Slowatien

Also es war wirklich mal wieder alles dabei. Ein bisschen Touri-Programm, bisschen Handbremsen-Action, bei der mehr Glück als Verstand am Start war, und ein "Spaziergang", der am Ende dann doch wieder schweißtreibend wurden.
Am Ende des Tages gab es eine fertige Alex, die plötzlich unerwartet in Kroatien stand. Da hat das junge Reh ruck-zuck Nudeln gekocht bevor das mit der Hangry-Keit überhand nimmt. 😅

Ja, dann schauen wir uns das doch morgen mal an, wenn wir schon mal da sind...Read more

Oder auch: "Wie man den schönsten Tag der Woche auf dem Supermarktparkplatz verbringt."

Geplant war nur kurz reinspringen, Snacks kaufen und dann Abfahrt zum durchgeplanten Tag. Nunja, dann wurden aus geplanten 10 Minuten halt mal schnell 6 Stunden.

Ähm ja, Olaf (Mels' Van) hatte andere Pläne. Der wollte dringend mit einem anderen Auto kuscheln. Oder er wollte mit FJ kuscheln und ein anderes Fahrzeug war im Weg. Egal wie, die bereits erwähnte Handbremse, hat vorerst gänzlich den Dienst quittiert.
Und dann war die Action perfekt. Das volle Programm. Eine sehr aufgebrachte Kroatin, die erstmal die Fassung verloren hat, war Eigentümerin des Fahrzeugs.
Nunja, dann wurde erstmal wild diskutiert... am Ende wurde alles ausgetauscht, Versicherung gemeldet. Alles besten. Bis dann doch noch Polizei gerufen wurde. Und ja... die kam und kam nicht. Ganze 5 Stunden standen wir dann noch mit Olaf halb auf der Fahrbahn des Supermarktparkplatzes verkeilt. Als dann die Hüter des Rechts endlich eintrafen wurde es richtig witzig. Erstmal blasen für die Polizistin. Richtig, Mel ist Polizistin, die nach 5,5 (!!) Stunden seit Unfallzeitpunkt erstmal und 18 Uhr einen Alkoholtest auf dem Supermarktplatz machen musste. Also selbst wenn sie sich zum Frühstück ein paar Aperol reingescheppert hätte, wären die eben dann auch nicht mehr nachweisbar gewesen. Wenn es nicht so unendlich anstrengend gewesen wäre, hätte ich fast ein bisschen lachen müssen. Nachdem diese dann ganz ausführlich ihren Schaden aufgenommen haben, sind wir eben zurück zum Stellplatz gefahren. War ein absolut grandioser Ausflug.

Zum Abschluss des Tages habe ich erstmal einen 6er Bier gekauft.

Živjeli!Read more

Nach dem Nationalpark gab es heute noch einen weiteren Lost Place. Ein alter Militärflughafen an der bosnischen Grenze. Obwohl uns dort schon einiges an patroullierender Polizei aufgefallen ist, ahnten wir noch nicht, dass wir heute schon wieder Polizeikontakt haben werden.

Nachdem die ehemalige Airbase dann gar nicht mal so spannend war, wurde eben wilde Fotos und Videos auf der Landebahn gemacht. Wenn man schon mal da ist...
Einfach mal nebeneinander in den Bussen fahren ist auf normalen Straßen einfach nicht möglich und hat uns daher irgendwie sehr belustigt.
Leider durfte die Drohne nicht gestartet werden. Autorisierter Bereich. War ja irgendwie klar. Aber probiert habe ich es trotzdem.
Naja, wie sollte es anders sein, bei unserer wilden Fotosession wurde wir von der Polizei angesprochen, dass wir hier nicht campen dürfen. Jaaa, war auch nicht der Plan. Fotos durften wir trotzdem weiter machen.

Das bosnische Mobilfunknetz war übrigens so penetrant, dass in den Flugmodus gewechselt werden musste.

Nachdem es uns dann in brütender Hitze auf dem Rollfeld irgendwann doch zu warm wurde, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Dies war unser östlichster Punkt auf der Reise. Ab jetzt heißt es Heimreise. 😪

Aber auch hier gab es nochmal Polizeikontakt. Ganz genau, wir wurden rausgezogen bzw. Mel. Der weiße Mercedes Spinter einer Polizistin sieht eben schwer nach Menschenschmuggler-Bus aus. Und obwohl ich mit meiner schwarzen unscheinbaren Perle nicht rausgewunken wurde, galt für mich eben mitgegangen, mitgefangen. Gefangen wurde wir zum Glück nicht und durften nach einer kurzen Kontrolle weiterfahren. Natürlich wurde wir noch gefragt, ob wir Menschen im Bus schmuggeln. Selbst wenn es so wäre, würde man da ganz sicher nicht mit "ja" antworten. Aber wir sahen wohl vertrauenswürdig aus.

3x Polizeikontakt in 5 Tagen. Saubere Quote. 😂Read more