2. Tag in Sydney

Heute fing der Tag sehr plötzlich an. Um 11:30 Uhr, mitten in meiner Tiefschlafphase, stürmte der Roomservice in mein Zimmer. Natürlich nicht ohne Licht anzumachen, was mich dann ziemlich abrupt aus dem Schlaf riss. Nachdem ich mich von dem Blick auf die Uhr und der Art und Weise des Wach-werdens erholt hatte, habe ich mich fertig gemacht, den Rucksack gepackt und mich vorbildlich eingecremt, um nicht wie ein sonnenverbrannter Brite auszusehen.
Im nächsten Supermarkt habe ich mir dann wieder ein Croissant und ein Kaffee geholt und mich auf den ausgewählten Weg gemacht. Zu erst führte dieser mich zum Anzac Memorial, eine Gedenkstätte zu Ehren Australischer Soldaten und ihren Taten in vielen Kriegen. Dort traf ich gleich zweimal auf die äußerst höfliche und nette Art der Australier. Ich hatte mein Kaffee in der Gedenkstätte mit dabei.😬 Ich wurde sehr freundlich darauf hingewiesen, dass das aus Respekt und Schutz des Mamorbodens nicht erlaubt ist. Der Sicherheitsmann meinte aber, dass ich eben schnell rausgehen könnte und dann wenn ich fertig bin sofort wieder weiterschauen darf. 3min später an einer anderen Stelle (diesmal war der Kaffee leer), begrüßte mich ein weiterer Aufpasser und erklärte, dass er für jede Frage zur Verfügung steht. Von ihm kam auch die Frage mit dem Kaffee, aber er reagierte dann sehr gelassen und cool. Die zwei Begegnung haben mich echt gefreut und gleichzeitig etwas schockiert, dass das in Deutschland so anders ist.

Meine Tour ging dann weiter ins "Australian Museum", weil der Eintritt gratis war.😋 Dort gab es Ausstellungen zu australischen Tiere aller Art (Wasser, Land, Luft) und eine interessante Ausstellung zu Mineralien, die in Australien gefördert werden. Es gab natürlich auch riesige Goldnuggets oder den seltenen "Black Opal".

Anschließend ging es an der St Mary's Cathedral vorbei und durch den "Cook and Phillip"-Park, und "The Domain -Phillip Precinct". Dort wurde bereits eine Bühne für die am Wochenende stattfindende "World Pride Sydney" aufgebaut. Auf meiner Tour kamen mir viele "bunte Vögel" über den Weg gelaufen, die auch schon ordentlich taumelten.
Gegenüber von dem Park ist die "Art Gallery of New South Wales", die ich als nächstes besuchte. Dort gab es unterschiedlichste und verrückte Kunst. Tatsächlich begeisterten mich sogar die ein oder anderen Werke.
Weil ich dann nicht mehr genug kriegen konnte bin ich danach direkt noch ins nebenanliegende "Sydney Modern" gegangen. Wie der Name schon sagt, gibt es dort moderne Kunst. Auch sehr interessant. Außerdem begeisterte mich die außergewöhnliche und offen gestaltete Architektur des Museums.
Nach einem kleinen "Kunst-Schock" ging ich dann zur Entspannung in den gegenüberliegenden "Royal Botanic Garden". Ich begegnete einzigartigen Pflanzen und fast schon gruseligen Tieren.
Ich folgte dann dem Weg bis runter zum Wasser, wohl wissend jeden Moment die Oper von Sydney zu sehen. Aber trotzdem war ich irgendwie nicht vorbereitet. Echt ein cooles Ding. Es war ein extrem unbeschreibliches Gefühl auf einmal vor dem Gebäude zu stehen, was ich schon immer mit Australian verbunden habe. Spätestens da habe ich dann glaube ich realisiert, dass ich wirklich "Down under" bin.
Man munkelt, dass ich eine klitzekleine Freudenträne im Auge hatte.
Nachdem ich dann mein Speicher mit Fotos und Videos von dem Hafen (inkl. Kreuzfahrtschiff), der Skyline, der "Sydney Habour Bridge" und natürlich der Oper vollgeladen habe, habe ich mich für den Heimweg entschieden, damit waren meine Beine auch einverstanden.
Ich bin also wieder durch die Straßen und Parks Sydneys wieder zurückgelaufen. Beim Memorial angekommen war die Pride in vollem Gange und unzählige Menschen in Feierlaune.
Essen war dann aber doch etwas wichtiger, weil vom Croissant am Morgen nicht mehr viel übrig war. Heute gab es zur Abwechslung Baguette mit Fried Onion-Aufstrich (nächstes Mal aber wieder Humus, schmeckt besser) und als Highlight eine Art Pizza. Fehlt nur noch die Massage für meine extrem beanspruchte und ausgeprägte Beinmuskulatur.
Gute Nacht😵‍💫Read more