• München und der Sudan

    27. april, Tyskland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute Morgen waren wir an der Isar spazieren. Es hat alles gepasst, die Sonne schien, das Wasser war von schöner grüner Farbe und die Hunde und Menschen (noch nicht so viele), die unterwegs waren, waren sehr zivilisiert. Hinter der dritten Brücke sind wir links abgebogen. Nach einem Stück durch den Wald sind wir an eine stark befahrene Straße gekommen, wo tatsächlich eine Bushaltestelle war. Unglaublicherweise fuhr da auch ein Bus und zwar alle 10 Minuten und das an einem Sonntag.
    Wir sind dann zum Ägyptischen Museum gefahren, wo ich mir die Ausstellung über Naga angeschaut habe. Wenn ich in dieses Museum gehe, ist die Sonderausstellung immer so interessant, dass für die Dauerausstellung nicht mehr so viel Enthusiasmus übrig ist. Die Naga-Ausstellung war jedenfalls auch wieder sehr gut. Naga ist eine antike Stadt im Sudan, die unter Münchner Federführung archäologisch erforscht wird. Über einen Audioguide erfährt man einiges über die Geschichte der Stadt und die Ausgrabungen, bei denen moderne 3-D-Scanner und Drohnen zum Einsatz kommen, bei denen aber auch Einheimische mitarbeiten, die, wenn keine Grabungen stattfinden, die Stätte bewachen, damit nichts gestohlen wird. Zumindest war das mal so, inzwischen weiß niemand mehr, was aus diesen Menschen geworden ist. Der Krieg zerstört alles, archäologische Stätten wie Menschenleben.
    Nach dem Museum sind wir zur Auer Dult gefahren. Das ist eine Kirmes, die nicht ganz so laut und groß ist wie die auf der Theresienwiese. In der Nähe haben wir Falafel und Döner gegessen, die gut geschmeckt haben und dazu noch günstig waren, 9,90 Euro für einen Falafelteller. Zum Nachtisch sind wir zum Ignaz gefahren. Dort ist alles vegetarisch, also auch der Kuchen. Wir haben Schokoladentorte gegessen, die schön aussah und super geschmeckt hat.
    Danach waren wir mal wieder im Englischen Garten, diesmal hauptsächlich am Kleinhesseloher See. Dort gab es jede Menge niedliche Gänseküken zu bewundern. Wir haben auch eine Stockente mit ihren Jungen gesehen, die allerdings ganz schnell von den größeren Graugänsen verjagt worden sind. Vom Chinesischen Turm aus sind wir dann mit dem Bus zum Hotel zurückgefahren.
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