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- 2025年11月1日土曜日
- 🌧 29 °C
- 海抜: 7 m
タイBangkok13°45’9” N 100°29’37” E
Wild, wilder, Turkish Airlines
11月1日, タイ ⋅ 🌧 29 °C
Heute war es endlich so weit – der große Start unserer Reise.
Um 6 Uhr morgens in Erfurt losgefahren, hundemüde, aber voller Adrenalin und Vorfreude. Und ein bisschen Nervenkitzel war direkt dabei, denn wir waren mit meinem nagelneuen Elektroauto unterwegs – gerade erst einen Tag alt. Ich war so gespannt, ob alles klappt … tja, und schon an der ersten Ladesäule ging’s los: Kabel drin, aber nichts passierte. Und dann der Satz auf der Säule:
„Kabeldiebstahl – Behörden informiert.“
Ähm, bitte was?!
Das Ladekabel ließ sich nicht mehr entfernen, leichte Panik machte sich breit. Nicht nur wegen des E-Auto-Debüts – sondern auch, weil wir ja pünktlich in Berlin sein mussten.
Wir sind also rein zum Personal, die wussten auch nicht weiter, und schließlich riefen wir die Hotline an. Zum Glück konnten die die Säule zurücksetzen und wir wurden nicht festgenommen wegen angeblichem Kabelklau 😅
Am nächsten Rastplatz hat dann alles reibungslos geklappt, und so kamen wir frühzeitig und entspannt am BER an.
Entgegen allen Horror-Erzählungen über das Terminal lief alles perfekt: keine Schlangen, alles schnell, und wir waren sage und schreibe drei Stunden vor Abflug komplett durch.
Nur eine Sache bereitete uns Bauchweh: wir bekamen keine Boardingpässe für den Weiterflug Istanbul → Bangkok. Nur den nach Istanbul – und der war wenigstens nebeneinander.
In Istanbul dann die nächste Mini-Odyssee:
Nicht in den Transitbereich gekommen, ohne Boardingkarte rumgeschickt worden, verzweifelt einen Turkish-Airlines-Schalter gesucht. Schließlich bekam ich eine Bordkarte – Conny jedoch nur Standby.
Panik-Modus wieder an: Was, wenn wir getrennt fliegen? Kein Internet, kein Treffpunkt, fremder Flughafen. Horror-Szenario im Kopf.
Am Gate dann das nächste Zittern. Über 10 Standby-Leute warteten – aber Conny schnappte sich einen der allerletzten Plätze. Wir waren sooo erleichtert! Zwar nicht nebeneinander, aber immerhin im selben Flugzeug.
Und dann geschah etwas Wunderbares:
Ich erzählte meiner Sitznachbarin (auch Deutsche) von unserer Odysee. Sie meinte, bei ihr sei ein Flug zusammengelegt worden und sie sitze nicht bei ihren Kindern. Zufällig saß Conny in deren Nähe. Also fragte ich, ob sie tauschen möchte – und sie tat es tatsächlich!
So saßen Conny und ich am Ende zusammen. Zwar direkt vorm Klo, mit dauerndem Spülgeräusch und Duftkulisse, aber: zusammen 💛
Der Flug war lang und anstrengend, aber wir kamen glücklich in Bangkok an.
Mit der Bahn zum Hotel, dann vier Stunden totmüde gewartet auf das Zimmer, kurz bewusstlos ins Bett gefallen …
… und abends den ersten Abend auf einer Rooftop-Bar gefeiert.
Mit Blick auf die Skyline von Bangkok und einem teuren Essen – aber egal.
Erster Abend. Erste Belohnung. Erste Erinnerung.
Wir haben’s geschafft.
Wir sind in Bangkok.
Das Abenteuer hat begonnen. ✨✈️🌏もっと詳しく
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- 日1
- 2025年11月2日日曜日
- 🌧 30 °C
- 海抜: 8 m
タイAyutthaya14°19’8” N 100°30’40” E
Ayutthaya
11月2日, タイ ⋅ 🌧 30 °C
Heute stand unser erster richtiger Ausflug an: Ayutthaya auf eigene Faust.
Keine überteuerte Tour, keine Abfahrt um 6 Uhr morgens. Unser Plan?
Selbstständig, flexibel, und möglichst günstig.
Wir sind gemütlich gegen neun gestartet, wollten um zehn am Busbahnhof sein und dort den 70-Baht-Minivan erwischen. Tja... Unser Grab steckte im Stau, und wir kamen sechs Minuten zu spät. Bus weg. Nächster erst um 11:30.
Also hieß es: anderthalb Stunden warten.
Zum Glück verging die Zeit schnell — und am Ende fanden wir sogar einen früheren Bus um elf. Kleine Siege zählen! Gegen 12:30 Uhr waren wir dann endlich in Ayutthaya.
Kaum ausgestiegen, sprach uns eine Tuk-Tuk-Fahrerin an. Sehr freundlich, aber als sie ihren Preis nannte, sind wir innerlich kurz gestorben: 1.800 Baht.
Wir hatten nicht mal so viel dabei. Nach etwas Feilschen & dem „Dann laufen wir halt!“-Move landeten wir bei 1.200 Baht.
(Die Wahrheit: Zu Fuß? Bei DER Hitze? Keine Chance. Fahrrad? Auch nicht. Wir hätten nach 5 Minuten einen Kreislaufkollaps bekommen 🙈)
Und dann begann unsere kleine Tempel-Tour. Wir sahen riesige, goldene Buddha-Statuen, jahrhundertealte Ruinen, meditierende Steinfiguren unter alten Banyanbäumen, und unzählige Tempeltürme.
16-Meter-Buddha, Wat Phanan Choeng
Wat Yai Chai Mongkhon
Wat Mahathat mit dem berühmten Buddha-Kopf im Baum
Wat Ratchaburana
Wat Phra Si Sanphet
— und wahrscheinlich noch ein paar, an deren Namen wir uns nie erinnern werden, aber die unsere Fotos dafür umso schöner erzählen.
Die Hitze war brutal. Ich habe irgendwann tatsächlich einen Sonnenschirm benutzt.
Nach Stunden Tempel, Sonne, Staub und unfassbar vielen Eindrücken erwischten wir gerade so den vorletzten Bus zurück nach Bangkok — die letzten zwei Plätze ergattert. Dann zwei Stunden Stau. Ich hatte seit dem Frühstück nichts gegessen, mein Bauch hat protestiert, und ich war überzeugt, dass ich unterwegs verhungere. Spoiler: ich habe überlebt.
