Auf der Panam Richtung Alaska

October 2024 – July 2025
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  • Stopover bei Freunden in Fernie

    July 24 in Canada ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir sind im kleinen Comestibles Laden namens Valbella. Ein Schlaraffenland voller Schweizer Köstlichkeiten mitten in der kanadischen Provinz. Von den Regalen lachen uns allzu bekannte Produktenamen wie Rivella, Bärli-Biber, Kägi Fret und sogar Aromat (für schlappe 8 Stutz das Döschen) an. Wir nutzen die Gelegenheit und decken uns mit allerlei Süssem und Herzhaften ein. Zum einen für uns, um ein wenig in Heimatgefühlen zu schwelgen und zum anderen als Gastgeschenk für Brendan & Dewi.

    Brendan haben wir zusammen mit seinem Kumpel vor rund 4 Monaten in Costa Rica im Hotelpool kennengelernt. Sie hatten gerade Zentralamerika mit ihren gemieteten Motorrädern unsicher gemacht. Schnell sind wir ins Gespräche gekommen und wie so oft beim Thema Motorräder und Reisen hängen geblieben. Am nächsten Tag lag ein kleiner Zettel vor unserer Zimmertür. Darauf die Telefonnummer von Brendan und der Satz: „Falls euer Weg euch über Fernie führt, seid ihr herzlich eingeladen, bei uns ein paar Tage zu verbringen." Und genau das haben wir nun, mit inzwischen 13.000 Kilometern mehr auf der Anzeige, auch vor.

    Die Tagesetappe von Banff nach Fernie führt uns raus aus den Rocky Mountains Richtung Calgary. Die Landschaft öffnet sich und die dichten Wälder weichen einer sanften Hügellandschaft mit kilometerweiten Grasflächen. Es wird spürbar wärmer und die Luft ist gesättigt vom Geruch nach Gras und Blumen. Im kleinen Western-Städtchen Black Diamant machen wir unseren liebgewonnenen Kaffeestopp. Hierbei werden wir mal wieder von unzähligen Einheimischen angesprochen. Darunter der Hufschmied Christian aus Bayern, der hier schon seit 30 Jahren lebt und früher Rallye gefahren ist. Im Fachjargon gibt er uns dann gleich noch ein paar Routentipps mit auf den Weg. Kurz darauf gesellt sich ohne Umschweife ein älterer Herr zu uns, der im Thurgau aufgewachsen und später mit seinen Eltern hierher ausgewandert ist. Er habe damals in Heiden Skifahren gelernt (genau wie Philip). Solche Begegnungen sind wirklich zu einem Teil unseres Reisealltags geworden. Ob nun es wegen unserer Motorräder oder unseren CH-Nummernschildern. Doch wir müssen uns sputen, da wir ja unbedingt noch zeitig bei unseren Gastgebern ankommen möchten. So schwingen wir uns auf die Öfen und setzen unseren Weg fort. Der imposante freistehende Castle Mountain kündigt an, dass es nicht mehr weit nach Fernie ist.

    Das Haus der beiden liegt wunderschön gelegen auf einem weiten Grundstück oberhalb von Fernie mit einer wunderschönen Aussicht auf die Berge. Uns wundert es nicht, als Brendan erzählt, dass immer wieder Bären vor ihrer Einfahrt sitzen und Beeren von den Sträuchern fressen. Leider werden wir während unserer Aufenthaltes nicht Zeugen dieser Szenen. Wir geniessen die Zeit bei Brendan & Dewi sehr. Beide sind super spannende Menschen und obendrauf herzliche Gastgeber. Danke an dieser Stelle nochmals herzlich für eure Gastfreundschaft.
    Am nächsten Tag zeigt uns dann Brendan noch Ferni. Was für ein herziger kleiner Ort mit alten Backsteinhäusern, in denen man viele kleine Restaurants, Cafés und Boutiquen findet. Was heute eine Outdoor-Hochburg (Ski, Paragliding, Mountainbiking, Angeln etc.) ist, war ursprünglich mal als triste Mienenstadt gegründet worden. Uns gefällt es hier so gut, dass wir dieses charmante Städtchen jederzeit den kommerzielleren Banff & Jasper vorziehen.

