• Kapane - das Ausgeh- und Restaurant-Viertel in PlovdivWerbung durch GraffitiSie haben hier sehr guten Kaffee aber auch Nescafé 3 in 1: Kaffee, Milch, ZuckerWahrlich nicht digitalDeutschland ist auch vertretenBlick auf die Rodopen

    Tag 29: Müßiggang und Plovdiv

    2024年7月1日, ブルガリア ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute gefahren: 0km
    Bisher gefahren gesamt: 1.462km
    Heute Höhenmeter im Anstieg: 0hm
    Höhenmeter im Anstieg bisher: 10.400hm
    Pausentage gesamt: 9
    Fahrtage gesamt: 20
    Platte Reifen bisher: 0

    Heute ein weiterer Pausentag, daher eine Feststellung bzw. ein Rätsel der letzten Tage:
    Uns ist in Bulgarien nun schon mehrfach etwas aufgefallen: Männer, die alleine, in ihren Autos sitzen und offenbar nichts tun. Wir fahren vorbei und grüßen. Ab und an grüßen sie zurück. Warum sitzt ein einzelner Mann in seinem Auto? Einige Rauchen, wenige sind am Handy. Die sitzen einfach da und schauen sich um. Die Gegenden in denen wir sowas gesehen haben sind meist unspektakulär. Am Rande eines Feldes, einer Waldstraße, einer Unterführung. Der Wagen steht im Schatten. Gelegentlich läuft auch der Motor.
    Uns fällt keine Herleitung ein, warum Männer in ihren Autos sitzen. Es gibt nichts zu bewachen. Die Standplätze sind unhabhängig jeglicher Ortschaften und/oder Verbindungsstraßen. Wir würden daher Personenbeförderungen oder Lieferdienste ausschließen. Es handelt sich auch ausnahmslos um Privatfahrzeuge, d.h. ohne Aufdrucke, Werbung etc.. Auch die Uhrzeiten geben keine Hinweise auf mögliche Pausen oder ähnliches. Da wir hier ausschliesslich im Straßenverkehr unterwegs sind, sehen wir schon aus der Ferne, wenn da mal wieder einer im Schatten sitzt. Gerade im Rhodopen-Gebirge haben wir die Männer in ihren Autos gesehen. Wir sehen so ca. 20 Fahrzeuge an einem normalen Fahrtag. Das ist schon ganz schön viel und wir können uns nicht erklären, warum die da stehen.
    Unsere Theorien:
    1. Sie wollen nicht nach Hause und sitzen Zeit ab.
    2. Es ist Arbeitszeit, sie müssen von A nach B und sie sitzen Zeit ab.

    Ansonsten streifen wir weiter durch Plovdiv - Kapane, das Ausgeh- und Restaurantviertel ist besonders am Abend sehr schön.
    Plovdiv war 2019 mit Matera Kulturhauptstadt Europas und hat hierfür viele Anstrengungen unternommen, um sich aufzumöbeln: Künstler und Restaurants etablieren, ein Kulturleben auf die Beine stellen mit Oper und Konzerten und natürlich die Altstadt, die unter Denkmalschutz steht, aufzumöbeln.
    Im Gegensatz zu Sofia sind die Gebäude älter und damit auch schöner anzusehen als die kommunistischen Brutalitäts-Bauten, es ist mehr Platz und alles luftiger. Vielleicht ein Grund, warum uns alle eher Plovdiv als Sofia empfohlen haben.
    Bulgarien und die Gegend um Plovdiv ist bekannt für den Rosenanbau, um Rosenöl bzw. -Wasser zu exportieren. 60-70% der weltweiten Produktion finden in Bulgarien statt, hauptsächlich für die Kosmetikindustrie, insbesondere Luxusmarken. Für einen Tropfen Rosenöl werden mit 35 Rosenblüten benötigt und für 1kg Rosenöl ca 3,5-4 Tonnen Rosen. Deshalb ist Rosenöl ein absolutes Luxusgut.
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