In Bangkok dann schnell etwas gegessen, Taxi gesucht … und festgestellt, dass niemand unsere Adresse lesen konnte. Arabische Buchstaben. In Thailand. Unsere kluge Idee.
Nach mehreren Fehlversuchen, zwei Verfahr-Momenten und dank Maps.me (Held des Tages) kamen wir irgendwie am Hotel an.
Wir wollten uns eigentlich noch fertig machen und zur Khao San Road — aber sobald wir bereit waren, fing es an zu schütten.
Unser geplanter Party-Abend: ins Wasser gefallen.
Also ging’s früher ins Bett.
Ayutthaya war heiß, chaotisch, wunderschön und absolut anstrengend — aber ein perfekter zweiter Tag.もっと詳しく
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- 日2
- 2025年11月3日月曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 46 m
カンボジアSiem Reap Angkor International Airport13°22’4” N 104°12’56” E
Reise nach Kambodscha
11月3日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Heute war ein ruhiger und unkomplizierter Reisetag. Wir sind früh aufgestanden, haben ein Taxi zum Flughafen genommen und dort lief alles erstaunlich reibungslos. Keine langen Schlangen, keine Verzögerungen, der Flug war angenehm und ohne Zwischenfälle. Auch die Gepäckausgabe ging schnell – ein entspannter Start in den Tag.
In Kambodscha angekommen, hat uns direkt ein kräftiger Regenschauer begrüßt. Es hat wirklich in Strömen geregnet, und wir haben kurz überlegt, ob das wohl ein Vorgeschmack auf die nächsten Tage ist. Trotz des Wetters wurden wir aber sofort sehr freundlich empfangen. Unser Taxifahrer war super nett, total gesprächig und hat uns während der Fahrt allerhand Tipps für die Region gegeben.
Im Hotel konnten wir dann einchecken und haben es uns erstmal gemütlich gemacht. Zum Abendessen gab’s leckeres veganes Essen direkt im Hotel – wirklich positiv überrascht! Danach haben wir uns noch ein paar Bierchen geholt und einfach entspannt, denn morgen geht’s früh los.
Kein aufregender Tag, aber ein angenehmer Start in Kambodscha und ein guter Moment zum Durchatmen nach den letzten, etwas turbulenteren Reisetagen.もっと詳しく
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- 日4
- 2025年11月5日水曜日
- 🌧 23 °C
- 海抜: 322 m
カンボジアPhnom Kulen13°37’13” N 104°6’60” E
Phnom Kulen & Water Festival
11月5日, カンボジア ⋅ 🌧 23 °C
Heute ging’s früh los — Kaffee to go, Augen halb offen, Rucksack drauf, ab in den Minibus. Wir haben eine Tour zum Phnom-Kulen-Nationalpark gemacht. Unser Guide war richtig sympathisch und hat unterwegs viel über Kambodscha erzählt: Geschichte, Religion, Landwirtschaft, Alltag. Das war super interessant und hat uns richtig neugierig auf das Land gemacht. Draußen zogen Wasserbüffel und Rinder vorbei, kleine Dörfer und Farmhäuser — richtig schöne Eindrücke vom ländlichen Kambodscha.
Der erste Stopp war ein Aussichtspunkt. Die Berge waren zwar teils in Wolken eingepackt, es hat leicht genieselt und es waren einige Leute da, aber trotzdem war der Blick schön. Danach ging’s weiter zum liegenden Buddha auf dem Berg — und genau dort hat der Regen dann so richtig losgelegt. Also: Regenponchos an, Schuhe aus, barfuß über nassen Stein. Sah bestimmt aus wie eine Mischung aus Pilgergruppe und nasser Wandertruppe. Aber die Atmosphäre beim Buddha war beeindruckend. Ich durfte sogar auf die große Klangschale schlagen — das war ein cooler Moment.
Dann ging es zu den „1000 Lingas“, einem Fluss mit eingravierten religiösen Symbolen. Nur leider war das Wasser wegen des Regens ziemlich braun und aufgewühlt, sodass wir sie so gut wie gar nicht gesehen haben. Manche haben sich an der heiligen Quelle Wasser über den Kopf gegossen — ich war allerdings nass genug, also hab ich mir das aus sicherer Entfernung angeschaut.
Mittagspause, dann weiter zu den Wasserfällen. Eigentlich ein schöner Spot zum Baden, aber bei dem schlammigen Wasser und unseren ohnehin komplett durchnässten Schuhen haben wir aufs Schwimmen verzichtet und lieber ein paar Fotos gemacht. Das Wetter hat dann auch plötzlich wieder komplett gedreht — nach Regen pur kam tropische Hitze im Turbo-Modus. Willkommen in Südostasien.
Zurück im Hotel gab’s wieder mega leckeres veganes Essen — langsam fühlen wir uns richtig verwöhnt. Danach haben wir überlegt, ob wir zum Water-Festival gehen sollen. Müdigkeit vs. Neugier — Neugier hat gewonnen.
Und es hat sich gelohnt: unglaublich viele Menschen, überall Licht, Musik, Essenstände, Boote auf dem Fluss — richtig tolles, lebendiges Fest. Allerdings auch sehr voll und irgendwann hat es natürlich wieder angefangen zu regnen. Wir sind dann durch die Menschenmassen zurückgelaufen (kein Tuk-Tuk in Sicht wegen Straßensperrungen) und waren irgendwann wieder im Hotel — etwas erschöpft, aber froh, dass wir’s gesehen haben.
Ein abwechslungsreicher Tag: Regen, Sonne, Natur, Kultur, ganz viel Eindrücke. Und sehr müde Beine.もっと詳しく
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- 日4
- 2025年11月5日水曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 31 m
カンボジアAngkor Wat13°24’45” N 103°51’60” E
Angkor Wat
11月5日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Heute stand endlich unser Tempel-Tag in Siem Reap an – der große Moment: Angkor Wat!
Früh ging’s los, wir wurden mit dem Tuk-Tuk abgeholt und erstmal zu einem anderen Hotel gebracht, um unsere Rucksäcke abzugeben. Dann starteten wir motiviert Richtung Tempel – bis wir nach ein paar Minuten feststellten, dass wir im völligen Stillstand steckten. Der Tuk-Tuk-Fahrer hat sich tapfer durchgeschlängelt, aber Maps zeigte knallrot an: Stau, 30 Minuten bis Angkor Wat. Und das war optimistisch. Nach über einer halben Stunde hat er dann kurzerhand kehrtgemacht, um von der anderen Seite reinzufahren – da war natürlich auch Stau. 🙃
Klar, das Water Festival war in vollem Gange, und halb Kambodscha wollte offenbar genau an diesem Tag auch den berühmtesten Tempel sehen.