    Unser nächster Fahrtag führt uns dann wieder in die USA, genauer gesagt nach Montana in den Glacier-Nationalpark…
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  • Regentage in Banff

    July 24 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Die kühlen Regentage verbringen wir im kleinen Städtchen Banff, welches kaum weniger touristisch ist wie Lake Louise. Die Preise sind entsprechend gesalzen. Trotzdem geniessen wir die Gammeltage, da sie unseren doch zum Teil rasanten Reisealltag richtig entschleunigen. So nehmen wir uns mal wieder ausgiebig Zeit fürs Kochen, Lesen, Diskutieren, Planen und Video-Bearbeiten. Wenn sich doch mal kurz die Sonne zeigt, erkunden wir die nahe gelegenen Canyons und Wälder. Wegen den astronomischen Zimmerpreisen übernachten wir im Hostel, wo man am Laufmeter Reisende aus allen Teilen der Welt kennenlernt und Erlebnisse und Geschichten austauscht.

    Morgen verlassen wir die kanadischen Rocky Mountains in Richtung U.S.-Grenze.
    Die Nationalparks Jasper und Banff mit ihrer spektakulären Bergwelt bleiben uns definitiv als einer der Highlights unserer bisherigen Reise in Erinnerung. Ein Wiedersehen mit Kanada ist in ein paar Wochen geplant, den Rocky Mountains werden wir in 2 Tagen im Glacier Nationalpark in Montana wieder begegnen. Auf beides freuen wir uns schon jetzt…
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  • Sonnentage in Lake Louise

    July 22 in Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    Lake Louis, manchen vielleicht als FIS Ski Austragungsort ein Begriff, ist sehr touristisch. Dies ist kaum zu verübeln, wenn man sich die nahe gelegenen Bergseen, allen voran den Lake Louise und den azurblauen Moraine Lake, anschaut. In Konvois von Reisebussen treffen täglich Scharren von Menschen aus aller Welt ein und nehmen die Seeufer auf der Jagd
    nach dem einen erinnerungswürdigen Schnappschuss in Beschlag. Wenn man sich aber nur ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade begibt, wird man zum einen mit spektakuläreren Wanderwegen belohnt und zum anderen ist es plötzlich viel ruhiger (paradox!). So kosten wir die Sonnentage in dieser atemberaubenden Bergwelt in Wanderschuhen und mit Paddel in der Hand aus.
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  • Icefield Parway - on the road

    July 19 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Hier noch ein kurzes Video zur Fahrt durch die Rockies.

  • Jasper NP - Icefield Parkway

    July 18 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein Schaulaufen an majestätischen Bergriesen in allen Formen und Grössen. Monumente aus Fels. Leuchtend blaue Ströme aus Eis & Wasser bahnen sich ihre Wege in die Täler. Soweit das Auge reicht stehen Nadelbäume dicht an dicht und sommerliche Blumenteppiche breiten sich auf den wenigen Waldlücken aus. Wir könnten in den Alpen sein, doch Schwarzbären & Elche erinnern uns daran, wo wir uns tatsächlich befinden: Auf dem Icefield Parkway. Diese 240 km lange Traumstrasse führt uns tief in das Herz der kanadischen Rocky Mountains. Unsere Worte können die Faszination dieses Ortes nicht annähernd beschreiben, darum versuchen wir es gar nicht weiter.Read more

  • 56°10'09"N, 130°03'04"W - der nördlichste Punkt unserer Reise
    Sofern offen: Pfandhaus, Hotel, Information, Shop für Munition & Bärenfelle, Gold An- und Verkauf...Felssturz: davorTraining für 'Unspunnen'?Felssturz: danachFish Creek

