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  • Giorno 112

    Bangkok Teil 3

    4 ottobre 2023, Tailandia ⋅ 🌧 31 °C

    Vier Koreaner, ein Malaysier und ein Deutscher: Klassische Kombi für einen Kochkurs in Bangkok. Auf einem lokalen Markt kauften wir unter Anleitung des Kursleiters einige Zutaten ein. Dutzende Stände mit exotischem Obst, Meeresfrüchten, Fleisch, Gemüse, Kräutern und Gewürzen. Ein bisschen überrascht waren wir als ein Fisch aus seiner kleinen Wanne hopste und auf dem Boden herumzappelte bis ihn der Verkäufer einsammelte und zurück ins Wasser gleiten ließ. Vier Gerichte haben wir gekocht: Tom Yum mit Shrimps, Pad Thai, ein rotes Curry mit Hähnchen und Aubergine und Klebereis mit Mango. Dabei haben wir als Grundlagen selbst die Kokosmilch und die Currypaste hergestellt. Gleichzeitig lernte ich die anderen Kursteilnehmer kennen. Wie sich herausstellte, war der junge Malaysier beruflich Koch und war mit seinen Eltern im Urlaub. Mit einem koreanischen Pärchen verstand ich mich besonders gut. Wir haben unsere Kontakte ausgetauscht und ich will sie in ihrer Heimatstadt Seoul besuchen. Es sind genau solche Erfahrungen, die ich suche: Der Austausch und die Freundschaft mit Leuten aus der ganzen Welt.

    Die nächste Gelegenheit dazu hatte ich beim Muay Thai-Kurs. Eineinhalb Stunden lang schloss ich mich einer Trainingsgruppe an, die aus zehn Schülern und vier Lehrern bestand. Nach dem Aufwärmen prügelte man abwechselnd mit Fäusten, Ellbogen, Knien und Füßen auf Boxsäcke oder die Polster der Trainer ein, zwischendurch waren Liegestütze und Sit-Ups dran. Trinkpausen waren nicht wirklich vorgesehen, aber die Schüler brauchten sie doch. Zum Abschluss wurden dann mit jeweils einem Partner Kampfsituationen simuliert, ohne aber wirklich durchzuziehen. Es war toll mal wieder richtig Sport zu machen und ich könnte mir vorstellen, nochmal woanders eine Stunde mitzumachen. Im Kurs kam ich mit Urlaubern aus Texas uns einem Münchener ins Gespräch, der gerade nach Bangkok gezogen ist.

    Dann fühlte ich mich in Bangkok auch noch dazu berufen, einen Rückwärts-Salto zu lernen und ging in einen Trampolin-Park. Dort quatschte ich das Personal an, um mir den Trick beibringen zu lassen. Hochspringen, zurücklehnen, Beine anziehen, landen. Koordination ist eine meiner Schwächen, also war es kein Wunder, dass es eine Weile dauerte. Schnell wurde mir schwindlig und das blieb auch so. Mit genug Pausen und dem Zuspruch der Mitarbeiter bekam ich es dann doch hin und landete einen Sprung nur mit meinen Beinen. Herrlich, aber leider nicht auf Video. Ich will bald nochmal in einen Trampolinpark, um an der Technik zu arbeiten.

    Unter Anleitung meiner Freunde gab es scharfe Meeresfrüchte auf einem Streetfood-Markt. Da gab es ein kleines Fußballfeld und wir haben dem Spiel zugeschaut. An einem anderen Abend habe ich Thai-Style-BBQ ausprobiert. Dabei kann man sich selbst Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte von einem Buffet holen und es auf einem gasbetriebenen Grill auf dem eigenen Tisch braten. Um das Bratfeld herum wird ein Ring mit Gemüsebrühe gefüllt, in der man Gemüse kochen kann sodass eine Suppe entsteht. Frisches Obst gab es auch bis zum Abwinken.

    Dann habe ich mir noch ein Freilichtmuseum angesehen, in der alle möglichen Sehenswürdigkeiten und mythologische/religiöse Figuren nachgebaut waren. Mit dem Fahrrad konnte man von einer Attraktion zur anderen fahren, Thai-Restaurants und ein Markt waren auch dazwischen.

    Und schließlich habe ich mir auch mal einige der eigentlichen Touristenattraktionen angeschaut: Die drei berühmtesten Tempel, einer schöner als der andere. In Erinnerung bleiben mir vor allem eine riesige goldfarbene Statue sowie weiß-gräuliche Gestein eines Tempels und die Bootsfahrt über den Fluss, die pro Strecke nur fünf Baht kostet.

    Wieder mal habe ich innerhalb weniger Tage schier unendlich viele Eindrücke gesammelt und manche Sachen zum ersten Mal gemacht. Nachdem ich noch einen langen Spaziergang durch einen der großen Parks in der Stadt gemacht hatte, ging es mit Nachtbus und Fähre nach Koh Tao, auf die “Schildkröteninsel”. Nach drei Tagen im Tauchkurs habe ich meinen ersten Tauchschein in der Tasche. Aber dazu später Meer 🌊
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