16 Wochen Auszeit...

апреля - июля 2017
  • Kathis und Sylvios Reisen
107-дневное приключение от Kathis und Sylvios Reisen Читать далее
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  • Fiji | Bounty - In 30 Min. um die Insel

    2 июля 2017 г., Фиджи ⋅ ⛅ 28 °C

    Da Gegensätze ja bekanntlich die Wahrnehmung schärfen war unsere nächste Unterkunft mal wieder von geringerem Komfort. Das Bounty Island Resort überzeugte sicherlich nicht durch seine kulinarischen Genüsse wie der 5-Sterne-Tempel auf Tokoriki, vielmehr jedoch durch seine unmittelbare Strandlage fast aller Hütten des gleichnamigen 2-Sterne-„Ressorts“. So war auch unsere kleine Hütte direkt am Meer und erlaubte es uns nach dem Aufwachen unsere Füße direkt im Meer zu baden. Wie kann man schöner Erwachen? Um ein Gefühl für die „Größe“ der Insel zu bekommen entschieden wir uns kurzer Hand für eine Umquerung am Strand. Nach 30 min. gemütlichem Schlendern waren wir schließlich bereits wieder am Ausgangspunkt. Wir gingen zudem etwas Schnorcheln und sahen neben diversen Fischarten, Seesterne, Seegurken und sogar eine Moräne. Dennoch zeigte sich eine starke Zerstörung des vorgelagerten Riffs. Es schien wenig achtsam behandelt worden zu sein. Auch die Schildkrötenaufzucht (an sich eine sehr tolle Initiative die Babyschildkröten während der kritischen Phase hier fernab ihrer natürlichen Feinde aufzuziehen und im Nachgang wieder ins Meer zu lassen), die sich in der Hotelanlage befand, wurde offenbar nicht wirklich behutsam durchgeführt. So befanden sich in dem großen Becken zahlreiche Babyschildkröten, die sich im Kampf um die tägliche Nahrung gegenseitig verwundet hatten. Die ein oder andere Schildkröte sollte dies nicht überleben und wurde dann kurzer Hand vom Hotelpersonal aus dem Becken „abgefischt“.
    Bounty Island sollte zugleich der Startpunkt unserer knapp 2-wöchentlichen Schiffsrundreise mit dem „Yasawa Flyer“ sein. Dieser Hop-on-hop-off-Transfer auf dem Meer ist bekannt bei Backpackern, da er neben dem Transport zu tollen Sandstränden ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bereithält. Verbunden werden dabei einige Inseln der Mamanucas, zu denen auch Bounty Island gehört, sowie im Wesentlichen einige Vertreter der Yasawas, einer Inselgruppe von insgesamt 20 Inseln, die sich größtenteils in N-S-Ausrichtung erstrecken. Wir waren nach 2 Nächten trotz der Nähe zum Meer froh, dass unsere Erkundung weiterging, wohl auch weil wir schon zu den Inselältesten des von 16-25-jährigen Backpackern bevölkerten Eilands gehörten. ;-)
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  • Fiji | Nacula - Blue Lagoon