Nach gut einer Stunde kamen wir endlich an – zusammen mit gefühlt ein paar tausend anderen Menschen. Der Tempel war beeindruckend, keine Frage, aber zwischen den Massen hat sich das ehrliche „Wow-Gefühl“ ein bisschen versteckt. Fotos ohne Menschen? Unmöglich. Manchmal haben wir uns mehr gefragt, wie man hier wieder rauskommt, als wo die nächste Sehenswürdigkeit ist.
Nach Angkor Wat waren wir erstmal bedient. Aber wir dachten: Komm, einen Tempel schaffen wir noch.
Also weiter zum nächsten – diesmal deutlich ruhiger, viel schöner und mit einer kleinen Affenbande, die den Tempel quasi bewachte. Da war dann auch endlich das Schild mit „Beware of Monkey Attacks“ gerechtfertigt.
Ich wollte natürlich ein schönes Foto machen, bin etwas zu nah ran, und der Affe hat mich direkt angefaucht. Ich hab’s als eindeutige Warnung verstanden und bin auf respektvollen Sicherheitsabstand gegangen. 😅
Ein anderer Affe hatte übrigens eine Goldkette im Maul – wahrscheinlich von einem unvorsichtigen Touristen. Seitdem haben wir jedes Mal andere Leute vorgeschickt, wenn irgendwo Affen auf dem Weg saßen. Sicher ist sicher – Tollwutimpfung hab ich nämlich keine.
Unser Fahrer wollte uns dann noch zu einem dritten Spot bringen – dem mit den berühmten Wurzeln über dem Tempeldach (Ta Prohm). Aber als er meinte, das würde drei Stunden dauern inklusive einstündigem Fußmarsch, war für uns klar: Nein danke. Meine Füße waren schon wundgelaufen, die Sonne brannte, und wir wollten einfach nur noch zurück. Also: wieder Tuk-Tuk, wieder Stau. Klassisch Siem Reap an Festtagen.
Am Nachmittag sind wir dann endlich im Hotel angekommen – und das war wirklich traumhaft schön. Noch besser als das letzte. Wir haben den Pool ausgiebig genutzt, um die Tempelhitze loszuwerden, und uns abends ein leckeres Essen gegönnt. Die Happy Hour haben wir natürlich auch ausgiebig ausgenutzt 😃
Ein entspannter Ausklang nach einem anstrengenden, aber definitiv erinnerungswürdigen Tag zwischen Geschichte, Chaos und Affen.もっと詳しく
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- 日5
- 2025年11月6日木曜日
- ☁️ 31 °C
- 海抜: 海水位
カンボジアឯកភ្នំ13°15’8” N 103°32’49” E
Bootsfahrt nach Battambang
11月6日, カンボジア ⋅ ☁️ 31 °C
Der Tag hat heute sehr, sehr früh begonnen – um 5:30 Uhr hat der Wecker geklingelt. Wir mussten auschecken, damit wir pünktlich um 6:30 Uhr mit dem Tuk-Tuk Richtung Fähre fahren konnten. Wir hatten uns entschieden, statt mit dem Bus mit dem Boot nach Battambang zu fahren. In unserer Vorstellung war das eine große Fähre – die Realität sah allerdings etwas anders aus. Als wir am Hafen ankamen, war die „Fähre“ eher eine kleine Nussschale.
Bevor es losging, sind wir schnell noch einmal aufs Klo geflitzt, denn wir wussten: Sechs Stunden Bootsfahrt – ohne Toilette. Die Fahrt war rustikal und nicht besonders bequem, aber trotzdem eine großartige Erfahrung. Wir waren froh, dass wir uns gegen den Bus entschieden hatten, denn die Strecke führte direkt durch die Floating Villages – schwimmende Dörfer auf dem Wasser.
Es war faszinierend zu sehen, wie die Menschen dort leben: auf schwimmenden Häusern, mit schwimmenden Hühnerställen, schwimmenden Schulen und sogar schwimmenden Tempeln. Selbst die Hunde lebten auf den Häusern. Alles spielte sich auf dem Wasser ab. Die kleinen Kinder fuhren ganz selbstverständlich allein mit ihren Booten umher – sie kennen es ja gar nicht anders. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie man so leben kann – ohne festen Boden, ohne Spaziergänge, ohne das, was für uns selbstverständlich ist.
Trotzdem herrschte dort eine unglaubliche Lebendigkeit. Überall Boote, Menschen, Stimmen, Bewegung. Zur Mittagspause hielten wir in einem dieser Floating Villages. In einem schwimmenden Laden gab es alles – vom Bootsmotor über Essen und Trinken bis zu Hygieneartikeln. Wir gönnten uns ein Bier, setzten uns aufs Bootsdach und ließen die Eindrücke auf uns wirken.
Nach sechs Stunden in der prallen Sonne waren wir ziemlich erschöpft. Je näher wir Battambang kamen, desto enger wurde der Fluss. Wir mussten uns zwischen Fischernetzen hindurchschlängeln, bis wir schließlich ankamen – „Hafen“ wäre allerdings übertrieben. Es gab nicht einmal einen Steg, wir wurden einfach am Ufer abgesetzt, irgendwo im Nirgendwo. Zum Glück hatten wir mobile Daten und konnten uns per Grab ein Tuk-Tuk rufen.
Google Maps und Maps.me fanden unser Hotel nicht, aber Grab zeigte es an – nur war der Fahrer völlig verwirrt, weil die App meinte, das Ziel läge „im Nichts“. Er sprach kein Wort Englisch und rief schließlich jemanden an, der übersetzen konnte. Der meinte nur: „Da, wo ihr hinwollt, ist nichts!“ Trotzdem kamen wir am Ende sicher an. Wir gaben dem Fahrer ein paar Dollar extra und verabredeten uns gleich mit seinem Bruder – der sprach nämlich Englisch – für den nächsten Tag um 10 Uhr.