    Stewart & Hyder, Alaska

    July 13 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir sind in Alaska, check! Die kleine US-Enklave Hyder ist wie ein Stück Käse in einem Sandwich zwischen 2 dicken Scheiben Kanada eingeklemmt. Dies machen die stolzen 48 Einwohner mit eifrigem Patriotismus wett. In Cowboy-Manier sehen sie sich als „The last Frontier“ zu deutsch „die letzte Grenze“. Das Dorfbild ähnelt passenderweise einer Geisterstadt aus Goldrauschzeiten und tatsächlich tragen einige verwegene Einwohner noch heute offen ein Schiesseisen an der Hüfte. „Die nächste Polizeistation ist 200 km entfernt, darum regeln wir hier die Probleme noch selbst“, wird ein Einwohner in einem Zeitungsinterview zitiert. Über der Tür des einzigen Cafés prangt ein Schild, frei übersetzt steht darauf „Das beste Café im Dorf, weil es das einzige ist“. Leider bietet sich keine Gelegenheit, uns von der Qualität zu überzeugen, da es wie die meisten Geschäfte in Hyder geschlossen hat. Das Dorf ist wie eine Zeitkapsel. Authentisch und spannend.

    Das bekannteste Highlight von Hyder ist der Fish Creek. Dieser milchig-blaue Flussarm ist das letzte Reiseziel tausender Chum Lachse, welche sich jeden Sommer zum Laichen hier einfinden. Leider hat bei unserem Besuch die Lachswanderung noch nicht eingesetzt. Entsprechend sehen wir auch keine Bären am Creek. Die Zottel finden wir dafür sonst überall am Strassenrand. Es wird schon fast zur Gewohnheit, dass ein Bär über die Fahrbahn huscht oder am Strassenrand damit beschäftigt ist Beeren zu fressen. Dank der reichen jährlichen Lachszüge, gibt es hier eine grosse Population an stattlichen Braun- und Schwarzbären.

    Da die Lachse uns sitzen lassen, entscheiden wir uns den gleichnamigen Salmon Gletscher anzusteuern. Hierzu folgen wir einer kilometerlangen Schotterpiste, die uns immer tiefer in die Berge führt. Die wolkenverhangene Landschaft ist wunderschön und wild. Über dem Gletscher angekommen, geniessen wir die atemberaubende Aussicht auf die Eismassen. Ohne Wehmut halten wir noch kurz fest, dass wir hiermit den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht haben. Den grossen Rest von Alaska sparen wir uns für ein zukünftiges Abenteuer auf.

    Apropos Abenteuer; Auf dem Weg zurück stehen wir plötzlich vor einer blockierten Strasse. Wo wir vor einer Stunde noch mit dem Motorrad durchgefahren sind, hat ein Felssturz die gesamte Strasse verschüttet. Da es sich um eine Sackgasse handelt und es keinen anderen Weg aus dem Tal gibt, heisst es abwarten. Zum Glück kommen rasch ein paar weitere Fahrzeuge hinzu. So räumen wir zusammen mit zwei Waliser (nicht zu verwechseln mit den Fondant trinkende Alpenbewohnern), einer Belgierin, einem Koreaner und einem Kanadier die Strasse per Hand frei. Dank dicken Ästen und der guten alten Hebelwirkung, schaffen wir es sogar die schweren Felsblocken wegzuhieven. Mit Muskelkraft und Schweiss ist die Strasse in einer Stunde wieder passierbar. Erstaunlich was alles möglich ist, wenn man zusammenspannt. Als wir fertig sind, rückt sogleich der kanadische Strassendienst mit 3 Fahrzeugen und Räumungsgeräten an. Die Jungs sind nicht minder über unsere Tatkraft verblüfft. Trotzdem rügen sie uns noch kurz für unsere Blauäugigkeit, da unsere Aktion angesichts eines erneuten Erdrutsches viel zu gefährlich gewesen sei. Naja, wenigstens schaffen wir es nun wieder zurück nach Stewart. Dieses kleine Städtchen ist wie Hyder, nur in moderner. Man findet hier die Spuren vieler Schweizer Auswanderer. So gibt es eine Bäckerei, welche von einer Frau Appenzeller geführt wird. Ihre Vorfahren sind tatsächlich aus dem Appenzellerland hierher ausgewandert. Um dieses Erbe hochzuhalten, bietet sie noch heute neben diversen Backwaren Appenzeller Käse an. Umgerechnet kostete das Stück zu 200g stolze 19 CHF! Sicherlich gerechtfertigt bedenkt man den langen Transportweg, aber leider nicht in unserem Budget (meint Finanzchefin Carmen). Philip verdrückt sich derweilen eine Heimweh-Träne vor der gläsernen Kühlschranktüre:).

