- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 10
- mercoledì 12 giugno 2024 18:39
- ⛅ 20 °C
- Altitudine: 69 m
SerbiaBežanija44°48’16” N 20°23’44” E
Tag 10: Tolle Menschen

35km - 135 hm - bisher gesamt 541 km
Nach einem kurzen Plausch mit Igor und einem Kaffee am Morgen geht es Richtung Belgrad auf mehr oder weniger befahrenen Straßen.
Einen Vorteil haben volle Straßen: keine Hunde. Wir werden uns schon noch daran gewöhnen. Wir sehen noch 3 Reiseradler von weiten und winken, dann sehen wir auch schon die Skyline von Belgrad. Im Balkan Express im Ort vor Belgrad trinken wir hoch über der Donau Cappucino, leider etwas zu lange, sodass wir in strömenden Regen die Donau nach Belgrad hineinfahren.
Ab der Donaubrücke nach Alt-Belgrad ist der Verkehr der blanke Horror. Aber wir schaffen es zu unserer Unterkunft - eine heiße Dusche wartet.
Für den Nachmittag haben wir ein besonderes Date: Garmin GPS-Gerät retten. Verschiedene Versuche mit diversen Interneten und Laptops auf dem Weg haben keine Abhilfe geschaffen, daher haben wir uns mit Djordje aus einer Fahrrad-Gruppe bei Facebook verabredet. Unglaublich, aber er holt uns nach der Arbeit an unserem Apartment ab, wir fahren mit ihm in seine Wohnung, um mit Speed Internet das Ding neu zu installieren.
Und das lustigste: Er fährt noch nicht mal Fahrrad - wir hatten einen passionierten Reiseradler erwartet, der uns so nett hilft. Er macht das für das Universum: Er ist Militärarzt und war auf diversen EInsätzen in Afrika und irgendwo, irgendwann haben ihm Menschen geholfen, das möchte er zurückgeben.
Plötzlich stehen wir inmitten einer serbischen Wohnung, ein Pudel rennt auf uns zu Djordjes Tochter Nathalia begrüßt uns und Vincent sitzt am PC und lässt das Garmin neu laden. Währenddessen gehen wir mit Djordje Essen - zu unserer Verzweiflung lässt er sich nicht abbringen uns einzuladen. Uns ist das super unangenehm, denn es wird ein reinstes serbisches Barbecue aufgetischt (Vegetarier kann man im Balkan nicht sein) - die Reste lässt er uns auch noch einpacken und besteht darauf, dass wir sie mitnehmen. Wir ergeben uns und wissen gar nicht, wie wir uns bedanken können.
Wieder bei ihm angekommen, ist das GPS tatsächlich geladen - endlich! Immerhin können wir ihn davon abbringen, dass er uns wieder in die Stadt zurückfährt und wir nehmen die Tram zurück. Wahnsinnig hilfsbereit, wir können es immer noch nicht glauben und sind sehr dankbar, dass es solche Menschen gibt.
Ganz selig von dieser tollen Erfahrung streifen wir durch die Stadt und stoßen in einem Park auf ein Folklore-Konzert mit traditionellen Gesängen und Tänzen.
Jede Menge orthodoxe Priester sind da - die Menschenmenge läuft zwei Priestern nach (die Sicherheitsdienst dabei haben) und küssen ihnen die Hände bis sie in ihre Limousinen steigen. Für uns befremdliche Gesten, wir können unsere Neugierde nicht zurückhalten und fragen eine junge Frau neben uns. Sie erklärt uns, dass es sich um den Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche handelt und einen Gast-Priester aus Russland, die die Prozession am nächsten Tag leiten werden. Am Abend lesen wir dann noch viel über die orthodoxe Kirche - vor allem die russische. Der Patriarch von Russland Kyrill I. War KGB-Agent, steht Putin nahe und hat ein Privatvermögen von 4Mrd. Euro. Nicht sehr bescheiden.Leggi altro
Viaggiatore
Zauberhaft!! 😍
Voll interessant, und schön das ihr auf so nette Menschen trefft [Birgt]