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  • Day 8

    Ein langer Tag mit Happy End

    September 28, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Zum ersten Mal eröffneten wir das Frühstücksbüffet. Unsere Motivation war sehr hoch diese Stadt schnellstmöglich zu verlassen. Pünktlich kurz nach 8 Uhr standen wir am Busbahnhof und konnten eine super günstige Busreise ergattern. Als wir an den Terminals angekommen sind, fuhr unser Bus gerade weg. Wie ein paar Hühner sprangen wir umher und waren ganz verwirrt. Der Ticketverkäufer beruhigte uns und sagte, dass der Bus wiederkommt. Und tatsächlich: mit einer halben Stunde Verspätung saßen wir im super bequemen Bus und ärgerten uns, dass wir im Vorfeld so viel Geld für die Taxifahrten ausgegeben hatten. Einen Haken hatte die Fahrt allerdings: die Temperaturen waren nicht auf Kühlschrank, sondern auf Tiefkühltruhe eingestellt und ich saß direkt unter dem Gebläse 🙈

    Nach 4 Stunden erreichten wir Mersing und machten uns zu Fuß gleich los zum Hafen. Im Entenmarsch liefen wir hintereinander. Plötzlich hörten wir ein lautes Knallen und einen Schrei 😳 Als ich mich umdrehte, sah ich Saskia kopfüber auf der Straße liegen, der Rucksack auf ihr und sie kam nicht mehr hoch. Die schlimmsten Szenarien spielten sich in meinem Kopf ab. Ich habe uns schon in der Notaufnahme gesehen. Aber Glück im Unglück: sie war nur gestolpert und außer ein paar Schürfwunden und dem Schock ist nichts passiert.

    Am Schalter haben wir bemerkt, dass wir die Fähre 12:30 Uhr knapp verpasst hatten 😪 die nächste fuhr erst 18:30 Uhr. Unsere Stimmung war am Boden. Läuft bei uns 👌🏼 Ein früheres Speedboot hätte umgerechnet 300 Euro gekostet. Wir waren also “Lost in Mersing” 😅 Zum Glück gab es ein gemütliches und günstiges Café direkt in Hafennähe mit kostenlosem W-LAN. Die Zeit zog sich trotzdem wie ein Kaugummi.

    Die Fähre war schon sehr in die Jahre gekommen, dunkel und stickig. Aber irgendwie hatte das wieder etwas sehr abenteuerliches. Am Hafen in Tekek auf Tioman wartete eine angenehme Überraschung auf uns: unser Taxi war ein Pick up mit großer Ladefläche, auf der wir es uns auf unserer Reise quer über die Insel durch den bergigen Urwald gemütlich machen konnten. So einen Sternenhimmel hatten wir noch nie gesehen. Selbst die Milchstraße konnte man deutlich erkennen. Wir staunten über die riesigen Palmenblätter, die Geräusche des Waldes und die zahlreichen Fledermäuse. Ein Gefühl von Freiheit machte sich in uns breit und die Strapazen des Tages waren schnell vergessen.

    Jetzt der große Überraschungsmoment: wie ist unser Hotel? Immerhin hatten wir bereits 4 Nächte fest gebucht. So viele wie sonst noch nie. Wir wurden nicht enttäuscht: die Unterkunft ist die beste, die ich auf meinen Backpacker Reisen je gesehen habe. Super nettes Personal, saubere und große Zimmer, warmes Wasser (ja, das ist nicht selbstverständlich 🤪), zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, so gut wie keine anderen Touristen, ein Pool und leckeres Essen. Wir gingen zufrieden ins Bett und fieberten schon den nächsten Tagen entgegen.
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