    Noch ein spannender Fakt: Eventuell habt ihr Stewart & Hyder schon mal unbewusst erlebt, denn die Orte dienen immer wieder als Kulisse für Hollywood Produktionen. So wurden beispielsweise in Stewart Teile von ‚Insomnia’ mit Al Pacino und Robin Williams gedreht. Definitiv hat die Natur hier die Rolle des einsamen, wilden Nordens mit Bravour verkörpert.

    Für uns geht’s nun weiter richtig Osten zum Jasper Nationalpark.
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  • „Grizzlybären mögen’s nass“,

    July 11 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    meint unser Guide und fährt fort: „Warum sollen sie sonst auch hier im Küstenwald leben, bei über 250 Regentagen“. Macht Sinn. Hoffen wir mal, dass er recht behält. Wir sitzen derweilen im trockenen Boot und geniessen unsere heisse Schokolade. „Marshmallow“, sagt der Guide. Wir lehnen dankend ab. „Nein, so heisst der Jungbär“, er zeigt dabei auf den gerade gesichteten braunen Knäuel am Ufer. Gemütlich sitzt Marshmallow da und labt sich am feuchten Gras satt. Der Kapitän manövriert das Schiff langsam näher an den putzigen Kerl heran. Wir müssen mucksmäuschenstill sein, da der wilde Meister Petz ansonsten die Flucht ergreift. Danach sehen wir noch 5 weitere Bären entlang der Küste, darunter auch eine Mutti mit ihrem 6 Monate alten Jungen, welche seelenruhig damit beschäftigt ist Muscheln aufzubrechen, um an ihr proteinreiches Inneres zu kommen. Der drollige Nachwuchs versucht er ihr noch etwas ungeschickt gleichzutun (siehe Video). Sobald die Lachswanderung in den kommenden Wochen beginnt, werden die jetzt noch schlanken Pelzträger bis zu 50 % ihres Körpergewichtes anfressen, um sich für den langen Winterschlaf zu rüsten. Dieser Jo-Jo-Effekt wiederholt sich jährlich. Wir denken ebenfalls kurz darüber nach, ob wir dieses Jahr ein Winterschlaf halten sollen. An der nötigen Gewichtszunahme soll’s ja nicht liegen:).

    Das Khutzeymateen Grizzly Bear Sanctuary ist einer der grössten und wichtigsten Schutzgebiete für die majestätischen Braunbären in Nordamerika. Beinahe wäre dieses riesige und abgeschiedene Gebiet, welches nur via Seeweg zugänglich ist, der Holzindustrie zum Opfer gefallen. Die ansässigen First Nation Gemeinden und lokalen Umweltverbände ist es zu verdanken, dass dieses Land seit 1994 unter strengem Schutz steht. Gut so!

    PS: Auf der Rückfahrt gibts dann noch Buckelwale als Zugabe obendrauf.
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  • Inside Passage nach Prince Rupert

    July 9 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    16 Stunden und 274 nautische Meilen (ca. 500 km) durch enge Meeresarme und entlang von Bergen und Inseln. Das ist die Fährverbindung von Port Hardy nach Prince Rupert.

  • Sayward & Telegraph Cove

    July 8 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Kann man jemals der Schönheit dieser Natur überdrüssig werden?. Unsere Antwort: Ja! Kilometerweit Wald, Wald und ihr ahnt es...nochmals Wald. Irgendwann hat man auch diesen mal gesehen. Glücklicherweise liegt unser erstes Nachtlager in einem kleinen Nest am Meer. Die einzige Mole (nicht zu verwechseln mit der mexikanische Sauce;) beherbergt ein Dorfmuseeum mit Kaffee und Touristeninfo. Dies scheint generell eine beliebte Kombi in Kanada zu sein. Was uns beeindruckt ist, dass das Dorf Sayward trotz seiner überschaubaren Population von 200 Nasen über eine Tankstelle, einen Supermarkt, eine Post, eine Bank, ein Gesundheitszentrum, eine Polizeistation, eine Schule und einer freiwilligen Feuerwehr verfügt. In Zeiten von Rentabilität, Effizienzsteigerung und Zentralisierung kaum noch vorstellbar in der Schweiz. Bei schönstem Wetter lassen wir den Abend bei einer kurzen Wanderung ausklingen.