Am Abend gingen wir nur noch kurz einkaufen, kauften Bustickets für die Weiterreise nach Phnom Penh und bestellten uns etwas zu essen aufs Zimmer. Ich war völlig erschöpft und bin gegen neun Uhr komatös ins Bett gefallen – und habe elf Stunden am Stück geschlafen.もっと詳しく
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- 日6
- 2025年11月7日金曜日
- ☁️ 28 °C
- 海抜: 8 m
カンボジアBattambang13°5’53” N 103°11’40” E
Ein Tag voller Geschichten in Battambang
11月7日, カンボジア ⋅ ☁️ 28 °C
Heute stand ein kompletter Tag in Battambang auf dem Plan – und was für einer! Unser Tuk-Tuk-Fahrer, den uns gestern ein Grab-Fahrer vermittelt hatte, holte uns pünktlich um 10 Uhr am Hotel ab. Vom ersten Moment an war klar: Der Typ ist ein Goldstück – freundlich, ruhig, null aufdringlich und einfach ehrlich sympathisch. Einer, dem man wirklich gönnt, dass er mit seiner Arbeit ein bisschen was dazuverdient.
Los ging’s in den Norden der Stadt, wo wir zunächst über einen lokalen Food-Market geschlendert sind. Unser Fahrer hat uns geduldig alles erklärt, was da so lag – von Früchten über Fische bis hin zu Dingen, die wir lieber nicht zu genau identifizieren wollten. 😅
Zur Stärkung hat er uns Sticky Rice gekauft – und später sogar noch die Variante im Bambusrohr, bei der der Reis direkt im Bambus gegart wird. Überraschend lecker!
Während der Fahrt sind uns immer wieder Stände aufgefallen, an denen kleine Tiere auf dem Grill lagen. Erst dachten wir, es wären Vögel oder vielleicht Frösche – bis unser Fahrer uns erklärte, dass es gegrillte Ratten sind. 😳
Er meinte ganz selbstverständlich, dass das hier eine lokale Delikatesse sei – er selbst habe früher auch schon mal Ratte gegessen, aber „seit vielen, vielen Jahren nicht mehr“. Angeblich schmecke sie wie Hühnchen. Wir haben dankend abgelehnt – ich als Veganerin sowieso.
Danach wurde es ernster: Wir besuchten die Killing Fields von Battambang. Unser Fahrer erzählte uns dort seine persönliche Geschichte – seine Eltern wurden während der Khmer-Zeit getrennt, die Mutter floh nach Thailand, der Vater in den Dschungel, und er selbst wuchs bei den Großeltern auf. Erst letztes Jahr, nach 44 Jahren, hat er seine Mutter wiedergetroffen. Das hat uns wirklich berührt, und den Besuch an diesem Ort umso eindrücklicher gemacht. Der ehemalige Tempel, der als Gefängnis genutzt wurde, das Mahnmal, der stille See – alles bedrückend, aber wichtig zu sehen.
Nach dieser emotionalen Pause ging’s weiter zur Reispapierproduktion. „Fabrik“ ist übertrieben – es war eher eine kleine, einfache Werkstatt, wo wir sehen konnten, wie aus Reismehl die dünnen Blätter gebacken und in der Sonne getrocknet werden. Danach wäre eigentlich Mittagessen mit frischen Summer Rolls geplant gewesen – aber wir haben uns dann doch lieber fürs Bier entschieden (Frühstück war reichlich). Prioritäten. 🍺
Das Highlight danach: der legendäre Bamboo Train. Eine simple Bambusplattform auf Rädern mit Motor – klingt wackelig, fährt aber erstaunlich schnell. An der Endstation gab’s das obligatorische Bierchen, ein Tuch für die nächsten Tempelbesuche, ein Armband, und dann ging’s zurück.
Unterwegs kam uns Gegenverkehr entgegen – auf nur einem Gleis! Also mussten die anderen ihren Zug kurzerhand abbauen, zur Seite räumen und warten, bis wir vorbei waren. Zum Glück waren wir auf der Rückfahrt – da hat man Vorfahrt!
Und dann passierte’s: Platten am Tuk-Tuk! Unser Fahrer war völlig aufgelöst, hat sich tausendmal entschuldigt, während wir das Ganze eher witzig fanden. Also saßen wir am Straßenrand, beobachteten das „Reifenreparatur-Kunstwerk“ und waren ehrlich beeindruckt, wie er mit einfachsten Mitteln alles wieder hinbekam. Nach 15 Minuten ging’s weiter, als wäre nie etwas gewesen.
Am Nachmittag zeigte er uns noch das muslimische Viertel, eine wackelige Hängebrücke (perfekt für ein paar Fotos) und eine kleine Obstfarm. Dort durften wir verschiedene Früchte probieren – einige kannten wir nicht mal vom Namen her, aber alles schmeckte köstlich.
Zum Abschluss fuhren wir zu den Killing Caves. Wandern oder Jeep? Die Entscheidung war schnell gefallen – 10 Dollar Jeepfahrt, weil wir schon wieder halb zerflossen sind vor Hitze. 😅 Oben angekommen, gab’s erneut ein Mahnmal mit Schädeln und Knochen – bedrückend, aber wichtig für das Verständnis dieses Landes.
Und als hätten wir noch nicht genug erlebt, wartete zum Sonnenuntergang die Bat Cave. Schon vor 18 Uhr hörte man das Quieken aus der Höhle, dann – plötzlich – schossen Millionen Fledermäuse in einer schwarzen Welle in den Himmel. Der ganze Horizont war in Bewegung. Absolut spektakulär!
So endete unser Tag: verschwitzt, erschöpft, voller Eindrücke – aber total glücklich. Battambang hat uns überrascht. Wir hätten nie gedacht, dass man in dieser Stadt so viel erleben kann – Geschichte, Natur, Emotion und Abenteuer in einem Tag.もっと詳しく
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- 日7
- 2025年11月8日土曜日
- ☁️ 30 °C
- 海抜: 5 m
カンボジアPhnom Penh11°34’6” N 104°55’21” E
Von Battambang nach Phnom Penh
11月8日, カンボジア ⋅ ☁️ 30 °C
Heute war ein klassischer Reisetag – also nichts Spektakuläres, aber immerhin ohne Stress (was ja schon fast spektakulär genug ist in Südostasien 😄).
Wir wurden pünktlich um 10 Uhr vom Bus abgeholt – und unsere 10-Dollar-Fahrt nach Phnom Penh verlief tatsächlich völlig problemlos. Keine Überraschungen, kein Drama, keine Reifenpanne (nach Battambang ja schon fast ungewohnt).
