• Im Alvaret auf Öland

    3–4 sep., Zweden ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute sind wir im Alvaret unterwegs. Die Landschaft im Süden Ölands ist eine nahezu baumlose, für Landwirtschaft ungeeignete Felsebene mit sehr dünner Vegetationsschicht auf einem Kalkstein-Untergrund, die vor allem auf der schwedischen Ostseeinsel Öland vorkommt.
    Ein Alvar entsteht auf plan geschobenem Kalkfels, der meist in der Eiszeit geformt wurde.
    Besonders ausgeprägt ist das „Stora Alvaret“ im Süden Ölands mit etwa 255 Quadratkilometern Fläche, das zum UNESCO-Welterbe zählt.
    Weitere kleinere Alvar-Gebiete finden sich auf Gotland, in Västergötland, Estland, Russland und Nordamerika.

    Das Alvaret ist durch ein extrem trockenes, karstiges Klima geprägt: harte Winter, trockene Sommer und wenig fruchtbare Böden.
    Viele Pflanzenarten haben sich an die kurzen Wachstumsperioden angepasst; auffällig ist die konzentrierte, farbenprächtige Frühjahrsblüte.

    Das Stora Alvaret gehört zur Agrarlandschaft Südölands und war stets von extensiver Weidewirtschaft geprägt; Viehhaltung spielte eine große Rolle.

    Charakteristisch sind hunderte Kilometer Steinmauern, die Weideflächen abgrenzen.

    Das Gebiet ist weitgehend unbewohnt und gilt als eine der letzten naturbelassenen Karstlandschaften Europas.
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