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  • Day 6

    Reise nach Mirissa

    April 15, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

    Sehr zeitig haben wir den Tag heute begonnen, um den frühesten Zug nach Mirissa zu kriegen. Wir waren die ersten beim Frühstück und mussten die Hippies etwas motivieren, dass wir pünktlich unser Essen bekommen und auschecken können. Ich denke sie waren etwas überfordert mit unserer deutschen Pünktlichkeit 😅 Dennoch hat alles geklappt. Am Bahnhof ahnten wir jedoch das Schlimmste. Menschenmassen strömten ausgerechnet zu unserem Gleis 🙈 Als der Zug ankam, fragten wir uns, wie da überhaupt noch Passagiere reinpassen sollten. Wir drängelten uns durch und sicherten uns die letzten Stehplätze direkt an der Tür. Zumindest war das unsere Theorie...die Einheimischen haben aber immer noch Platz gesehen, wo es eigentlich keinen mehr gab. Kurz vor Abfahrt sprangen noch 5 Menschen auf das Fußbrett außen am Zug. Auch die minimalste Bewegung war nicht mehr möglich. Zwei Stunden absolute Horrorfahrt hatten wir jetzt vor uns. Manchmal standen gleich mehrere Menschen auf meinen Füßen, ich hatte verschwitze Arme im Gesicht und mir lief der Schweiß den Rücken runter. Eine Haltestelle vor Mirissa stiegen wir aus, weil der Bahnhof näher an unserem Hotel schien. Wir stiegen aus und bemerkten, dass in der Umgebung keine Stadt war, keine Straße, nichts...ein Trampelpfad führte uns durch den Busch. Leichte Panik kam auf, da der Zug bereits weggefahren ist und der nächste erst am Nachmittag fuhr. Also Augen zu und durch 🙈 Einige Äffchen liefen uns über den Weg, was die Stimmung für einen Augenblick erhellte. An der Straße angekommen haben wir direkt ein Tuk Tuk gefunden. Also wieder umsonst Sorgen gemacht 😅 Irgendwie kommt man immer ans Ziel.

    In Mirissa sahen wir das erste mal jede Menge Touristen. Die Stadt scheint ein Highlight zu sein. Wir waren gespannt auf die kommenden Tage. Da wir noch nicht Einchecken konnten, liefen wir an den Strand und genossen ein paar Stunden Sonne. Der Strand ist wunderschön und trotz der Masse an Urlaubern nicht überlaufen. Auch unser neues Hotel hat uns gut gefallen. Die liebe Inhaberin kümmerte sich rührend um unsere Anliegen und organisierte die nächsten Tage für uns. Wenn sie nicht gerade Geld gezählt hat. 😂 Es schien ihre Lieblingsbeschäftigung zu sein, zu checken wie viele Rupien sich in ihrem dicken Portemonnaie befinden. 😅

    Zum Sonnenuntergang wollten wir auf den Coconut Tree Hill. Wir hatten keine Ahnung wie weit der Berg entfernt ist. Maps Me prophezeite uns einen Fußmarsch von knapp einer Stunde. Also wurde wieder Tuk Tuk gefahren. Nach gefühlten 200 Metern waren wir aber doch schon da. Das war die kürzeste Fahrt unseres Urlaubes. Bei 20 Cent mussten wir uns aber nicht ärgern 😉 Der Coconut Tree Hill ist nicht umsonst Bestandteil des Fotoalbums der meisten Sri-Lanka Urlauber. Allerdings waren wir nicht die Einzigen, die den Berg erkunden wollten. Ein Foto zu schießen, auf dem nicht 20 Andere mit zu sehen sind, war eine echte Herausforderung. Nach unserem Shooting suchten wir uns eine ruhigere Ecke und genossen die Aussicht, als sich ein Einheimischer neben uns setzte. Wir erklärten ihm, dass wir den Moment alleine genießen wollten, aber er ließ nicht locker. Er hatte so viele Fragen, wie etwa: Bist du aus Israel? Nein? Warum trägst du dann das Haarband? 😅🙈 Das muss ich nicht verstehen, oder?

    Wieder gingen wir sehr früh ins Bett, da wir wussten, dass uns eine kurze Nacht bevorsteht. 2 Uhr soll der Wecker klingeln damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang den größten Nationalpark der Insel - Yala - erreichen.
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