In Phnom Penh angekommen, wurden wir irgendwo in der Stadt an einer Busstation rausgelassen – keiner wusste so genau, wo wir eigentlich sind, aber das gehört hier ja irgendwie zum Konzept. Wir haben uns dann einen Tuk-Tuk-Fahrer geschnappt, der etwas übermotiviert war, unsere Rucksäcke kurzerhand aufs Dach geworfen hat – natürlich ungesichert. Wir haben uns kurz gefragt, ob wir unsere Sachen jemals wiedersehen, aber erstaunlicherweise ist alles gut gegangen.
Der erste Eindruck von Phnom Penh hat uns ehrlich überrascht: Die Stadt ist ganz anders als der Rest von Kambodscha. Modern, sauber, ordentlich – fast schon „westlich“. Nach den kleineren, gemütlicheren Orten wirkt Phnom Penh wie eine richtige Metropole. Viele hatten uns vorher erzählt, es sei laut, chaotisch und stressig, aber wir finden’s erstaunlich angenehm. So ein bisschen wie damals in Ho-Chi-Minh oder Kuala Lumpur – wuselig, aber irgendwie mit Charme.
Unser Hotel liegt zentral, und sobald wir angekommen sind, war klar: Der Nachmittag wird auf dem Rooftop-Pool verbracht. Also nichts wie rauf, rein ins Wasser und raus aus dem Reisestaub. Dazu ein paar Cocktails, später Abendessen direkt oben mit Blick über die Stadt – besser kann man einen Reisetag nicht beenden.
Mehr ist heute tatsächlich nicht passiert, aber das war auch völlig in Ordnung. Manchmal darf Reisen einfach nur bequem sein.もっと詳しく
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- 日8
- 2025年11月9日日曜日
- ⛅ 32 °C
- 海抜: 5 m
カンボジアPhnom Penh11°34’6” N 104°55’21” E
Die traurige Geschichte Kambodschas
11月9日, カンボジア ⋅ ⛅ 32 °C
Heute stand ein richtig intensiver Tag an. Gegen neun Uhr ging’s mit dem Tuk-Tuk los – unser Fahrer brachte uns zuerst zu den Killing Fields, einem der traurigsten Orte Kambodschas. Schon die Atmosphäre dort war bedrückend. Mit dem Audioguide im Ohr hörten wir Geschichten, die man kaum glauben kann – und doch sind sie wahr. Es ist schwer zu begreifen, was hier passiert ist und wie viele Menschen ihr Leben verloren haben.
Ich wusste vorher ehrlich gesagt kaum etwas über die Geschichte der Roten Khmer. In Deutschland lernt man das so gut wie gar nicht – erst hier wird einem bewusst, was das Land durchgemacht hat.
Nach den Killing Fields fuhren wir weiter zum Genozid-Museum Tuol Sleng. Und das war nochmal eine Spur härter. Das ehemalige Schulgebäude wurde damals in ein Gefängnis und Folterzentrum umgewandelt – und man sieht es noch heute. Die kleinen Zellen, die Eisenbetten, die Ketten. An manchen Stellen sind sogar noch Blutflecken auf dem Boden. Es ist kaum vorstellbar, wie Menschen hier überlebt haben. Oder eben nicht. Die Geschichten, die man dort liest und hört, gehen einem wirklich unter die Haut.
Wir waren danach beide ziemlich still – man braucht einfach etwas Zeit, um das zu verarbeiten. Also sind wir zurück ins Hotel, haben uns kurz ausgeruht und den Nachmittag ruhig angehen lassen.
Am Abend wollten wir dann wieder etwas Schönes machen – einfach, um den Kopf frei zu bekommen. Also haben wir uns zum Fluss fahren lassen und eine kleine Sunset-Bootstour gemacht. Natürlich inklusive Beer-Flat-Rate 😄. Vom Boot aus hatten wir einen traumhaften Blick auf die Stadt: der Königspalast, die Pagoden, das goldene Licht über dem Wasser – ein wunderschöner Kontrast zu dem schweren Vormittag.
Später sind wir gemütlich zurück ins Hotel und haben den Abend ruhig ausklingen lassen. Ein Tag voller Gegensätze – traurig, bewegend, aber auch irgendwie wichtig und schön.もっと詳しく
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- 日9
- 2025年11月10日月曜日
- ☁️ 28 °C
- 海抜: 海水位
カンボジアភូមិសុខសាន្ត10°42’33” N 103°13’53” E
Reise nach Koh Rong
11月10日, カンボジア ⋅ ☁️ 28 °C
Heute stand die Weiterreise an – von Phnom Penh nach Koh Rong. Früh am Morgen haben wir unsere Rucksäcke geschultert und uns zu Fuß auf den Weg zum Ticketschalter gemacht. Und das bei brütender Hitze! Aber wir waren tapfer und haben aufs Tuk-Tuk verzichtet – schwitzen inklusive.
Am Schalter angekommen, wurden wir dann richtig überrascht: Statt eines klapprigen Busses stand dort ein komfortabler Van, fast schon luxuriös. Die Sitze waren weich, die Klimaanlage angenehm – wir konnten es kaum glauben. Nach all den bisherigen Fahrten war das fast schon Business Class auf kambodschanisch. 😄
Nach ein paar Stunden kamen wir in Sihanoukville an und stiegen direkt ins Boot um – und auch das war richtig schick! Schnell, modern und ordentlich Power dahinter. Das Ganze war fast schon ein kleines Abenteuer: Wind, Wellen, Meeresrauschen – und ein ordentliches Adrenalinkribbeln.
Nach etwa vier Stunden waren wir endlich da: Koh Rong!
Schon am Steg wartete jemand mit einem Schild auf uns – tatsächlich von unserem Hotel. Wir waren total baff, dass uns jemand abholt, und haben erst da verstanden, warum sie bei der Buchung so genau wissen wollten, welche Fähre wir nehmen. 😄
Die haben dann sogar unser Gepäck verladen und zum Hotel gebracht – und das war auch wirklich nötig, denn hier gibt’s keine Straßen. Alles läuft über Sandwege, und die Sonne knallt. Wir waren also froh über diesen kleinen Luxusservice.
Als wir dann unser Bungalow gesehen haben, war die Euphorie allerdings kurz etwas gedämpft. Der Strand: traumhaft! Weißer Sand, türkisblaues Wasser – ein echtes Postkartenmotiv.