    5 июля 2017 г., Фиджи

    Nach Art eines Hop-on-hop-off-Busses ist es mit dem Yasawa-Flyer also möglich selbst zu entscheiden, welche Inseln man wann besuchen möchte. Wir entschieden uns zunächst ganz in den Norden zu Nacula Island zu fahren und schließlich – quasi auf dem Rückweg in Richtung Nadi – noch einige ausgewählte andere Inseln aufzusuchen. Auf der 4-stündigen Fahrt zu Nacula boten sich zahlreiche tolle Blicke auf weitere Inseln. Unser nächstes Quartier für die kommenden 3 Nächte sollte schließlich das Blue Lagoon Ressort sein. Diese Wahl sollten wir nicht bereuen, denn letztlich entpuppte sich dieses Ressort als unsere absolute Lieblings-Unterkunft auf den Yasawas. Schuld daran waren mehrere Aspekte. Zum einen war es wohl bereits Liebe auf den ersten Blick, denn wenn man auf das Ressort zusteuert, so versteht man schnell, weshalb es genau diesen Namen trägt. Das blaue Wasser der Lagune ist einfach unglaublich schön und wahnsinnig klar. Das Schnorcheln macht aufgrund dessen natürlich doppelt so viel Spaß und auch das vorgelagerte Riff war hier noch deutlich besser erhalten, als wir es zum Beispiel auf Bounty Island erlebt hatten. Aufgrund des seichten Wassers konnte man auch deutlich besser Schwimmen, als dies beispielsweise auf Tokoriki Island möglich war. Der lange und feine Sandstrand lud zu einem längeren Spaziergang ein und eine aufblasbare Wasserrutsche im Meer, die wohl zwar primär für eher jüngeres Publikum vorgesehen war, erheiterte nicht selten auch Herangewachsene. ;-) Auch hier stellte das Hotel im Übrigen wieder Kayaks für die Hotelgäste bereit. Das Hotelteam war dabei wirklich außerordentlich freundlich und auch Spiele am Abend wie „Coconut Bowling“ wirkten in diesem Rahmen nicht touristisch und aufgesetzt, sondern brachten eine angenehm lockere Atmosphäre.
    Ein gebuchter ca. 30-minütiger Bootsausflug führte uns schließlich noch zu den nahegelegenen Sawa-I-Lau Caves, die der eine oder andere ggf. aus dem Film „Die blaue Lagune“ (1980 mit Brooke Shields) kennt. Man steigt dabei zunächst eine hinter einigen Felsen verborgene Treppe hinunter und befindet sich sogleich im ersten Bereich des Höhlensystems. Zum zweiten Bereich kommt man dann nur durch ein kurzes Abtauchen (Taucherbrille von Vorteil!). Möglich ist dies allerdings nur wenn gerade keine Flut ist, da der finstere zweite Höhlenbereich sonst nicht ausreichend Luft zum Atmen bereithält. Auch die Abreise von unserem Lieblings-Ressort sollte schließlich noch einen kleinen Höhepunkt bereithalten. :)
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  • Fiji | Honeymoon Island - A Special Day

    5 июля 2017 г., Фиджи ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Ausflug auf dieses kleine Eiland fand schließlich recht spontan am Tag unserer Abreise aus dem Blue Lagoon statt – naja zumindest für eine(n) von uns... ;-) Der andere hatte sich durchaus so einige Gedanken gemacht wie dieser Tag im Optimalfall ablaufen sollte. ;-) In jedem Fall war der Tagesausflug auf „unsere Privatinsel“ ein Höhepunkt unserer gesamten Reise, den wir wohl beide nicht so schnell vergessen werden... 😊Читать далее

