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  • Day 183

    Victoriawasserfälle

    January 19, 2023 in Zimbabwe ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Entscheidung ist gefallen! Wir machen es! Koste es was es wolle.

    Die Victoriawasserfälle hatten wir aus unserer Route gestrichen. Max war bereits vor 6 Jahren und scheinte recht unbeeindruckt. Zudem war unsere geplante Route viel zu weit weg für einen kurzen Abstecher.

    Doch mit der Entscheidung zum Elephant Sands Camp zu fahren änderte sich dies. Plötzlich waren es nur noch 3 Stunden an die Grenze - eine Distanz, die wir hier in Afrika als Katzensprung bezeichnen.

    Den Chobe Nationalpark in Botswana hatten wir beide noch nicht gesehen, war auch nicht geplant. Allerdings jetzt würden sich die beiden Destinationen wunderbar verbinden lassen.

    Gesagt. Getan.

    Das liebe World Wide Web hat uns vor Grenzüberschreitung zahlreiche Horrorgeschichten geliefert, bei welchen Personen 4-6h dafür gebraucht hatten.
    Ein Glück hat uns unsere Autovermietung so super bei der spontanen Aktion unterstützt. Und so waren wir nach nur 1h in Simbabwe eingereist.

    Wir entschieden uns für einen super zentralen Campingplatz in der "Innenstadt" und konnten zu Fuß zum Eingang der Fälle spazieren.
    Welch Pech, angekommen und es fängt an zu regnen. Unser Wettterglück will man haben. Ein netter Herr erklärte uns jedoch, dass dies die ersten Tropfen der Wasserfälle seien. Auf den Aussichtplattformen würde man klatsch nass werden.
    Also kauften wir für 6€ zwei Regenponchos und waren glücklich über die wirklich gute Qualität. In Südamerika hatten wir für das selbe Geld dünne müllsackartige Schutzhüllen gekauft - Katastrophe. Die jedoch sind klasse. Guter Deal.

    Bezahlt und kurz über die steigenden Eintrittspreise ausgelassen, da standen plötzlich Isa und Leon vor uns. Was für ein Zufall die beiden hier wieder zu treffen. Wir haben sie vor 2 Tagen in der Salzwüste von Botswana bei einem Aussichtspunkt kennengelernt.
    Gemeinsam liefen wir die insgesamt 13 Aussichtspunkte mit Blick auf die Victoriafälle ab. Und hey, an manchen Stellen waren wir froh den Poncho ergattert zu haben.

    Nachdem wir jeden Fotostopp so gut wie möglich genutzt hatten, ging es zu Fuß wieder zurück. Wir hatten kaum das Drehkreuz beim Ausgang verlassen, kam uns der Ponchoverkäufer entgegen. Na klar, Kundenfeedback holt man auch in Afrika ein - dachten wir. In Wirklichkeit wollte er die Regenmäntel zurück. Anscheinend hatten wir diese nicht gekauft, sondern nur gemietet. Unsere Gesichtszüge entgleisten bevor diese in einen Lachanfall übergingen. Aus einem super guten Deal wurde wohl eine überteuerte Jackenmiete. Mist.

    Zu viert gönnten wir uns abends noch Burger und Bier und verabschiedeten uns mit dem Wissen, dass wir uns vermutlich am nächsten Tag im nächsten Camp zum Grillen wiedersehen werden.

    Fazit von Lisa zu den Fällen: Schön. Groß. Touristisch. Teuer. Wenn man in der Nähe ist auf jeden Fall ein Stopp wert. Extra hinfliegen - nop.

    Highlight: die vielen kleinen Regenbögen, die die Wassertropfen und die Sonne vor den Fällen entstehen ließen.

    🔜 Chobe Nationalpark & Okavango Delta, Botswana
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