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  • Day 14

    Zur Laguna Torre

    March 18 in Argentina ⋅ ☁️ 6 °C

    Norbert hat für uns heute eine leichte Tour rausgesucht: 14 km und ca 350 Höhenmeter - so jedenfalls die Beschreibung. Die Höhenmeter könnten hinkommen - es ging gleich am Anfang mal steil hoch und dann hügelig bergauf bis zur Laguna und den gleichen Weg zurück. Die Länge stimmte aber definitiv nicht, allein bis zur Lagune (ohne drumrum) waren es 10 km, insgesamt also ca. 20 km hin und zurück.
    Norbert taten auf dem Rückweg leider sehr die Ferse, die früher schon mal entzündet war, und die Knie weh. Aber er hat es geschafft.
    Weg und Wetter waren auch wahnsinnig schön. Norbert hat immer mal die Jacke an und ausgezogen. Bei mir war es nur die Mütze, die auf und abging, da ich immer noch ganz schön erkältet bin.
    Nach dem Startberg ging es über Stock und Stein, enge Wege, breite Wege, ebene Wege, Heideland, Wälder, Bäche, knorrige Bäume - ich hoffe das Video mit Norbert gibt euch einen Eindruck von dieser abwechslungsreichen Landschaft. Das Video ist meine Liebeserklärung für meinen Ehemann - es hat mich diese Nacht Stunden gekostet, die Aufnahmen einzukürzen und so zusammen zu schneiden, dass es nicht mehr 2 Minuten ergibt (maximal zulässige Dauer zum Hochladen hier). Norbert, du bist ein toller Ehemann und super Reiseführer!
    Wie kriege ich denn jetzt wieder die Kurve zur Wanderung zurück?
    Wir sind zusammen gut an der Laguna Torre angekommen. Nach dem letzten Hügel wurden wir von heftigem Wind empfangen. Zum Glück gab es überall Windschutzecken aus Steinen oder Treibholz. Letztere sahen wie große Vogelnester aus. Hinter einer der Steinmauern haben wir uns verkrochen, bis der Wind nachließ. Wenig später wurde es sogar komplett windstill. Wir haben trotzdem beschlossen, uns den Weg um die Laguna zu sparen und uns direkt auf den Rückweg zu machen. Dabei haben wir das Pärchen aus Lörrach wieder getroffen. Jetzt haben sie endlich auch Namen: Vanessa und Andreas. Wir hoffen wir bleiben in Kontakt!
    Das Licht wurde am Nachmittag immer schöner. Wir hatten fantastische Blicke auf die Berge hinter uns, neben uns und vor uns!
    Auf dem letzten Aussichtspunkt, bevor wir aus dem Gletscherflusstal nach El Chaltén abgebogen sind, haben wir noch mal Pause gemacht und bekamen Besuch vom Schwarzen Panther. Er hat etwas Rindfleisch von meinem Brötchen bekommen und ließ sich dafür ausgiebig streicheln und sogar hochnehmen.
    Zum Abschluss gab es nicht nur eine fantastische Aussicht über das Tal, in dem El Chaltén liegt, sondern auch noch einen Condor im Flug.
    Zurück im Hostel haben wir geduscht und uns etwas ausgeruht, bevor wir zum Abendessen runter ins Restaurant gegangen sind. Bei Norbert gab's Chorizo con papas fritas y huevos fritos und bei mir Ravioli mit Lammfleisch in Tomatensoße. Hat gut gepasst und wir waren nicht so abgefüllt wie gestern. Umso weniger konnte ich verstehen, warum ich nachts um 3 Uhr immer noch total wach war. Mein lieber Mann neben mir konnte zum Glück schön schlafen. Mir hat wahrscheinlich die laute Musik gefehlt. Der Regen, der ab 22 Uhr an Fenster und Dach gepocht hat, hatte leider gar keine einschläfernde Wirkung.
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