Heute wird es sportlich. Wir fahren erst mit dem Auto nach Semuc Champey, einer natürlichen Enklave im Urwald. Wir steigen über einen extrem rutschigen Bergweg zu einem Aussichtspunkt hoch über den Wasserterrassen des Cahabon-Flusses. Der steile Kraxelweg führt teils über felsige Stufen, teils über Holztreppen durch den Urwald zu dem beliebten Mirador. Wir sind froh, unsere Bergschuhe zu haben…. Uns begegnen heute jede Menge junger Backpacker-Reisende, die meist nur in Turnschuhen oder sogar Flip-Flops diese Tour gehen. 🙈 Oben haben wir dank gutem Wetter einen fantastischen Ausblick. Der Weg runter dauert fast länger, weil wir höllisch aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Und unsere Schuhe sehen aus, frag nicht. 😱
Nach dem Abstieg freuen wir uns auf das Baden in den Pools. Der Fluss fließt unterirdisch entlang einer Kalksteinbrücke und füllt die darüber liegenden natürlich geformten Pools mit Wasser. Die Farbe des Wassers variiert je nach Wetterlage, Sonneneinstrahlung anderen Einflüssen.
Bevor wir zurück nach Coban fahren (das spricht man Cowang aus, erklärt uns Laura) bekommen wir ein guatemaltekisches Mittagessen mit Hühnchen, Rindfleisch, Reis, Nudeln, Bohnenpaste, Tortillas und Salat. Sehr lecker. Überhaupt ist das Essen hier wirklich gut. Zum Nachtisch spendiert uns Laura noch Obst von einer Mayafrau, die Melone, Papaya oder Mango anbietet. Das Obst wird mit gemahlenen Kürbiskernen vermischt mit etwas Salz bestreut und mit Limone beträufelt.
Während der Fahrt erzählt uns Laura jede Menge über die Besiedlung von Coban. Es gab ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dort sehr viele Deutsche, die Farmen gegründet und Land bebaut haben. Sie haben u.a. Vanille, Kardamom, Kaffee eingeführt, hier ursprünglich nicht beheimatet. In Guatemala gab es hauptsächlich Mais, Kartoffeln, Chili und natürlich die Handelsware der Maya: Kakao. 1944 mussten die meisten Deutschen wieder zurück und mussten ihre Farmen hier verlassen. Diese wurden dann von den Guatemalteken weiter genutzt und bewirtschaftet.
Zurück in Coban haben wir heute ein bisschen Freizeit und bummeln durch die Straßen und gönnen uns noch einen guten Kaffee.Read more