You never know

agosto 2020 - julio 2025
  • Sansonett Bärli
Actual
You never know, Reisen in Coronazeiten. Das ganz andere Abenteuer... Leer más
  • Sansonett Bärli
Actualmente viajando

Lista de países

  • Noruega Noruega
  • Alemania Alemania
Categorías
Ninguna
  • 7,9kkilómetros recorridos
Medios de transporte
  • Vuelo3.522kilómetros
  • Caminando-kilómetros
  • Senderismo, caminata-kilómetros
  • Bicicleta-kilómetros
  • Motocicleta-kilómetros
  • Tuk-tuk-kilómetros
  • Carro, auto-kilómetros
  • Tren-kilómetros
  • Bus-kilómetros
  • Campero-kilómetros
  • Caravana-kilómetros
  • 4x4-kilómetros
  • Nadar-kilómetros
  • Remar-kilómetros
  • Lancha-kilómetros
  • Navegar a vela-kilómetros
  • Casa flotante-kilómetros
  • Ferry-kilómetros
  • Crucero-kilómetros
  • Caballo-kilómetros
  • Esquí-kilómetros
  • Hacer autostop-kilómetros
  • Cable car-kilómetros
  • Helicóptero-kilómetros
  • Descalzo-kilómetros
  • 98huellas
  • 1.779días
  • 879fotos
  • 249Me gusta
  • Tristesse mit Überraschung

    6 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ☁️ 13 °C

    Manchmal gibt es so Tage, die wachen einfach nicht auf. Omma hätte gesagt, die kommen nicht in die Puschen. Die Zeit zieht sich wie zäher alter Kleber, die Sonne hat keine Lust die Wolkendecke beiseite zu schieben und so dümpelt um elf Uhr noch alles behäbig vor sich hin als wäre es erst 8 Uhr.
    So einen Tag haben wir heute erwischt.
    Nichts passiert obwohl es morgens schon einen Regenbogen gibt, der sich nett über die Bucht spannt. Danach scheint der Tag schon ausgepowert.
    Und als um 12 Uhr mittags noch immer nichts weltbewegendes passiert ist, beschließen wir in der Taverne in Reine einzukehren.
    Ein sprödes Pärchen sitzt in der einen Ecke. Fast hätten wir sie nicht bemerkt weil sie so unscheinbar bekleidet sind.
    Es gibt herrlich cremige Fischsuppe zum Verzehr, ein nettes deutsches Pärchen für einen kleinen Plausch und kurz nach eins brechen wir auf.
    Heutiges Ziel Henningsvær. Nicht so weit.
    Vorher fahren wir noch ab. Logisch. Etwas muss den unausgeschlafenen Tag aufhübschen.
    Also fahren wir Richtung Nesland ab.
    Eine unscheinbare Straße, die am Nordfjord entlangführt. Es scheint, als wäre hier zum Sonntag noch weniger los als ohnehin schon. Einzig eine erstaunte Mininorweger Katze kreuzt unseren Weg und weiss nicht so recht, was sie nun anstellen soll. Leute, was ist das? Scheint sie zu überlegen. Ph, kenne ich nicht, ignoriere ich und verschwindet im Gras.
    Die wenigen Häuser, die sich am Anfang des Fjords aufgereiht haben, passieren wir schnell.
    Ein paar Fischerhütten, angemessen verkommen, stehen am Ufer. Danach wird die Landschaft karg, felsig mit einem Hauch Trostlosigkeit. Das raue Bergras färbt sich langsam ockergelb. Das Wasser im unteren Teil des Fjords leuchtet manchmal grün, wie in einem kleinen Teich. Mehr ist nicht los. Nicht einmal eine Möwe kreischt. Da, wo der Fjord sich zum Meer hin ausbreitet, glänzt das Wasser eher, als hätte wer seine graue Malfarbe ausgeschüttet, ein bisschen Silber dazu und etwas Glanz, fertig ist ein unscheinbares Wasser in einem unscheinbaren Fjord. Sogar die Berge auf der gegenüberliegenden Seite haben heute keine Lust. Sie hüllen sich in ihr dunkelgraues, ich- bin- heute- träge- Kleid und wirken auf Fotos wie schwarze Balken.
    Und dann, mitten in der beginnenden Tristesse , passiert es.
    Es kommt Leben in die Bude.
    Die Aufmerksamkeitsspanne schnellt von trüben 2 auf 10 hoch.
    "Da sind Wale" Rufe ich in die raue, aber träge Landschaft.
    Und tatsächlich, am anderen Ufer gegenüber sozusagen, fliegt ein Pulk gewordener Vögel aufgeregt auf der einen Stelle des Wasser auf und ab.
    "Da tauchen gleich wieder auf". erkläre ich und versuche den Hybrid, so gut es geht, auf einem Ministück Wiese zu parken.
    Ein Pulk Orcas ist gerade beim Fressen. Munter tauchen sie auf und ab. Wir können ihre Atemgeräusche hören, manchmal die Fontaine sehen. Es ist zu weit weg für Fotos, finde ich. Aber wir starren gebannt auf die Szenerie. Zwei Männer stehen da mit ihren Drohnen und versuchen das Geschehen von oben einzufangen. Die eine Sumsi kommt schon bald wieder, Strom alle, die andere übt noch.
    Leider hat ein kleines Fischerboot die Orcas auch entdeckt. Sie düsen genau auf die Gruppe zu. Ich erkläre, dass es den Orcas wohl nicht gefallen wird, so mit einem Boot bedrängt zu werden, da tauchen sie auch schon ab und ziehen weiter. Die Fischer haben definitiv den Preis für Unsensibilität gewonnen.
    Wir ziehen auch weiter.
    Es ist noch ein Stück bis Henningsvær.
    Leer más

