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  • Day 7

    Hängebrücke 3

    March 11 in Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    Karla allein unterwegs mit Ziel: die 3. Hängebrücke. Die Landschaft war zunächst wie gehabt: ein wunderschöner, verwunschener, alter Wald. Wie gehabt ging es auch stetig bergauf. Und dann war der Wald zu Ende und ich stand am Felsrand kurz vor der Gletscherzunge. Ich hab mich wieder wund fotografiert. Am Hang ging es zunächst steil bergab, dann eben und schließlich steil bergauf. Ich war inzwischen auf der Höhe des Gletschers angekommen und plötzlich - nach ca 1,5 km - war auch die dritte Brücke da. Wieder cool! Habe längere Foto- und Teepause eingelegt und dabei 3 junge Männer getroffen: einen Franzosen und zwei Holländer (Mark aus Schiedam und Garie aus Rotterdam). Wir haben uns länger unterhalten und uns danach noch 2x getroffen (und natürlich auch im Refugio). Die drei sind vom Paso John Gardner gekommen, waren sehr schnell und trugen eigene Zelte mit allem was man zum campen sonst noch so braucht - Respekt! Oh, und sie haben erzählt, dass sie heute morgen durch kniehohen Schnee gestapft sind.
    Mir geht es super! Ich freue mich auf den Rückweg und bin im Wald aus lauter Lust und Laune ab und zu gerannt. Da es erst 14 Uhr war, habe ich kurz vor dem Refugio Grey auf einem Felsen mit toller Aussicht auf den Gletscher mein Sandwich (mit Butter, Rindfleisch und Käse) gefuttert und schon mal ein paar Fotos aussortiert. Dann das letzte Stück durch den Zauberwald und entspannt zusammen mit Norbert einen Tee im Refugio genossen. Dabei gab's die gute Tat des Tages: Bienenrettung, von den Panoramafenstern im Restaurant eingesammelt und in die Freiheit transportiert.
    In unserem Zimmer sind zwei ältere Damen aus den USA eingezogen: Beth (74, ex Logopädin) und Irma (72, Stadtplanerin, die immer noch etwas arbeitet).
    Morgen steht die längste Etappe auf dem Programm. Norbert ist etwas aufgeregt, aber ich bin sicher, dass wir das gut schaffen. Aber früh ins Bett kann nicht schaden.
    Good night!
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