• Ayutthaya

    November 2 in Thailand ⋅ 🌧 30 °C

    Heute stand unser erster richtiger Ausflug an: Ayutthaya auf eigene Faust.
    Keine überteuerte Tour, keine Abfahrt um 6 Uhr morgens. Unser Plan?
    Selbstständig, flexibel, und möglichst günstig.
    Wir sind gemütlich gegen neun gestartet, wollten um zehn am Busbahnhof sein und dort den 70-Baht-Minivan erwischen. Tja... Unser Grab steckte im Stau, und wir kamen sechs Minuten zu spät. Bus weg. Nächster erst um 11:30.
    Also hieß es: anderthalb Stunden warten.
    Zum Glück verging die Zeit schnell — und am Ende fanden wir sogar einen früheren Bus um elf. Kleine Siege zählen! Gegen 12:30 Uhr waren wir dann endlich in Ayutthaya.
    Kaum ausgestiegen, sprach uns eine Tuk-Tuk-Fahrerin an. Sehr freundlich, aber als sie ihren Preis nannte, sind wir innerlich kurz gestorben: 1.800 Baht.
    Wir hatten nicht mal so viel dabei. Nach etwas Feilschen & dem „Dann laufen wir halt!“-Move landeten wir bei 1.200 Baht.
    (Die Wahrheit: Zu Fuß? Bei DER Hitze? Keine Chance. Fahrrad? Auch nicht. Wir hätten nach 5 Minuten einen Kreislaufkollaps bekommen 🙈)
    Und dann begann unsere kleine Tempel-Tour. Wir sahen riesige, goldene Buddha-Statuen, jahrhundertealte Ruinen, meditierende Steinfiguren unter alten Banyanbäumen, und unzählige Tempeltürme.
    16-Meter-Buddha, Wat Phanan Choeng
    Wat Yai Chai Mongkhon
    Wat Mahathat mit dem berühmten Buddha-Kopf im Baum
    Wat Ratchaburana
    Wat Phra Si Sanphet
    — und wahrscheinlich noch ein paar, an deren Namen wir uns nie erinnern werden, aber die unsere Fotos dafür umso schöner erzählen.

    Die Hitze war brutal. Ich habe irgendwann tatsächlich einen Sonnenschirm benutzt.

    Nach Stunden Tempel, Sonne, Staub und unfassbar vielen Eindrücken erwischten wir gerade so den vorletzten Bus zurück nach Bangkok — die letzten zwei Plätze ergattert. Dann zwei Stunden Stau. Ich hatte seit dem Frühstück nichts gegessen, mein Bauch hat protestiert, und ich war überzeugt, dass ich unterwegs verhungere. Spoiler: ich habe überlebt.

    In Bangkok dann schnell etwas gegessen, Taxi gesucht … und festgestellt, dass niemand unsere Adresse lesen konnte. Arabische Buchstaben. In Thailand. Unsere kluge Idee.
    Nach mehreren Fehlversuchen, zwei Verfahr-Momenten und dank Maps.me (Held des Tages) kamen wir irgendwie am Hotel an.

    Wir wollten uns eigentlich noch fertig machen und zur Khao San Road — aber sobald wir bereit waren, fing es an zu schütten.
    Unser geplanter Party-Abend: ins Wasser gefallen.
    Also ging’s früher ins Bett.

    Ayutthaya war heiß, chaotisch, wunderschön und absolut anstrengend — aber ein perfekter zweiter Tag.
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