  • Fiji | Nanuya Lailai - Ruheoase

    7 июля 2017 г., Фиджи ⋅ ☀️ 14 °C

    In der nächsten Unterkunft sollten wir dann lediglich zwei Nächte bleiben. Gern hätten wir in dem kleinen „Tempel der Erholung“, der sich Nanuya Island Resort nennt, auch noch verlängert, was jedoch leider mangels Verfügbarkeit schon bei unserer Buchung nicht mehr möglich war. Dennoch lohnte sich der kurze Aufenthalt, den wir mit einem Mix aus Erholung und sportlicher Betätigung verbrachten. Zur Erholung trug bereits bei unserer Ankunft die sehr angenehme dezente Beleuchtung der Unterkunft bei, die dem Resort einen romantischen Charme verlieh. Gepaart mit dem angrenzenden seichten Wasser, welches durch die Lage in einer kleinen Bucht vom Ozean getrennt wurde sowie den kleinen Booten, die in der Bucht befestigt ganz leicht unter den sanften Wellenbewegungen schwankten, wurde die friedliche Stimmung vollendet. Zur sportlichen Betätigung nutzten wir neben dem „Standard-Schwimmprogramm“ die Stand-Up-Paddle-Boards, die man sich in der Unterkunft kostenfrei ausleihen konnte. Außerdem machten wir einen sehr ausgeprägten Strandspaziergang, der zwar mitunter einige weniger bequeme Wegabschnitte mit sich brachte - auf etwa der Hälfte der Strecke mussten wir, um zur anderen Seite der Insel zu gelangen durch einen kleinen Sumpf waten - aber andererseits ganz tolle und lohnenswerte Ausblicke ermöglichte. Am zweiten Abend nahmen wir dann noch an einem "Kava Tasting" teil. Aus der pulverisierten Wurzel der Pfefferpflanze wird dieses schlammig aussehende Nationalgetränk der Fidschi gewonnen. Kava (auch Rauschpfeffer genannt) schmeckt dabei erdig, ein wenig bitter und hinterlässt ein leicht taubes Gefühl auf der Zunge. Mehrere Schüsseln sollen Entspannung hervorrufen und Angstzustände lösen. Bei größerem Genuss kann das Getränk hingegen narkotisierend wirken. Wir sollten es zunächst bei einer Schüssel belassen, ein leichtes Taubheitsgefühl spürte unsere sensible europäische Zunge schließlich bereit davon.Читать далее

  • Fiji | Nanuya Balavu - Mantaray Resort

    9 июля 2017 г., Фиджи ⋅ ☀️ 27 °C

    Auf Nanuya Balavu sollten wir ebenfalls nur zwei Nächte verbringen. Die Abreise fiel uns jedoch weniger schwer als zuvor, da die Unterkunft, das Mantaray Island Resort, letztlich nicht zu unseren Highlights zählte. Die wenigen Zimmer direkt am Strand – wir zogen in der zweiten Nacht bereitwillig noch einmal hierhin um – sind schon recht komfortabel und insbesondere mit eigenen Bädern ausgestattet, das Buffet bleibt aber das Gleiche und bot unserer Auffassung nach eher begrenzten Genuss. Naja vermutlich waren wir einfach zu alt für diese Jugendherbergsatmosphäre. Auch der Umstand der unmittelbar im Badebereich des Strandes angelieferten Dieselfässer, die die sonst schon sehr schön anmutende Kulisse in eine Art Industrieareal verwandelten, trug nicht zu einer verbesserten Platzierung der Unterkunft bei. Dennoch gibt es durchaus auch Argumente für die Unterkunft. Der Name des Resorts stammt daher, dass der Kanal zwischen Nanuya Balavu Island und Drawaqa Island für die hier durchziehenden Mantas bekannt ist. Wir selbst hatten leider kein Glück während unseres kurzen Aufenthalts hier welche zu sehen. Grundsätzlich lohnt sich der Besuch hier aber durchaus, denn das Gefühl einen Manta neben sich „schweben“ zu sehen ist schon eine majestätische Erfahrung, die wir zuvor an anderer Stelle machen durften. Hinweis: Wann immer hier Mantas bei der Durchquerung gesichtet werden, wird seitens der Resort-Mitarbeiter lautstark getrommelt, sodass alle Hotelgäste sich noch rasch zum Schnorcheln begeben können.Читать далее

