• Der Tåkern, Schwedens Vogelschutzgebiet

    28. elokuuta, Ruotsi ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Tåkern ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet und Vogelschutzgebiet in Südschweden, das als einer der wichtigsten Brut- und Rastplätze für viele Vogelarten in Europa gilt. Der See ist etwa 44 Quadratkilometer groß, sehr flach mit einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 0,8 Metern, und von weiten Schilfgebieten umgeben, die Nordeuropas größtes Schilfgebiet bilden. Rund 270 Vogelarten wurden hier gezählt, davon etwa 120 brüten regelmäßig in der Region. Das Gebiet umfasst auch feuchte Wiesen und Uferwälder und ist als Ramsar-Gebiet (Schutzgebiet für Feuchtgebiete) ausgewiesen.

    Der Tåkern entstand vor etwa 7000 bis 8000 Jahren nach dem Rückzug des Yoldiameeres und hat sich im Laufe der Jahrtausende durch Verlandung zu einem reichen Lebensraum für Vögel und andere Tiere entwickelt. Der See ist ein Paradies für Vogelbeobachter, besonders in der Brutzeit im Mai/Juni oder während des Vogelzugs im September/Oktober. Besucher können die Natur über mehrere Beobachtungsbereiche mit Aussichtstürmen und Verstecken erleben, darunter das moderne Naturum Tåkern, ein Besucherzentrum mit Ausstellung und Führungen.

    Das Gebiet spielt eine wichtige Rolle im Ornithologie- und Naturschutz, dabei ist der Lebensraum von Schilf, Feuchtwiesen und Wäldern besonders wertvoll für seltene und typische Feuchtgebietsvögel. Der Erhalt des Tåkern wurde im 19. Jahrhundert u.a. durch Naturschützer wie Selma Lagerlöf gesichert, als Pläne, den See trocken zu legen, verhindert wurden.
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