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  • Day 50

    Chillen-Essen-Schlafen

    April 11, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Nacht war endlich eine der wärmeren. Mit Decke bzw. Schlafsack war es endlich aushaltbar. Gegen 10 Uhr waren wir wach und hatten Lust auf Pancakes. Wir hatten eine Pancakemischung gekauft, wo man nur noch Wasser dazu geben musste.
    Ging alles super einfach und hat gut geschmeckt. Nur blöd mit dem vielen Wind, die Flamme vom Gasherd wird dann ziemlich schwach. Mit einem Schutzschild um den Gasherd funktionierte es dann endlich richtig.

    Nachdem leckeren Frühstück packten wir langsam unsere Sachen und genossen den Ausblick auf den Fluss. Echt voll cool, wenn man im Dunkeln Abends ankommt. Dann ist jeder morgen eine Überraschung und man kann die Umgebung entdecken.

    Wir mussten eigentlich noch eine Gebühr von $10 pro Person für die Nacht zahlen, aber ich erreichte die angegebene Nummer nicht. Ein weiteres Problem war, dass wir es so gewohnt sind mit Karte zu bezahlen, dass wir praktisch kein Bargeld mehr hatten. Um genau zu sein nur noch $23,30. Also zu wenig. Wir hatten dann vor einfach zu fahren, wenn sich niemand meldet. Andernfalls hofften wir auf die australische Lockerheit. Vielleicht reicht ja auch unser letztes Geld. Sonst müssen wir zum Geldautomaten paar Kilometer fahren.

    Tatsächlich wurden wir wohl beim Packen ziemlich genau beobachtet, denn kurz bevor wir fertig waren, kam ein Auto von einem nahegelegenen Haus zu uns gefahren. Der Mann war ziemlich direkt und wollte sein Geld. Ich erklärte ihm, dass wir keine $30 haben. Er war tatsächlich mit $20 zufrieden. Gegen 12 Uhr hatten wir dann unseren Van vollgestopft und fuhren nach Yamba. Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass es direkt am Meer zwei Süßwasserpools geben soll. Als wir dort ankamen, war einiges los. Viele Kinder sprangen von den Felsen in das ziemlich warme, aber dreckige Wasser.
    Wir sind dann auch auf die Felsen geklettert und von dort gut 5 m runtergesprungen. Das hat echt Spaß gemacht, aber es hat sich deutlich höher angefühlt. Danach mussten wir uns erstmal etwas in die Sonne legen, um uns aufzuwärmen.
    Vielleicht war es dann etwas zu viel Sonne, weil mein Kreislauf dann kurz schlapp gemacht hat. Nach etwas Wasser und Schatten ging es dann wieder. Wir liefen dann über die Felsen zum Meer und machten ein Weitwurfwettbewerb. Klares Unentschieden.
    Anschließend gingen wir noch zum zweiten Pool. Der war etwas größer, aber deutlich weniger besucht.
    Leon und Joëlle sind dann nochmal ins Wasser, um von einem Felsen, der deutlich höher als der vorige war, zu springen. Ich schaute mir das Spektakel lieber von unten an. Der Felsen war sicher 8-10 m hoch.
    Für die beiden aber kein Problem. Ging alles gut. Danach kamen noch zwei junge Männer, die von dort Rückwärtssalto (mit Schraube) machten.
    Wir gingen dann zurück zum Auto. Einer der beiden jungen Männer sprach uns dann mit dem Worten "Ach, überall die Deutschen hier!" an. Wir kamen dann ins Gespräch und wir zeigten ihm unseren High-Quality-Van. Außerdem gab er uns ein paar Tipps für Byron Bay, unsere nächste Station.
    Nach den anstrengenden Sprüngen und dem Schwimmen entschieden wir uns Mal wieder bei MC Donalds einzukehren. Echt schlimm, wie viel scheiß ich hier esse...
    Anschließend teilten wir uns auf. Ich fuhr zur Tankstelle, um die Fenster etwas zu putzen und Leon und Joëlld kauften noch ein paar Sachen ein. Danach fuhren wir Richtung Byron Bay, ca. 1,5h.
    Auf dem Weg tankten wir nochmal voll, denn dort war es noch einigermaßen günstig. Die Preise steigen jetzt so an.

    Außerdem bräuchten wir dringend Wasser für den Wassertank. In unserer App konnten wir drei Wasserhähne in einem Ort neben dem Highway ausfindig machen, die wir dann ansteuerten. Doch es stellte sich als sehr schwierig heraus Wasser zu finden. Die Wasserhähne waren mit dem Auto alle unerreichbar. Beispielsweise mitten auf einem Feld. Wir hätten natürlich unsere Flaschen nacheinander füllen können und diese dann in den Tank kippen, aber das hätte wohl ewig gedauert. Der zweite Wasserhahn funktionierte nur mit Schlüssel. Auf dem Weg zum dritten Wasserhahn fuhren wir an einem Campingplatz vorbei. Dort probierten wir es dann. Natürlich etwas blöd sich auf ein freien Platz zu stellen, Wasser zu sapfen und wieder abzudüsen, aber egal.
    Während der Betankung unterhielten wir uns mit einem Australier, der dort mit seinem Wohnwagen war.
    Als er hörte, dass wir aus Europa kommen freute er sich und erzählte uns wie scheißd es während Corona war. Es fehlten die vielen Backpacker, die Obst und Gemüse ernteten usw.
    Anscheinend sind die Backpacker echt eine Stütze. Er meinte, es hätte zu der Zeit echt Knappheitdn an Obst,... gegeben.
    Das war das erste Mal, dass wir davon hörten, dass Australien wohl wirklich etwas abhängig von den Work&Travellern ist.

    Nach der Betankung und dem interessanten Gespräch ging es weiter Richtung Byron Bay. Die Parkplatzsituation dort ist miserable. Man darf nirgendwo in der Stadt auf einem Parkplatz schlafen. Also hieß es wohl oder übel "Highway-Parkplatz". Dieser ist leider ziemlich direkt am Highway, dadurch dann auch deutlich lauter, als der erste Parkplatz, wo wir schliefen. Aber besser als nichts.
    Wir machten uns Tortellini und genossen den verdienten Feierabend. Nachdem Abspülen spielten wir noch etwas Volleyball auf dem Parkplatz. Danach schauten wir noch ein Film und gingen dann wieder viel zu spät schlafen.
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