  • Fiji | Waya - Übernachtung im Spa

    11 июля 2017 г., Фиджи ⋅ ☀️ 27 °C

    Die nächste Unterkunft war dann wieder getreu unserem Motto „Kontraste schärfen die Wahrnehmung“, denn wir fühlten uns hier gleich von Beginn an deutlich wohler. Leider konnten wir das Octopus Island Resort auf Waya Island, das dem gleichen Eigentümer gehört wie unser Yasawa-Lieblingsresort (das Blue Lagoon Resort), zunächst nur für eine Nacht buchen. Danach waren offensichtlich nur noch Dorms (Schlafsäle) verfügbar, auf die wir weniger Lust hatten. Bei unserer Ankunft fragten wir dennoch nochmals nach, ob es nicht noch kurzfristige Zimmeroptionen abseits der Dorms gäbe und zu unserer Überraschung erhielten wir das durchaus ungewöhnliche Angebot, dass wir gern – und sogar kostenfrei – die zweite Nacht in der Massage-Hütte verbringen könnten. Wir nahmen das Angebot sofort an und zogen demnach nach einer Nacht für eine weitere Übernachtung ins Spa, welches uns sogar noch besser als das zuvor gezahlte Zimmer gefiel. Wir lernten: Hartnäckigkeit zahlt sich aus und Gutes muss nicht teuer sein! Wir genossen demnach unseren Massagetempel mit Freiluftbadezimmer und können die Unterkunft auch unabhängig davon nur weiterempfehlen! Unser Tagesprogramm war neben Schwimmen und in der Hängematte relaxen u.a. von Billard und Volleyball geprägt. Die Nacht im Spa sollte schließlich auch unsere letzte auf den Yasawas sein. Im Anschluss ging es zurück zur Hauptinsel und bevor mit Vanuatu ein weiteres neues Land auf dem Plan stand, verbrachten wir schließlich noch eine Nacht in Nadi. Unser Fazit zu Fiji: Wer nur schöne Strände sucht, der braucht von Europa nicht dort hinzureisen. Da gibt es deutlich nähere und auch beeindruckendere Strandoptionen (Seychellen, Malediven und viele mehr). Im Vergleich zu anderen Südsee-Inseln bieten die Fijis & insbesondere die Yasawas aber ein ganz gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade deshalb erfreuen sich die Yasawas und auch der sie verbindende Yasawa-Flyer bei jüngeren Reisenden großer Beliebtheit.Читать далее

