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  • Day 2

    Tag 2: Das Ziel ist das Ziel

    March 19 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einer erholsamen Nacht und einem typisch italienischen Frühstück brechen wir auf zu unserem ersten Wandertag. In einem Supermarkt decken wir und mit Proviant für den Tag ein. Nur wenige Meter von unserer Herberge entfernt befindet sich der Piazza Maggiore, der offizielle Startpunkt des Via Degli Dei. An der beeindruckenden Kathedrale vorbei geht es durch 666 Arkaden hinauf zum Kloster Madonna de San Luca. Unzählige Treppen müssen wir bezwingen, bis wir auf dem Berg ankommen. Der Blick hinab nach Bologna ist leider noch etwas vom Nebel versperrt. Nach einer kurzen Verschnaufpause steigen wir den Berg hinab. Wir sehen hier zum ersten Mal die offizielle Kennzeichnung des Weges. Ab hier ist er wirklich sehr gut ausgezeichnet, sodass wir keine Schwierigkeiten haben ihm zu folgen.
    In Casalecchio durchqueren wir einen wunderschönen Park und entscheiden uns bald darauf, eine Alternativroute zu nehmen, da der ursprüngliche Weg um diese Jahreszeit häufig durch Schlamm und Wasser kaum passierbar ist. Wir überqueren daher den Fluss Reno und gehen einige Kilometer auf einer asphaltierten Straße am rechten Ufer entlang. Die Strecke hat wenig Charme. Zu unserer rechten Seite taucht immer wieder die Autobahn auf und zur linken entdecken wir mehrmals eine Art Aussteigercamps.
    Kurz vor Mittag haben wir die monotone Asphaltetappe geschafft. Am Palazzo Rosso, einem alten Gutshof, welcher heute als Eventlocation genutzt wird, machen wir Pause auf einer Bank und essen Focaccia und Obst. Eine Katze gesellt sich zu uns auf die Bank und ein Mitarbeiter des Hofs bietet und Wasser an.
    Gut gestärkt geht es auf die letzten 10 km der heutigen Etappe, die es noch einmal ordentlich in sich haben. Wir überqueren den Reno erneut und steigen durch Wälder knapp 400 Höhenmeter auf. Der Weg ist teilweise steinig und Wurzeln treten hervor. Doch auch dieser schweißtreibende Abschnitt (Ja, auch ich habe geschwitzt) ist bald geschafft.
    Gegen kurz vor 15 Uhr erreichen wir unserer heutige Übernachtungsmöglichkeit, das B&B "Nova Arbora". Es handelt sich um ein altes Bauernhaus mit einem wunderschönen wilden botanischen Garten. Es ist wirklich toll hier. Unsere Gastgeberin Donatella empfängt uns sehr herzlich. Sie kocht uns einen Kaffee und Rooibos Tee, während wir im Garten platznehmen und verschnaufen. Der Titel des heutigen Tages beschreibt dieses Gefühl: Endlich ankommen nach einem anstrengenden Tag.
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