Aber das Zimmer … na ja. Für 50 Dollar pro Nacht hatten wir irgendwie mehr erwartet. Die Matratzen lagen direkt auf dem Boden, statt einer Bettdecke gab’s nur ein dünnes Laken, das Bad war sehr einfach – und Sand ist sowieso überall. Selbst wenn man versucht, sich die Füße abzuputzen, schleppt man ihn trotzdem ins Zimmer. Willkommen im Inselleben! 🏝️
Am Abend sind wir dann in das Nachbar-Resort spaziert, das deutlich schicker war (und auch entsprechend teurer). Dort haben wir richtig gut gegessen – mit Blick auf den Sonnenuntergang und Meeresrauschen im Hintergrund.もっと詳しく
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- 日10
- 2025年11月11日火曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 7 m
カンボジアក្រុងកោះរ៉ុង10°44’15” N 103°12’6” E
Sterne im Meer
11月11日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Der Tag startete ganz entspannt am Strand. Wir haben den ganzen Vormittag in der Sonne gelegen – erste Reihe direkt am Meer, Wellenrauschen, einfach herrlich. Irgendwann wurde es dann aber doch zu heiß, also sind wir gegen Mittag wieder zurück ins Zimmer, um ein bisschen abzukühlen.
Zum Glück durften wir an dem Tag das Zimmer wechseln, weil wir im ersten keinen Internetempfang hatten. Das neue war immerhin eine Verbesserung – immer noch weit entfernt von Luxus, aber mit richtiger Bettdecke, funktionierender Tür und sogar Klopapier. Kleine Dinge, große Freude.
Am Nachmittag, so gegen zwei, ging’s dann los zu unserem Ausflug. Erstmal stand Schnorcheln auf dem Programm. Inzwischen sind wir ja schon alte Hasen darin. Leider waren die Korallen wieder ziemlich abgestorben, aber es gab viele bunte Fische – teilweise richtig große! Angeln stand dann auch auf dem Plan, aber das kam für mich natürlich nicht infrage. Als Veganerin halte ich mich bei solchen Aktivitäten lieber raus und genieße stattdessen einfach die Aussicht (und die Ruhe).
Nach dem Angeln sind wir an einem verlassenen Resort abgesetzt worden – und das war wirklich gruselig. Überall kleine Puppen, alte aufblasbare Spielzeuge, verlassene Hütten – das ganze Setting sah aus wie der Anfang eines Horrorfilms. Wir alle haben uns nur fragend angesehen: „Warum genau sind wir hier?“ Zum Glück gab’s Bier – das hat die Stimmung schnell wieder gehoben.
Zurück auf dem Boot wurde dann gekocht. Die gefangenen Fische kamen tatsächlich in die Pfanne, und für mich gab’s Reis mit Gemüse – schlicht, aber gut. Doch das absolute Highlight kam am Ende: die biolumineszierenden Planktons.
Von oben sah man erst gar nichts, aber sobald man die Hände ins Wasser tauchte und bewegte, fing alles an zu leuchten – wie kleine Sterne im Meer. Ich bin dann doch nochmal reingesprungen und mit der Schnorchelmaske sah es einfach magisch aus. Jede Bewegung hat Lichtspuren hinterlassen, sogar meine Haare haben geglitzert.
So wurde aus einem entspannten Strandtag doch noch ein richtig besonderes Erlebnis. Abends haben wir dann im Resort noch gemütlich gegessen und den Tag ruhig ausklingen lassen – glücklich, aber auch ein bisschen salzverklebt.もっと詳しく
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- 日11
- 2025年11月12日水曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 73 m
カンボジアភូមិកោះតូច10°41’46” N 103°16’14” E
Ein harter Tag auf Koh Rong
11月12日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Der Tag begann alles andere als gut – eigentlich hatte sich schon die Tage vorher angedeutet, dass etwas im Anmarsch ist, aber an diesem Morgen hat es mich dann richtig erwischt. Mein Magen hat komplett gestreikt, ich war völlig kraftlos und konnte die Nacht davor kaum schlafen. Während Conny den Vormittag schon am Strand verbrachte, habe ich noch versucht, mich etwas auszukurieren und wenigstens ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.
Am Nachmittag stand eigentlich ein Ausflug mit dem Tuk-Tuk an – inklusive Wanderung zum Wasserfall. Ich war mir wirklich bis zur letzten Minute nicht sicher, ob ich das überhaupt schaffe. In weiser Voraussicht habe ich dann das volle Medikamentenarsenal ausgepackt: vietnamesische Tabletten, Kohletabletten, Imodium – alles auf einmal. Und tatsächlich: irgendwie ging’s.
Also sind wir los – und ich bin froh, dass wir es gemacht haben. Der Weg war allerdings alles andere als einfach. Laut Google sollten es nur 15 Minuten Wanderung sein, in Wahrheit war es eher eine kleine Dschungel-Expedition. Wir waren klatschnass, der Schweiß lief in Strömen, und der Guide (der kein Wort Englisch sprach) zeigte uns geduldig, wo wir hintreten konnten und welche Bäume besser zu meiden sind – vor allem die mit den spitzen Stacheln. Selbst er war völlig durchnässt, was irgendwie beruhigend war.
Ich hatte natürlich ausgerechnet an diesem Tag ein hellgraues Kleid an – eine eher unkluge Wahl bei dieser tropischen Luftfeuchtigkeit. Aber als wir endlich am Wasserfall ankamen, war alles vergessen. Der Ort war traumhaft schön – komplett menschenleer, umgeben vom Dschungel, mit einem kleinen Becken, in dem man hätte baden können. Es war genau dieser magische Moment, für den sich der anstrengende Weg absolut gelohnt hat.
Kurz bevor wir wieder aufbrechen wollten, kam noch ein französischer Tourist an, der sich alleine auf den Weg gemacht hatte. Wir haben gegenseitig Fotos gemacht – und fast wäre er noch ausgerutscht, so rutschig war der Weg.
Der Rückweg war zum Glück deutlich entspannter, und danach hat uns unser Tuk-Tuk-Fahrer noch ein bisschen über die Insel gefahren – zu anderen Stränden und sogar zu einem Mangrovenwald, wo es einen Holzsteg gibt, auf dem man mitten durch die Mangroven spazieren kann. Es war wunderschön – aber nach der Wanderung auch ziemlich anstrengend.
Abends haben wir dann in einem kleinen Restaurant direkt am Strand gegessen. Das Essen war eigentlich sehr lecker – mein Magen war allerdings anderer Meinung. Irgendwann wurde mir schwindlig, und ich musste mich kurz hinlegen. Die Kellner haben mich ganz besorgt beobachtet – wahrscheinlich dachten sie, mir schmeckt das Essen nicht. Dabei war mein Körper einfach nur komplett erschöpft.