  • Myrland

    5 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ⛅ 13 °C

    Es gibt ja viele Varianten Urlaube zu gestalten. Von akkurater Vorbereitung bis hin zu komme, was passiert, ist alles Möglich. Man kann campen, in Hotels übernachten, laufen und das Zelt geniessen, Fahrrad fahren, ne Kreuzfahrt machen. Jedes hat seine Berechtigung auf seine ganz eigene Weise, so lange es nicht übertrieben wird. Wenn Respekt fehlt geht es in eine nicht so nette Richtung.
    Dieses Jahr nun erlebte, Reisetechnisch gesehen, fast jeder wohl unerwartete Begrenzungen, wie wir sie wohl nicht für möglich gehalten hätten.
    Ich komme aus der DDR, ich kenne das noch, wenn einem das Reisen verboten wird und einem vorgeschrieben wird, wohin die Reise zu gehen hat. Wenn auch die Grübde dieses Jahr vollkommen anders sind. Ich will auch nicht über Sinn oder Nicht sind von geschlossenen Grenzen sinnieren. Ich persönlich halte eine offene, tolerante Welt für wesentlich besser, freier, als eine geschlossene. Aber auch das ist dieses Jahr kein Thema.
    Viele haben statt Reisefreuden Stornoärger hinnehmen müssen.
    Und neue Reiseziele suchen müssen.
    Deutschland wurde fast zwingend vorgeschrieben, zu Hause bleiben hätten viele gern für andere gesehen.
    Beides keine Alternativen zu meinem verlustig gegangenen Kanadaurlaub.
    Manchmal muss man eben weg. Einen anderen Himmel sehen, fremde Luft riechen, andere Ausblicke erleben. Das ist wie das Betthupferle, ohne das man nicht einschlafen kann.
    Leider waren die Reisemöglichkeiten ziemlich begrenzt, als ich endlich konnte und so blieb fast nur Norwegen übrig.
    Ich hatte weder einen Zugang zu dem Land noch eine Idee. Das war mit Canada einfacher. Da löste eine Postkarte, die Omma bekam, eine Sehnsucht aus. Und ein Song und Daniel Boone. Von Norwegen wusste ich nur Walfang, Fischfarm und Wölfe töten.
    Und dann sah ich einige Fotos von den Lofoten. Es kribbelte etwas in meinem Bauch und ich hatte nicht mehr das Gefühl Robert Redford zu wollen und Sky Dumont zu bekommen.
    Zum Vorbereiten gab es keine Zeit, ich habe Donnerstag Nacht gebucht und bin Montag losgeflogen.
    Und nun fahre ich die kleine holprige Strasse nach Myrland. Rechts von mir gibt die Aussicht alles, was sie hat, links bieten die grüngelb bewachsenen Berge Schutz. Schafe liegen gemütlich auf der Strasse und lassen sich nicht stören. Welche Ruhe hier, welch Frieden. Der dort selbst ist auch so ein Ende der Welt und ich frage mich, was machen die hier in der Dunkelzeit? 7 Häuser vielleicht und die paar Schafe? Leider finden wir keinen Zugang zum Strand. Alles ist mit elektrischem Weidezaum gesichert. Für ein tolles Foto reicht es, wenn auch mit Stromleitung mittendrin. Aber Stromleitungsbauer arbeiten nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten, wir müssen das nehmen, was wir haben, nicht das, was wir uns wünschen.
    Die gemütliche Fahrt zurück hat die Aussichten noch verbessert. Ab und an schimmert das Wasser des Nordmeers hier in der Bucht bläulich und Karibikgrün. Einige Kormorane sitzen auf einem Felsen und trocknen sich das Gefieder. Eine Möwe sitzt zwischen ihnen als wäre sie Tante Giesela in ihrem Strickkreis.
    Es sind eben doch oft die kleinem Dinge, die etwas in einem auslösen. Die Großen sind nur wow. Mehr Platz ist da oft nicht.
    Eine wirklich schöne Fahrt und die Frage nachdem sich lohnen stellt sich mir eh nicht, weil ich sich lohnen und Urlaub nicht zusammenbringe.

