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- Day 119
- Monday, April 29, 2024 at 11:34 AM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 942 m
ZambiaLivingstone17°50’53” S 25°51’14” E
Livingstone

Nach zwei Wochen krank in Lusaka und den 4 Tagen in South Luangwa war ich immer noch nicht im Reisemodus und hatte nun entsprechend hohe Erwartung an Livingstone und ich muss sagen, sie wurden mehr als übertroffen. Deshalb blieb ich einfach auch zwei Wochen.
Der Reisemodus ist zwar immer noch nicht ganz an, aber ich weiss jetzt auch wieso. Der Fokus meiner Reise ist anders als bei anderen Reisen. Ich habe nicht spezifische Sehenswürdigkeiten die ich unbedingt gesehen haben muss sondern Hauptziel war der Divemaster (check), dann Yoga Teacher Training und Tauchen. Deshalb erschien mir die Reiserei von einem Nationalpark zum nächsten, was hier in dieser Gegend halt nunmal die Hauptattraktion ist, als nicht so zielführend. Zumal ich ja schon einige Safaris gemacht habe. (Siehe Kenia, Tansania)
Aber die Victoria Falls waren A schon lange auf meiner Bucket List und B die Sehenswürdigkeit die ich auf keinen Fall verpassen wollte, und ich sage euch ich habe es so richtig ausgekostet und die Falle aus (fast) jeder Möglichen Perspektive gesehen.
Aber von Vorn, bevor ich mich auf eine weitere lange Busfahrt machte verbrachte ich erneut zwei Nächte in Lusaka, diesmal aber im Lusaka Backpackers. Dort war deutlich mehr los als im Natwange und ich kam mit einigen Leuten ins Gespräch, die mir von Livingstone vorgeschwärmt haben, Tipps und Kontakte gegeben haben und mir vom Mosi Festival erzählt haben, welches am darauffolgenden Wochenende stattfindet. Mir wurde geraten so rasch wie möglich eine Unterkunft für das Wochenende zu buchen, da es viele Leute anzieht.
Mosi ist übrigens zum einen das lokale Bier und Mosi oa tunya ist der einheimische Name der Victoria Falls, bevor David Livingstone sie "entdeckt" und nach seiner Königin benannt hat und bedeutet der Rauch der donnert.
Die Busfahrt fahr ganz ok, da dieser Bus richtig modern war, mit USB Steckdose und allem. Ich checkte ins Jollyboys ein und versuchte mir einen Überblick über die möglichen Aktivitäten und zu verschaffen und merkte, hoppla, das wird nicht gerade günstig aber wenn ich hier bin wird es auch genossen. Von dem einen Typen in Lusaka, habe ich einen Kontakt von einem Tourguide erhalten, den ich kontaktierte und der sich kurzerhand mit mir treffen wollte. War super so konnte ich alles fragen, was, wie, wann, wo. Er brachte mich zu seinem Boss ins Büro und ich lies mich für den nächsten Tag zum White Water Rafting auf dem Zambezi überreden. Ich hatte zwar danach ein bisschen schiss, da sie gemeint haben, dass das Boot manchmal kentert, was schlussendlich jedoch nicht passiert ist, ich glaub sie haben sich Mühe gegeben, weil ich so oft gefragt habe, wie ich den drunter hervorkomme und wie viele Leute schon dabei ertrunken sind. ;-)
Auf jeden Fall haben sie mich am morgen abgeholt und wir sind zur Schlucht gefahren. Beim Abstieg zum Wasser habe ich gemerkt, dass meine vermeintlich geglaubt gewonnen Muskeln in den Beinen vom Flaschen schleppen, entweder schon nicht mehr vorhanden waren oder definitiv nicht so viel wie geglaubt. Es gab eine kurze Instruktion, wie wir paddeln sollen und wie verhalten, wenn wir rausfallen oder kentern. Ein Kayaker (Kayake, Kayakist, Kayakfahrer?) hätte uns eingesammelt und zurück zum gebracht, wenn wir nicht von alleine zurückschwimmen könnten. Wie gesagt, ich war froh sind wir nicht geflipt ;-) Es hat etwas gebraucht, bis ich verstand, dass jede Stromschnelle (auf englisch Rapide) nummeriert ist und wir bei Nummer 14 ins Wasser sind und es insgesamt 25 hat. Die erste heisst übrigens the boiling Pot und ist unmittelbar nach dem Wasserfall. Als das Wasser etwas ruhig war sind wir an den Rand gepaddelt und sie haben gemeint wir können aussteigen, auf die Klippen klettern und ins Wasser springen. Und ja dass habe ich tatsächlich gemacht. Obwohl ich oben, ca. 5 Meter, am liebsten umgedreht wäre, bin ich gesprungen. Sogar als erste. Danach ging's richtig los durch den tosenden Zambezi. Es hat richtig viel Spass gemacht und war richtig cool und ich war froh das gemacht zu haben. Leider habe ich keine Fotos, da diese 80 Dollar zusätzlich gekostet hätten, was ich mir gespart habe.
Am Abend kam das nächst Highlight. Der Lunar Rainbow ist nur bei Vollmond zu sehen, was zufälligerweise der Fall war. Das Mondlicht scheint in den Dunst des Wasserfalls und es gibt einen Regenbogen. Ich habe so etwas aussergewöhnliches und unfassbares noch nie gesehen. Es war so eine spezielle und mystische Stimmung. Einfach fantastisch.
Am nächsten Tag unternahm ich am Abend eine Sunsetcruise auf dem upper Zambezi, also oberhalb der Fälle wo das Wasser ganz ruhig war, dafür aber viele Hippos und Krokodile hat. Ah ja Krokodile hat es nach den Fällen übrigens auch, was meine Angst vor dem kentern auch noch schürte. Ich hatte also tagsüber etwas Zeit mich zu erholen, was auch nötig war, da ich nach dem Lunar Rainbow mit den Guides noch was trinken war.Read more