    Bis anhin waren uns die kanadischen Wettergötter wohlgesinnt. Genau am Tag unserer Whale Watching Tour ändert sich ihre Laune. So stehen wir am Tag darauf zusammen mit den anderen unerschrockenen Teilnehmer im strömenden Regen am Pier in Telegraph Cove. Man hat uns in dicke Floating-Anzüge gesteckt, in welchen wir aussehen wie die Crew der Apollo 11. Wir werden froh sein um die zusätzliche Schicht, meinte die freundliche Dame noch bei der Ausgabe. Wir sind uns indessen nicht sicher, ob wir diese knallige Kleidung nur zu ihrer Belustigung tragen. Scott, unser britischer Guide, nimmt uns herzlich in Empfang. Ziel unseres morgendlichen Ausflugs im Zodiac-Schlauchboot ist die Sichtung von Buckelwalen und Orcas.
    Tatsächlich zeigt sich rasch die erste Finne im Küstennebel. Gleich darauf noch eine. „Buckelwale“, schreit Scottie freudig. Er versucht das kleine Boot so zu positionieren, dass wir den Kolossen bei der nächsten Auftauchphase (kann gut und gerne 10 min dauern) möglichst nahe sind. So warten wir also durchnässt und mit Argusaugen in der Nebelsuppe. Plötzlich hören wir ganz nahe hinter uns das laute Geräusch eines ausblasenden Wales, kurz darauf das gleiche Geräusch auf der linken Seite. Sehen tun wir hingegen nichts. Dafür hören und riechen wir den Wal wiederholt. Der Geruch der ausgeblasenen Luft ist übel. Irgendwas zwischen Fischabfällen und Verwesung. Wie aus dem Nichts kommend, schwimmt dann noch eine Gruppe neugieriger Orcas an uns vorbei und verschwinden sogleich wieder. Ein Katz-und-Maus Spiel mit tonnenschweren Meeressäugern.
    Etwas besser lassen sich eine Gruppe von Fischotter ablichten, welche sich weit draussen im Meeresarm unbeschwert treiben lassen und uns ähnlich erstaunt beobachten, wie wir sie. Gemütlichkeit in Pelzform. Hier sollte man wohl Fischotter sein, bei soviel Regentagen. Zum Abschluss zeigen sich noch einige Seehunde und Weisskopfseeadler. Obwohl durchnässt, lassen wir uns von der mystische Stimmung auf See verzaubern.
    Zurück im kleinen Hafen von Telegraph Cove, retten wir uns direkt in das einzige Kaffee. Drei Tassen Tee und eine Portion Fisch & Chips später, fühlen wir uns dann wieder emotional gewappnet, um die wohlige Wärme zu verlassen. Also spazieren wir noch durch das historische Dörfchen, welches aus einer handvoll alter Holzhäuser entlang eines Piers besteht. Vor jedem Haus ist ein Schild angebracht, welches die Geschichte des Gebäudes und ihrer früheren und gegenwärtigen Bewohner erzählt. Spannend, da man danach quasi die ganze Dorfgemeindschaft zu kennen scheint. Die paar Fahrkilometer nach Port Hardy schaffen wir dann trotz Starkregen auch noch.

    Morgen gehts wiederum früh los, denn wir müssen die Fähre nach Prince Rupert erwischen. Doch heute bringen uns keine 10 Bären mehr aus dem wohlig warmen Zimmer!
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  • Flug über Tofinos Küstenlandschaft

    July 6 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Wie im vorhergegangenen Post geteasert, gibts nun noch ein paar Fotos & Videos zum Rundflug mit Sebastian und seiner Cessna.