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  • Day 52

    🪙-Coast und 🏄-Paradise

    April 13, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir wurden wieder gegen 9:30 Uhr von dem Lärm des Highways geweckt. Joëlle und ich machten uns das übliche Frühstück, während Schlafmütze Leon noch etwas weiter pennte. Danach war wieder Abwasch, Auto aufräumen und überlegen, was wir machen.
    Wir wollten den Tag noch etwas in Byron Bay verbringen. Die Stadt ist einfach echt toll.

    Auf dem Parkplatz war viel los. Ein älterer Mann fiel uns auf. Er stand am Kofferraum seines Autos und er wollte wohl zur Fahrertür laufen. Aber mit extrem wackligen und kleinen Schritten. Wir halfen ihm dann bei einsteigen. Er erzählte uns, dass er eigentlich kein Auto fahren darf, aber immer noch besser fährt als läuft. Aber das war wirklich sehr grenzwertig. Er hatte zwar Automatik, so wie es schien, war aber sein rechtes Bein das Problem. Aber er wird schon wissen, was er macht.

    Danach machten wir uns auf den Weg nach Byron Bay. Diesmal war noch mehr Stau vor der Stadt. Irgendwann wurde es besser uns wir fuhren wieder auf den Parkplatz von gestern.
    Wir entschieden uns für 2h, um heute noch genug Zeit zu haben, um weiterzufahren.
    Wir mussten ein Teil des Coast-Walks machen, um zum gewünschten Strand zu kommen. An der Aussicht habe ich mich immer noch nicht satt gesehen. So unglaublich.
    Der Strand war deutlich kleiner, als der von gestern, aber er war schöner.
    Es gibt dort, wie an vielen anderen öffentlichen Plätzen, die Möglichkeit zu Grillen. Also festinstallierte Elektroherde und dann kann man mit toller Aussicht grillen.

    Wir schlugen unser Lager auf und gingen direkt ins Wasser. Einige Schilder informierten über ca. 100 Delfine (und Buckelwale) in der Bucht.
    Der Deutsche, den wir vor zwei Tagen an den Süßwasserpools trafen, erzählte uns, dass man mit dem Surfboard etwas rauspaddeln muss und die Delfine dann schon kommen.
    Es gibt auch geführte Kajaktouren mit "Delfinegarantie", da ist aber Surfboard deutlich besser.

    Das Wasser war zwar warm, mit dem starken Wind wurde es dann aber echt kalt. Zusätzlich gab es, wie bei einigen anderen Strände zuvor auch, eine extrem starke Strömung.
    Ohne ein Delfine gesehen zu haben, gingen wir raus und wärmten uns in der Sonne auf. Der Wind war nervig und blies uns die ganze Zeit mit Sand an. Ich schaute dann etwas den Surfern zu und war etwas neidisch. Möchte auch wieder surfen.

    Unsere Parkzeit war dann sowieso abgelaufen und wir gingen zurück zum Auto.

    Anschließend fuhren wir mit dem Auto wieder zu dem Gratisparkplatz in der Stadt. Wir wollten noch etwas die lockere/coole/küstenstadt-Stimmung mitnehmen. Wir holten uns ein paar Sushi-Rollen und setzten uns an einen Strand. Es war dann bereits 15 Uhr und wir überlegten, was wir mit dem restlichen Tag anfangen sollten.
    Eigentlich war geplant noch nach Nimbin zu fahren. Eine kleine Stadt im Hinterland. Dort haben sich die Hippies vor einiger Zeit niedergelassen und haben die Stadt übernommen.
    Es soll viele kleine Läden geben und gechillte und zugedröhnte Leute.
    Klang also sehr interessant, aber wir hörten auch schon von komischen Leuten, die kurz davor waren dich auszurauben, um ihren nächsten Trip zu finanzieren.
    Da die Zeit dann sowieso etwas knapp war und die Fahrt zu lang gewesen wäre, entschieden wir uns Richtung Gold Coast zu fahren.

    Unser Ziel war es den Sonnenuntergang dort anzuschauen, jedoch hatten wir viel Stau, weshalb das nicht klappte. Wenigstens konnten wir "Die drei ???" hören.

    Die Stadt ist kleiner als Sydney, hat aber auch eine große Skyline, die hauptsächlich direkt am Strand liegt. Durch die Stadt ziehen sich unzählige Kanäle, also sicher mehr als in Venedig.
    Wir liefen eine halbe Ewigkeit auf dem Strand Richtung Innenstadt names "Surfers Paradise". Dort war sehr viel los. Am Donnerstag haben viele Läden deutlich länger offen, was viele Leute zum Shopping und Bummeln nutzen.
    Beispielsweise hat auch ein MCDONALD'S lange auf. Ein paar "M's" machten darauf aufmerksam, dass es da gerade wirklich ein MCDONALD'S gibt.

    Es waren viele Familien unterwegs und Straßenmusikanten sorgten für eine coole Stimmung. Wir liefen bisschen durch die belebten Fußgängerzonen, kauften für das Abendessen ein und machten und staunten über ein Fahrgeschäft zwischen den Häusern. Das Ding katapultiert einen in die Luft und anschließend gibt es freien Fall. Nichts für mich.

    Nach der abendlichen Stadtbesichtigung, gingen wir dann zurück zum Auto. Joëlle wollte noch ein letztes Mal fahren, bevor wir sie morgen in Brisbane absetzen.

    Ich war Fahrschullehrer und Navigator zu gleich und so kamen wir, nach nur einen kleinen "Fahrunsicherheit" auf unserem ausgewählten Parkplatz an.
    Der war nicht direkt am Highway, aber trotzdem hörte man die Autos. Der Parkplatz war schon gut gefüllt, aber es gab noch ein Platz, wo wir unsere Schrottkarre abstellen konnten.

    Wir hatten ziemlich Hunger und wollten unsere Reste verwerten.
    In die Pfanne kam eine Zwiebel und die restlichen Burger Patties, die ich dann zerhackte. Anschließend kochte ich Nudeln und wir hatten dann alles zusammen mit Pesto in die Pfanne. Hat echt erstaunlich gut geschmeckt.
    Anscheinend roch es auch gut, denn zwischenzeitlich bekam ich Besuch von einem Opossum mit Baby.🥺

    Danach war wieder Abspülen angesagt. Wir waren dann alle ziemlich kaputt und machten nichts mehr außer am Handy zu daddeln.
    Gegen 23:30 Uhr gingen wir dann ins Bett.
    Es war deutlich wärmer als die letzten Nächte. Ich wollte ohne Pulli und ohne zusätzliche Decke schlafen. Mal schauen wie es wird.
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