• Day 13

    Dreizehnter Reisetag, Syvota - Korfu

    May 14 in Greece ⋅ ☀️ 17 °C

    6.00 Uhr griechischer Zeit ( in Deutschland ist es gerade mal 5.00 Uhr ), ich stehe auf, Dia geistert auch schon umher und Heinz hat die Arbeit im Sägewerk auch schon beendet. Duschen, Zähne putzen, die Drogen einschmeißen und dann raus aufs Deck. Marko biegt aus seiner Bootsmannkabine auch gerade um die Ecke. Gestern habe ich ein paar Akupunkturnadeln gestochen weil die Schmerzen nach seinem Ausrutscher überhaupt nicht besser wurden, es gab dann im Verlauf des Tages aber schon Anzeichen für eine leichte Besserung, Gottseidank.
    So eine Rippenprellung kann schon gemein weh tun.
    Greek Coffee, -whatelse -🇬🇷☕️😎, für Dia, Heinz und Marko im gegenüberliegenden Café, ich schaue entspannt von der Yacht aus zu, mir ist das Zeug zu stark. die Sonne geht auf und es wird allmählich warm, einfach herrlich in dieser Umgebung seinen Tag starten zu dürfen.
    Dia hat zwischenzeitlich seine Drohne steigen lassen und verschafft uns einen schönen Überblick über dieses schöne kleine Städtchen,das wohl überwiegend vom Tourismus lebt, es entstehen hier gerade zahlreiche Neubauten mit zum Teil herrlichen Aussichten auf die umliegenden Buchten und die vorgelagerten Inseln.
    Klaus ist aufgewacht und vollzieht die morgendliche Kaffeezeremonie und kredenzt selbiges Getränk dann im Cockpit.
    Marko und Dia begeben sich, wie gestern angekündigt zum morgendlichen Schwimmen, wir fragen Marko noch schnell und in Bezug auf den gestrigen Fischüberfall nach seiner Blutgruppe.
    Nach einer halben Stunde sind die beiden wieder da, Marko berichtet von Fischen die in Reih und Glied auf ihn gewartet haben um erneut zuzubeißen. Schlussfolgerung: kurze Badedauer, bevor Marko bis auf die Knochen abgenagt ist. Wir googeln noch einmal: bisher wurde nichts über Piranhas im Ionischen Meer berichtet. Es erfolgt also eine Erstbeschreibung duuch Marko Koester und die Namensgebung ebenso: „Piranha Koesterensis Hellenicus“.
    Kurz vor 9.00 Uhr geht der Motor an, die Yacht ist klariert, die Muringleinen werden gelöst und dann verabschieden wir uns aus Syvota, schön war‘s.
    Es steht uns ein mittellanger Segeltag bevor, ca 25 sm haben wir bis Korfu. Aber, die unterschiedlichen Wetter-Apps zeigen recht unterschiedliche Wetterprognosen, von sonnig bis hin zu mittäglichem Gewitter. Wir fahren los und schauen mal was auf uns zukommt.
    Es läuft alles ziemlich gemütlich, wir lassen Lefkimmi, Benitses und Moraitika an Backbord liegen begegnen den kleinen Fähren,- sie sind natürlich immer noch deutlich größer als unsere Yacht, aber klein im Vergleich zu den Fähren die von Italien nach Griechenland fahren, und laufen in Richtung der Alten Festung in Korfu Stadt. Ob ein Ankern in der Bucht Sinn macht und ob wir noch das Café Nautilus besuchen werden wir dann sehen, wir müssten dafür allerdings das Dinghi zu Wasser lassen und den Aussenborder montieren, viel Aufwand.
    Irgendwie ein komisches Gefühl was uns alle zu beschleichen scheint, die allmähliche Annäherung an den Heimathafen unserer Yacht und damit das drohende Ende des aktuellen Törns. Morgen wird Klaus das Schiff verlassen, Sascha bringt ihn dann zum Flughafen und dann geht es für ihn mit dem Flieger in Richtung Deutschland.
    Auch das Wetter scheint unsere Gefühle zu feilen, unterschiedliche Wetter-Apps prognostizieren Höchst unterschiedliches Wetter, von Regen hin bis zu weiterhin komplett trocken.
    Segeln ist wiederum nicht möglich, kein Wind, am Horizont in Richtung Korfu und hinter den Bergen des Festlandes Türmen sich hohe Cumulus-Wolken auf, die Regen verheissen. Hoffen wir mal, das die Hafenmeisterin von Kassiopi, die uns bei der Nachfrage nach einem Liegeplatz für Donnerstag gesagt hätte es würde den ganzen Tag heftig regnen, nicht Recht behält.
