• Vancouver

    30. juni, Canada ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einem guten Frühstück in Seattle geht es entspannt in Richtung kanadische Grenze. Unsere Recherche ergab, dass keine besonderen Vorbereitungen für die Einreise nach Kanada nötig sind. Nach unseren Erfahrungen aus den letzten Grenzübertritten fühlt sich dies fast zu einfach an. Aber wir sind so laissez-faire, dass wir sogar vergessen die Reisepässe parat zu machen (wieder mal irgendwo im grössten Gepäckstück ganz unten, wo auch sonst). Natürlich müssen wir dieses Versäumnis gleich direkt vor dem Zollbeamten nachholen. Als dieser dann unsere Pässe eingelesen hat, fragt er noch trocken, ob wir Handfeuerwaffen mit uns führen (schliesslich kommen wir ja gerade aus den USA). Wir verneinen schmunzelnd. Der Grenzbeamte erwidert lachend „Welcome to Canada!“. Musik in unseren Ohren und so sind wir in unserem 17 und letztes Land auf unserer Reise!

    Was uns als erstes auffällt in Kanada: endlich wieder Kilometer Angaben. Bis zuletzt konnten wir uns nicht richtig an Verkehrsschilder mit 3/4 Miles-Angaben gewöhnen.

    Wir folgen der Navi-Route und kommen immer näher Richtung Unterkunft. Da Vancouvers Vororte so grün sind, fühlen wir uns mehr wie in einem Park als wie in einer Stadt. Die nächsten drei Tage
    nennen wir eine kleines herziges Häuschen im englischen Stil unser Zuhause. Die Nachbarschaft ist idyllisch und ruhig. Vor dem Haus steht ein grosser Kirschbaum voller reifer Früchte, welche wir vom Balkon aus stibitzen können.

    Am nächsten Tag widmen wir uns der Erkundigung der Innenstadt. Angefangen mit dem Granville Island Market. Neben allerlei Köstlichkeiten lachen uns vorallem die Schweizer Landjäger, der Appenzeller Käse und ein Sauerteigbrot an. Wir können natürlich nicht widerstehen und picknicken vor dem Markt direkt am Wasser inkl. Blick auf die Stadt und die Marina. Dies bei sommerlichen 25 Grad, herrlich! Gestärkt durchstreifen wir das moderne Hafenviertel, in welchem riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen. Der Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit seinen grünen Bergen und den schneebedeckten Gipfel ist grossartig. Im Minutentakt landen Wasserflugzeuge (Lufttaxis). Am Nachmittag gibts dann noch eine Free Walking Tour, bei welchen wir die Sehenswürdigkeiten abklappern.

    Die Stadt ist multikulturell, sauber und es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Zudem gibt es ein enges Netz an Velowegen und viel öffentlichen Raum. Vancouver wurde schon oft als die lebenswerteste Stadt der Welt bewertet. Wir würden dies sofort unterschreiben (sorry Züri!). Sicherlich nicht so aufregend wie andere Städte auf unserer Reise, dafür einfach nur schön!
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