  • Vanuatu | Efate - Rundfahrt mit dem Quad

    13 июля 2017 г., Vanuatu ⋅ ⛅ 23 °C

    Meistens wenn wir Leuten davon erzählten, wo wir uns in den nächsten Tagen hinbewegen würden, hörten wir die folgenden Worte „Vanu, vanuwas?“. Den kleinen Inselstaat, der selbst wiederum aus 83 Inseln besteht, kennen zunächst die wenigsten. Und letztlich war es auch genau dieser Umstand, der uns verstärkt dazu brachte dieses Domizil auszuwählen. Nachdem wir das erste Mal in einer Fernsehdokumentation etwa 2-3 Jahre vor unserer Reise von diesem Inselstaat gehört hatten, hatte er unser sofortiges Interesse geweckt und gelangte auf unsere zukünftige Reiseliste. Er versprach ein noch relativ untouristisches Paradies zu sein. Lange Traumstrände ohne Menschenmassen, tropische Palmen ohne klickende Fotoapparate und Tänze, die von Einheimischen aufgeführt werden, weil es Tradition ist und nicht, weil Touristen es gefällt und sie vielleicht für eine solche Vorstellung einen kleinen Extratribut auf der Insel lassen. Wenn man Vanuatu googled findet man schnell einen weiteren Punkt, der uns faszinierte. Vanuatu ist eines der wenigen Länder in denen man einen aktiven Vulkan besteigen und damit aus nächster Nähe beobachten kann. Zudem wird schnell deutlich, dass es sich um eine für lange Zeit von westlichen Beobachtern unberührte Insel handelt, da es bis in 70er Jahre hier noch dokumentierte Kannibalismusfälle gab. Heute ist unser 3. Tag auf der Insel und noch leben wir beide, stattdessen können wir die oben beschriebenen Umstände vollends bestätigen…
    Doch wie genau sollten wir Vanuatu kennenlernen? Die nationale Airline „Air Vanuatu“ brachte uns zunächst zur Hauptinsel Efate. Auf Efate befindet sich Port Vila, die 40.000 Einwohner reiche Hauptstadt Vanuatus, wo auch wir für die nächsten zwei Nächte unser Quartier aufschlagen sollten. Verglichen mit den restlichen Inseln, die noch vor uns lagen, wirkt Efate durchaus weniger spektakulär, da sie vergleichsweise schon am meisten vom Tourismus erschlossen ist. Dennoch gab es auch hier schon einiges für uns zu erkunden. Zunächst bezogen wir unser Hotel, das „Nasama Resort“. Wir wurden dort direkt nach unserer Ankunft gefragt: „Are you from Australia or New Zealand?“. Mit Abstand die meisten Besucher kommen in der Tat aus diesen beiden Staaten und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass uns starke Bewunderung entgegengebracht wurde, wenn wir davon berichteten, dass wir letztlich von der anderen Seite des Globus angereist waren... Zunächst wollten wir unsere Weiterreise etwas konkretisieren und da dies online schwierig schien, begaben wir uns in eine lokale Tourist Agency sowie ein Air Vanuatu Büro. Nachdem die nächsten Flüge geplant waren, hatten wir uns vorgenommen mal wieder einen lokalen Markt zu besuchen. Wie zuvor beschrieben, mögen wir diese Art des Einkaufs, da es häufig Einblicke in lokale Gegebenheiten gibt und auch einfach spannender als ein normaler Supermarktbesuch ist. So sollte es auch hier sein. Auf dem Markt saßen wohl mindestens 100 Frauen, die jeweils vor sich auf dem Boden ausgebreitet verschiedene Obst- und Gemüsesorten anpriesen. Wir sollten später erfahren, dass die Frauen hier zum Teil mehr als einen halben Tag Anreise zu Fuß zurücklegen sollten, um schließlich mehrere Tage ihre Waren anzubieten und an Ort und Stelle für einige Nächte auch ihr Nachtquartier aufzuschlagen. Wir entdeckten einige Dinge, die wir nicht kannten und die demnach natürlich unser besonderes Interesse weckten, darunter ein einheimischen Gemüse namens Taro, auf deutsch: Wasserbrotwurzel. Da wir natürlich keine Ahnung hatten wie man das zuzubereiten hatte, fragten wir kurzer Hand einige der Verkäuferinnen. Die erste nannte dabei 20-30 Minuten, die nächste schon 40 und bei der dritten wurden uns 50-60 Minuten Kochzeit empfohlen. Naja, entweder es war nicht so ganz klar oder es vermochte hier individuelle Präferenzen beim Garzustand geben. Mit etwas Abstand denke ich, dass wohl Beides nicht die Ursache davon sein mochte. Vielmehr schien unsere sicher teils übertrieben strukturierte deutsche Herangehensweise etwas nach einem genauen Ablauf durchzuführen und dabei auch noch