    Wir laufen gegen 12.30 in die Marina Gouvia ein, finden ein Plätzchen zum anlegen und machen problemlos fest. Mit den Muringleinen geht das problemlos. Anlegerbier, etwas essen, dann Mittagsschlaf. Sascha hat um 17.30 noch eine Telefonkonferenz, danach wollen wir uns ein Taxi nehmen und in die Stadt fahren. Nicht alle kennen Korfu Stadt, wir wollen einmal durchmarschieren und dann in einem Restaurant essen gehen, mir fällt eigentlich nur das „ Bellissimo“ ein, mit einigermaßen akzeptablen Preisen.
    Per Taxi in die Stadt, wir steigen am Eingang der Fußgängerzone aus, Sascha ist begeistert,- ein Laden mit Sonnenbrillen jagt den nächsten, wer soll da noch widerstehen😎😎😎😎😎😎 und er schließlich mit dem Auto da und hat Platz😂😂. Nach dem Erwerb von Sonnenbrillen geht es weiter in Richtung Altstadt, wir gehen durch winzige Gässchen, die ich kenne wie meine Westentasche, schade das der kleine Laden der das leckere Baklava verkauft nicht mehr offen hat, zu gerne hätte ich allen diesen Augenschmaus geboten, leider kann ich nur ein Foto aus „ alten Tagen“( ich war ja inzwischen schon öfter mal auf Korfu 🇬🇷🤣😂🇬🇷🤣😎) bemühen. Wir gehen weiter durch die herrlich belebte Fußgängerzone, schlendern an den Läden vorbei und biegen dann in eine winzige Gasse ab, dort findet sich das Restaurant „ Bellissimo“ und damit auch ein Plätzchen für uns. Wir haben einen schönen Tisch in diesem sehr geräumigen Hinterhof, es ist ein schönes Restaurant, wir werden, wie eigentlich überall freundlich empfangen und bedient. Getränke wie üblich, dyo byres parakalo und eine Karaffe Rotwein. Die Karaffe mit Rotwein ist leider sehr klein und nach dem ersten yamas leider schon leer,- halt wir haben den Magenöffner vergessen, also nächste Karaffe und pente ouzakia me pago. Zumindest reicht unser Griechisch inzwischen für die Versorgung mit Brot ( psomi ) und alkoholischen Getränken. Vorspeisen und Hauptgang sind excellent und sehr reichlich, Heinz erwischt irgendeinen ziemlich scharf gewürzten roten Fisch, ich habe griechische Nudeln mit Hähnchen ( leider mit Knochen, was ich hasse, aber ich pule das Fleisch mehr oder weniger elegant vom Knochen und lasse es mir dann richtig gut schmecken). Sascha stellt fest das sein Essen sehr fettig war, ich stehe ganz kurz auf dem Schlauch, verstehe dann aber das er dieses Essen mit einem Emulgator gerne krönen würde. Wir fragen Dia was denn Emulgator auf Griechisch heißt………………….
    Google Antwort uns mit : „galaktomatpoiitis “ da stößt selbst Dia fast an seine Grenzen in Bezug auf die Aussprache und für uns ein echter Bildungsurlaub, wir lachen uns wieder einmal schlapp, keine Ahnung ob die Nachbartische schon genervt sind.
    Wir zahlen und verlassen die kleine Gasse, laufen weiter in Richtung der neoklassizistischen Prachtstraße Eleftherias durch das Getümmel, die Bars sind jetzt mehr als gut gefüllt und Sascha ist der festen Überzeugung noch einmal herkommen zu müssen. Viele junge Menschen verbringen den Abend in einer der mehr oder weniger hippen Bars, „es steppt der Bär“.
    Wir marschieren weiter bis zum Spianada Platz wo einige Museen stehen, dort wird uns unser Taxi wieder auflesen und zurück in die Marina Gouvia befördern. Wir kommen heil an Bord an, nehmen noch das eine oder andere Getränk und plaudern eine Weile, irgendwann gehen dann auch die letzten in die Koje, war einrollen Abend für uns alle und ein schöner letzter Abend für Klaus, der morgen den Rückflug antreten wird.
    Ich denke wir sehen uns wieder 😄😄☕️😎
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