Zurück im Hotel begann dann eine weitere schlaflose Nacht mit Magenkrämpfen und Bauchgrummeln. Ein Tag, den ich wohl so schnell nicht vergessen werde – aber immerhin endete er mit dem Wissen, dass selbst anstrengende Tage auf Reisen irgendwie dazugehören.もっと詳しく
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- 日12
- 2025年11月13日木曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 14 m
カンボジアSihanoukville10°37’19” N 103°31’20” E
Sihanoukville: Ausflug nach China?
11月13日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Der Tag begann für mich alles andere als gut. Während die Insel langsam in den Tag startete, lag ich völlig erledigt im Bett. Mein Magen hatte endgültig kapituliert: starke Krämpfe, Übelkeit und eine Erschöpfung, die mich kaum aufstehen ließ. Die Nacht war schon schlimm gewesen, aber am Morgen war klar – heute geht nichts ohne Medikamentencocktail. Frühstück musste komplett ausfallen, weil ich schon beim Gedanken daran Panik hatte, dass mir auf dem Boot schlecht werden könnte.
Also habe ich alles genommen, was die Reiseapotheke hergibt – in der Hoffnung, meinen Körper wenigstens halbwegs stabil zu bekommen. Denn zurück nach Sihanoukville mussten wir ja so oder so. Und davor hatte ich richtig Respekt, weil die Hinfahrt so rasant gewesen war.
Zum Glück hat das Hotel uns wie beim Hinweg auch diesmal das Gepäck zum Steg gebracht. Das hat uns eine Anstrengung erspart, die ich an diesem Morgen definitiv nicht geschafft hätte. Ohne Rucksäcke konnten wir langsam vorlaufen – und ich habe einfach gehofft, dass mein Kreislauf hält.
Am Steg ging es dann gleich weiter: Das Boot war komplett überfüllt, alle Sitzplätze belegt, sodass wir ganz vorne auf der Spitze sitzen mussten – draußen, in der prallen Sonne. Zumindest fuhren sie am Anfang langsam, sodass es zwar heiß war, aber mein Magen sich nicht gemeldet hat. Nach etwa zehn Minuten mussten wir in ein anderes Boot umsteigen, in dem wir endlich Sitzplätze bekommen haben. Trotzdem zog sich die Fahrt ewig, weil wir noch an einem anderen Strand anlegten, wo erst alle aussteigen und dann eine ganze Gruppe wieder einsteigen musste – inklusive sämtlicher Gepäckstücke. Am Ende waren wir rund zwei Stunden unterwegs.
In Sihanoukville angekommen, fanden wir schnell ein Tuk-Tuk. Aber schon auf der Fahrt zum Resort hatten wir beide das Gefühl, plötzlich in einer komplett anderen Welt gelandet zu sein. Überall chinesische Schriftzüge, chinesische Geschäfte, chinesische Baustellen – wir fühlten uns eher wie in einem Stadtteil in China als in Kambodscha. Wir haben dann später nachgelesen, dass tatsächlich ein riesiger Bereich von Sihanoukville für 99 Jahre an chinesische Investoren verpachtet wurde.
Im Resort angekommen, waren wir umso erleichterter – denn das Hotel ist traumhaft schön. Ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu unserem Bungalow auf Koh Rong. Endlich wieder ein richtiges Bett, ein großes, helles Zimmer, sauberes Bad mit Dusche und Badewanne, Balkon – alles gepflegt und modern. Wir haben dann noch eine Runde über das Gelände gedreht und gemerkt, dass nur unser Bereich so schön ist. Andere Teile wirken ziemlich verlassen, teilweise sogar leicht geisterhaft – ähnliche Atmosphäre wie das verlassene Resort, das wir beim Schnorchelausflug gesehen hatten. Nicht ganz so schlimm, aber deutlich stillgelegt.
Also haben wir beschlossen, uns einfach auf den schönen vorderen Bereich zu konzentrieren. Dort fühlt man sich richtig wohl.
Abends haben wir dann im Hotel gegessen – und das Beste war: Ich habe das Essen endlich wieder vertragen! Zum ersten Mal seit Tagen hatte ich wieder richtigen Hunger und keinerlei Beschwerden danach. Ein so erleichternder Moment, nachdem die letzten 48 Stunden echt heftig gewesen waren.もっと詳しく
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- 日13
- 2025年11月14日金曜日
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 14 m
カンボジアSihanoukville10°37’19” N 103°31’20” E
Ein entspannter Tag im Resort
11月14日, カンボジア ⋅ ☁️ 29 °C
Heute war endlich mal ein richtiger Erholungstag – komplett ohne Stress, ohne irgendwelche Fahrten, ohne Pläne. Wir haben den Tag ganz gemütlich begonnen, und zwar mit dem besten Frühstücksbuffet unseres bisherigen Urlaubs. Endlich mal richtig Auswahl, richtig viel Essen – und sogar Käse! In Asien wirklich eine Rarität, deshalb war die Freude entsprechend groß.
Gut gestärkt ging es dann weiter zur Massage. Ich habe mir eine einstündige Fußmassage gegönnt, weil ich noch etwas Respekt davor hatte, eine Stunde lang auf dem Bauch zu liegen. Conny hingegen hat sich direkt für eine Rückenmassage entschieden. Und was soll man sagen? Es war einfach herrlich. Wir hätten da locker zwei oder drei Stunden verweilen können, so entspannend war es. Und weil es uns so gut gefallen hat, haben wir gleich für den nächsten Tag erneut eine Massage gebucht – und morgen traue ich mich dann definitiv auch an eine Rückenmassage. Mir geht’s wieder besser, ich vertrage das Essen normal, keine Bauchschmerzen, keine Übelkeit – ich kann den Tag endlich wieder voll genießen.
Am Nachmittag, als die Hitze ein bisschen nachgelassen hatte, sind wir dann an den Strand gegangen. Schon auf dem Weg dorthin haben wir gesehen, dass das Restaurant komplett mit hunderten Chinesen gefüllt war – alle in identischer Kleidung, vermutlich irgendein Firmenausflug. Am Strand hatten wir erst einen ruhigen Platz für uns, bis die Mittagspause wohl beendet war. Plötzlich waren wir komplett umzingelt, überall Menschen. Zum Glück war der Spuk nur kurz, und danach hatten wir den Strand wieder fast für uns allein. Wir haben ein paar schöne Bilder gemacht, entspannt und das Meer genossen.