eine exakte Zeitangabe - am besten inklusive Sekundenanzahl - zu berücksichtigen nicht wirklich zum einheimischen Vorgehen zu passen. Vermutlich würden 99% aller hier anwesenden Damen dieses weiß-braune Gemüse auch ohne Zeitangabe besser kochen als wir und deshalb wussten sie einfach keine Antwort auf diese Frage, was einige von ihnen mit einem Kopfkreisen äußerten, wie es ggf. dem ein oder anderen aus indischen Kulturkreisen bekannt ist... Für unser Abendessen, was wir uns selbst bereiten wollten, fanden wir zudem noch einige bekannte Elemente. So erwarben wir noch einige Möhren, Bohnen, Kartoffeln und ein paar Erdnüsse. Letztere faszinierten uns besonders, da sie ein ganz anders Aroma hatten, als man es von unseren Erdnüssen kennt. Ursache davon ist, dass man die Erdnüsse hier in aller Regel in der Sonne trocknet. Bei uns kennt man quasi nur geröstete Erdnüsse, bei der Röstung jedoch geht ein erheblicher Teil des Originalgeschmacks der Erdnüsse verloren. Kurz darauf traten wir die Rückfahrt mit einem Kleinbus an. Da wir noch ein paar Dinge im Supermarkt kaufen mussten, fragten wir ob der Bus uns dort rauslassen könnte. Er tat nicht nur das, sondern wartete sogar auf uns, bis wir unsere Einkäufe fertiggestellt hatten. Wartegebühr oder Ähnliches wie man es aus einem Taxi der westlichen Welt erwarten würde, waren hier ebenfalls Fehlanzeige – Zeit schien eben eine deutlich untergeordnete Rolle zu spielen. Doch das sollte nicht die einzige Parallele sein, die wir in den nächsten zu Afrika feststellten. Die ehrlich anmutende Freundlichkeit der Menschen, die wir hier oder auch in den nächsten Tagen treffen sollten, das Stirnrunzeln oder teils willkürliche Antworten bei Unwissenheit, die zahlreichen Leute, die sich ohne Schuhe aufhielten, die zahlreichen Menschen, die trotz der vergleichsweise hohen Temperaturen eine Mütze trugen, nicht wenige die beides vereinten – also keine Schuhe aber dafür eine Mütze, die Minibusverbreitung aber auch nicht selten das gedrosselte Arbeitstempo, ließen uns zahlreiche Male an unsere Aufenthalte im ostafrikanischen Raum zurückdenken.
    Für den nächsten Tag hatten wir mal wieder etwas Besonders vor: Wir wollten die Insel erkunden, aber nicht wie sonst im Mietwagen, sondern per Quad. Kurz nach unserem Start am frühen Morgen trafen wir auf einen weiteren lokalen Markt. Wir machten einen kurzen Foto-Stop und deckten uns zeitgleich mit einem neuen Vorrat an Erdnüssen ein. Kurz danach kamen wir an einem Laden vorbei, wo der sogenannte „Tanna Coffee“ produziert und verkauft wird. Wir schauten uns in den Showrooms der Kaffeeproduktion um und kosteten schließlich auch selbst eine Tasse. Leider blieb die Begeisterung bei uns aus und der doch recht hohe Preis verwunderte uns zunehmends. Wir brachen schließlich ohne Kaffee-Shopping auf, sollten doch noch einige Kilometer vor uns liegen. Als Nächstes stand ein geplanter Stop bei ein paar Wasserfällen an. Einem grünen Pfad folgend kamen wir nach etwa 10 Minuten Fußmarsch zu einem natürlichen Wasserbecken, welches von einem Wasserfall gespeist wurde. Ein wirklich traumhaftes Ambiente... Wir verweilten dort etwas und setzten unsere Weiterreise im Anschluss nach Norden fort. Im Norden der Insel angelangt bemerkten wir auf einer längeren Straße, dass unser Quad plötzlich etwas seltsame Geräusche machte. Wir fuhren noch ein wenig weiter und als uns ein Auto schließlich stoppte und darauf hinwies, dass eines unserer Räder beim Fahren deutlich „eierte“/ wackelte, war schließlich klar, dass wir damit nicht mehr weiterfahren konnten. Es folgte ein Anruf bei unserem Anbieter und schließlich mussten wir von einem Abschleppfahrzeug abgeholt werden. Unser Tagesausflug war damit zwar beendet, da die Dämmerung jedoch schon fast einsetzte empfanden wir das als weniger dramatisch und als schließlich der europäische Eigentümer der Quad-Agentur noch außerordentlich kulant reagierte und versprach uns den kompletten Preis unseres Quad-Leihs zurückzuerstatten, wurde dieser Tag noch zu einem wahren Preis-Leistungssieger, hatten wir doch bis dato schon eine Menge Spaß gehabt und einige Erlebnisse verbucht.
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