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- Dia 22
- segunda-feira, 24 de junho de 2024
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 871 m
BulgáriaDalga Niva42°25’39” N 23°55’44” E
Tag 22: Auf in die Berge

Heute gefahren: 83km
Bisher gefahren gesamt: 1.177km
Heute Höhenmeter im Anstieg: 857
Höhenmeter im Anstieg bisher: 6.355hm
Pausentage gesamt: 6
Fahrtage gesamt: 16
Platte Reifen bisher: 0
Wir werden besser im Verlassen von Metropolen. Sofia war etwas weniger chaotisch als Belgrad, manchmal sogar mit Radwegen, dann aber auch ein Stück Autobahnzubringer.
Auf recht verkehrsreichen Straßen ging es gen Osten. Dank der bulgarischen Radseite haben wir unsere Route nochmal modifiziert und machen einen Ausflug in die Rodopen (Gebirge) und fahren dann nach Plovdiv (wir wollen zuviel Komfort in Form von einem Apartment mit duschen, waschen und Bett auf jeden Fall vermeiden).
🗺️🧭 Apropos Route:
Im Vorfeld haben wir viel Zeit in die Route investiert - grundsätzlich haben wir uns an den in den Karten hinterlegten Radstrecken orientiert, meist Eurovelos. Zudem haben wir auf anderen Radreiseblogs nach Strecken gesucht bzw. uns inspirieren lassen. Teilweise sind wir sehr detailliert rangegangen und haben uns die Straßen auf Google Earth angeschaut, ob Asphalt oder nicht, ob viel befahren etc. Das konnten wir aber natürlich nicht für die kompletten 5.000 km +, die wir vorhaben, machen. Unsere Routen haben wir dann in ca 500km-Abschnitte aufgeteilt und nummeriert in Komoot abgespeichert. So richtig happy mit Komoot sind wir aber nicht, zum nachschauen, vor allem auch für Wasserstellen nutzen wir Maps.cz mit offline Karten.
Bis Bulgarien haben wir uns ziemlich an unsere Route gehalten, aber auch, weil es Eurovelo-Strecken sind. In Bulgarien haben wir durch die Radseite erstmals große Veränderungen vorgenommen, auch weil wir gut voran kommen und noch mehr vom Land sehen wollten.
Mit zunehmender Strecke gewinnen wir natürlich auch an Erfahrung, wissen was wir gerne fahren, wie die Straßenverhältnisse in den Ländern sind bzw. wie sich diese in Karten ausdrücken, wie uns die Länder gefallen, wie viel Lust wir auf die Städte haben.
Das hätten wir zuvor nicht wissen können, daher gut, dass wir nicht mehr Zeit investiert haben, aber auch gut, dass wir soviel investiert haben, um nur noch Feinjustierungen vorzunehmen.
Trotzdem wissen wir noch nicht ganz wie es nach den Rodopen und Plovdiv weitergeht, ob nach Nordmazedonien, Griechenland und über welche Grenzübergänge.
Bis Ithiman waren die Straßen mehr oder weniger verkehrsreich, zumindest so, dass wir aufmerksam sein mussten. Ithiman war ein bisschen wie Lipe (in Serbien) - sehr heruntergekommen und viele Sinti und Roma, die in Rohbauten wohnen und teilweise noch Pferde (unter schlechtesten Bedingungen) für Kutschen halten. Ein Bursche kam aus einer Hütte gestürmt und hat uns in mehreren Sprachen beschimpft. Sympathisch. In Bulgarien leben sie am Rande der Gesellschaft und von mehreren BulgarInnen wurden wir schon vor ihnen gewarnt - auch wenn nicht klar war vor was eigentlich. Wie meinte der Reiseführer in Sofia: „Bulgarinnen und Bulgaren sind im allgemeinen keine Rassisten, in Bezug auf Sinti und Roma jedoch schon schon“ - warum sie so schlecht angesehen sind, ist uns aber (noch) nicht klar.
Nach Ithiman war die Strecke ein wahrer Traum: kleine Straßen, viel Natur, keine Autos und Höhenmeter für Höhenmeter haben wir uns den Berg hochgeschraubt - und Vincent war wieder Wassertaxi. Wir haben unsere 10l-Wasserblase (Waschen, Kochen und Trinkwasser) in Ithiman noch aufgefüllt.
Am höchsten Punkt haben wir uns einen Zeltplatz gesucht - gar nicht so leicht im abschüssigen Gelände. Zudem war es ein Jagdplatz mit Jägerstand, Wildkameras und Futterstelle. Wir haben uns dann trotzdem dafür entschieden.Leia mais
ViajanteSchön lächeln für die Kameras, und lasst euch nicht abknallen 😂 Ich bin positiv überrascht, dass ihr so schnell vorankommt und noch Körner für einen Abstecher ins Gebirge übrig habt!