Danach sind wir noch einmal zum Pool, haben dort ein kühles Bier getrunken und einfach weiter relaxed. Gegen Abend sind wir dann noch einmal raus und in die Mall gegangen. Conny war gestern schon dort, aber ich war körperlich einfach nicht in der Lage gewesen – heute ging es aber wieder, und ich bin mit. Wir haben ein bisschen gestöbert, ein paar Sachen gekauft und sind dann anschließend im Hotelrestaurant essen gegangen.
Den Abend haben wir ganz entspannt ausklingen lassen. Lustig war nur: Ich war so extrem ausgeschlafen, dass ich einfach nicht müde wurde. 23 Uhr, 24 Uhr – ich war hellwach, als hätte ich einen Mittagsschlaf von fünf Stunden hinter mir. So gut ausgeruht wie heute war ich im ganzen Urlaub noch nicht.もっと詳しく
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- 日14
- 2025年11月15日土曜日
- ⛅ 30 °C
- 海抜: 14 m
カンボジアSihanoukville10°37’19” N 103°31’20” E
Abschied von Kambodscha
11月15日, カンボジア ⋅ ⛅ 30 °C
Heute war unser zweiter kompletter Erholungstag im Resort – und wir hatten uns bewusst vorgenommen, einfach nichts zu tun. Kein Programm, kein Ausflug, nur entspannen.
Am Morgen stand meine gebuchte Stunde Rückenmassage an – und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es eine der besten Massagen war, die ich je bekommen habe. Jede einzelne Verspannung wurde herausmassiert, mein Rücken war hinterher butterweich. Eine absolute Wohltat. Anschließend haben wir uns an den Pool gesetzt und den Vormittag entspannt dort verbracht.
Am Abend haben wir noch einen letzten Abschiedsspaziergang durch Sihanoukville gemacht. Ein paar letzte Eindrücke gesammelt, die Atmosphäre aufgesaugt und dabei über die letzten zwei Wochen nachgedacht.
Währungs-Chaos inklusive
Was uns wirklich durchgehend begleitet hat, war das Währungschaos. Zwischendurch hatten wir gleichzeitig vier Sorten Geld in der Tasche:
• Thailändischer Baht
• Euro
• US-Dollar
• Kambodschanische Riel
Da in Kambodscha fast alle Preise in Dollar angegeben sind, man aber oft Riel als Wechselgeld zurückbekommt, war das ständige Hin- und Herrechnen angesagt. Immer wieder Geld zählen, sortieren, umrechnen – den Überblick zu behalten war manchmal unmöglich. Irgendwann hatten wir es halbwegs raus, aber zwischendurch wussten wir wirklich überhaupt nicht mehr, wie viel Geld wir noch hatten.
Fazit der Reise
Kambodscha war für uns eine sehr schöne und abwechslungsreiche Reise. Die Route – Angkor, Battambang, Phnom Penh, Koh Rong, Sihanoukville – können wir uneingeschränkt weiterempfehlen. Zwei Wochen sind ausreichend, um die wichtigsten, touristisch erschlossenen Gegenden zu sehen.
Wir haben das Gefühl, dass wir einen großen Teil der Highlights erlebt haben. Ein zweites Mal müssen wir wahrscheinlich nicht mehr herkommen, aber wir nehmen viele schöne Erinnerungen, tolle Erfahrungen und spannende Geschichten mit.もっと詳しく
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- 日15
- 2025年11月16日日曜日
- ⛅ 32 °C
- 海抜: 7 m
タイBangkok13°45’9” N 100°29’37” E
Die Rückreise
11月16日, タイ ⋅ ⛅ 32 °C
Heute startete der erste Rückreisetag (Tag 1 von 3) – oder wie ich es nennen würde: Drei-Länder-Hopping. Wir machten uns früh auf den Weg in Sihanoukville, der Flug ging mittags. Gebucht hatten wir ihn schon von Deutschland aus – und ungelogen gab es mindestens 10 bis 20 Flugplanänderungen.
Deswegen ging es nicht direkt nach Bangkok, sondern über Kuala Lumpur, was den Tag ziemlich lang machte. Rückblickend würde ich sagen: Flüge in Asien lieber spontan buchen. Vor Ort fanden sich deutlich mehr Optionen, als wir vorher online gesehen hatten.
In Kuala Lumpur landeten wir pünktlich, doch der Anschlussflug hatte dann Verspätung. Auf dem Rollfeld standen wir lange, durften nicht starten, und die Müdigkeit machte sich immer stärker bemerkbar. Schließlich erreichten wir Bangkok erst nach neun Uhr abends, obwohl ursprünglich ein früherer Zeitpunkt geplant war.
Anfangs waren wir etwas verwirrt, wie man am Flughafen Don Mueang Taxis bekommt - wir sind das erste Mal hier. Nach einigem Herumirren und wiederholtem Abgewiesenwerden merkten wir schließlich, dass man zum Gate 8 gehen und dort ein Ticket ziehen muss, bevor man einem Taxi zugewiesen wird. Schließlich erreichten wir das Hotel gegen 22 Uhr, sehr kaputt, aber erleichtert. Ein kurzer Ausflug in den 7-Eleven für die letzten Mitbringsel und ein Abschiedsbier rundeten den Abend ab.
Mit diesem Tag neigt sich das Abenteuer langsam dem Ende zu. Wir blicken voraus auf die nächsten Etappen: den Langstreckenflug von Bangkok über Istanbul nach Berlin, die Ankunft in Deutschland, eine letzte Nacht in Berlin und schließlich die Rückfahrt nach Erfurt. Es ist der perfekte Moment, um auf die zwei Wochen in Kambodscha zurückzuschauen: voller intensiver Erlebnisse, abwechslungsreicher Landschaften, beeindruckender Kultur und unvergesslicher Begegnungen. Ein Reiseabschnitt geht zu Ende – mit Erinnerungen, die uns noch lange begleiten werden.もっと詳しく








































































































