    Myrland #lofoten #Sansonetts Fotos #norwaynature #
    Leer más

  • Myrland Teil2

    5 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ⛅ 13 °C
  • Glaskunst

    5 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute früh haben wir erst Zimtrollen gekauft, weil das Kafe morgen zu hat. Dann ging es auf nach Vikten. Bei bestem Wetter über weite Teile jedenfalls. An den Küstenbergen drängeln sich die Wolken, unschlüssig, was sie tun sollen. Die Berge finden es wohl toll, so eingehüllt zu werden und halten die Wolken fest. Kuscheln findet eben jeder toll.
    Wir erreichen Vikten ohne Zwischenfall, aber mit Zwischenstopps. Zum einen haben wir überlegt, ob wir den Schafen sagen, dass der Bus schon durch ist, für heute Vormittag. Zum anderen ist es einfach schön. Man muss mal halten.
    In Victen scheint die Welt zu Ende. Die Strasse ist es jedenfalls.
    Uns erwartet ein traumstrand mit weißem Sand, Gekonnt drapieren Felsen im Sand und im Blauen Wasser, dass lustig in der Sonne leuchtet. Es hat viel von Urlaub viel weiter südlich. Wir sind ja überm Polarkreis, unfassbar, dass es hier solche Sträne gibt und solches Sommer-Sonne-Süden- Urlaubsfeeling noch dazu.
    Das Gras an der Shoreline ist noch pappnass vom morgendlichen Regenguss. Aufgeregte Möwen kreischen ihr Lied für den Samstag in die kleine Idylle hier.
    Am Strand erfasst einen sofort Entspannung. Man atmet automatisch tief durch. Strand ist nichts für Leute un Eile. Strand braucht Zeit.
    Man könnte noch viel weiter laufen, leider riecht es am Ende des Ortes wie früher nach einem misslungenen Experiment im Chemieunterricht. Oder wie ein ausversehen geöffnetes 1000 Jahre altes Ei aus China. Das können wir nicht aushalten, so intensiv ist das. Wir haben Bedenken, dass der Geruch in unsere Kleidung zieht und nie mehr rausgeht.
    Also zurück.
    Gehen wir zu den Glasbläsern.
    Welch herrliches Anwesen. Ich würde sofort einziehen, selbst in Vikten
    Ein Glasbläser arbeitet und zeigt uns, wie er die Glasvasen herstellt. Die Muster hineinbekommt, die Farbe. Es ist beeindruckend. Wir hätten ja, schon weil er das so toll und mit Hingabe erklärte, etwas gekauft, aber filigrane Glas und Koffer und Flugreise ist einfach keine gute Kombi.
    Beseelt ziehen wir weiter.
    Leer más

  • Abends in Reine

    4 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach einem halben verregneten Tag heute, passierte das.... unfassbar , welche Farben die Natur so zaubert, wenn sie will. Und heute wollte sie.
    Ich musste nicht einmal den Farbtopf bemühen. Mutti Natur hat heute gut gearbeitet🤭
    Achja, war in Reine, vom Balkon wieder nur ohne Nachthemd🤭 noch mit Jeans und Pullover.
    Leer más

  • Nusfjord

    4 de septiembre de 2020, Noruega ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute nun also Nusfjord.
    Von der E10 zeigt eine kleine Straße ab. Zunächst scheint es, als ob man auf einen Berg zusteuert. Aber schon bald entdecken wir den Fjord. Es ist nicht weit bis zum Ort. Pünktlich zum Aussteigen beginnt es zu tröpfeln.
    Wir bleiben tapfer und laufen trotzdem in den Ort.
    Dann wandelt sich der Regen in so ätzenden Fisselregen, der überall hineinkriecht. Oh, wie doofblöd.
    Eine Gruppe, wohl norwegischer Frauen, so zwischen 40 und 55, vergnügt sich mit dem Stockfisch, der da herumhängt. Kiss the Fish, steht da und sie albern herum. Ich bin etwas zwiegespalten. Wer den alles schon angedatscht hat 🤦‍♀️ geküsst gar😱 und das in Coronazeiten.
    Wir laufen etwas herum. 28 der Fischerhütten, die hier vermietet werden, sind Historisch.
    Bis 1989 wurde hier fleissig mit Fisch hantiert. Nun kommen die Touristen um sich den gut erhaltenen Ort anzusehen.
    Man kann neugierige Blicke in eine alte Schmiede, die Bäckerei, den Kolonialwarenladen werfen.
    Es gibt ein robustes Cafe im Retrostil mit genialer Fischsuppe und Sandwiches. Man kann sich einen kleinen Werbefilm über den Ort und seine Stockfischgeschichte ansehen. Es ist spannend, aber heute eben echt nass. Wir gönnen uns die Fischsuppe und eine von Tomaten auch. Die Bedienung ist etwas überfordert, aber sehr bemüht. Zeit muss man mitbringen.
    In den Nuschen der grossen Häuser hocken noch immer kleine Möwenkinder. Ein Kormoran schwebt vorbei. Im kleinen Naturhafen liegen 2 herrliche ältere Fischerboote. Ich würde gerne eins umbauen und dann ab durch die Mitte.
    Vorerst aber fahren wir erst einmal zurück zu unserer Unterkunft.
    Leer más