• Tag 30: Eine Zugfahrt, die ist lustig…

    2. Juli 2024 in Bulgarien ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute gefahren: 22km
    Bisher gefahren gesamt: 1.484km
    Heute Höhenmeter im Anstieg: 311hm
    Höhenmeter im Anstieg bisher: 10.711hm
    Pausentage gesamt: 9
    Fahrtage gesamt: 21
    Platte Reifen bisher: 0

    Heute fahren wir mit dem Zug von Plovdiv nach Pernik. Warum? Zum einen, können wir nicht so gut einschätzen, wie wir in der Zeit liegen und zum anderen, wollen wir den Verkehr zwischen den beiden größten Städten des Landes meiden und ein paar km davon sind wir auch schon gefahren.
    Also Zugabenteuer in Bulgarien 🥳
    Wir konnten online Züge, Zeiten und sogar den Preis einsehen. Weil wir nicht drucken konnten, wollten wir kein online Ticket lösen.
    Also ab zum Bahnhof, der eine rießige Baustelle ist. Ticket kaufen war kein Problem: Screenshot zeigen und im „ohne Wörter-Wörterbuch“ aufs Fahrrad zeigen, hatten wir für eine 5 stündige Zugfahrt Tickets für 33 Lev (=16,50 EUR) - für uns beide und inkl. Räder.
    Vincent versucht draußen mit Werkzeug einem Typ zu helfen, dessen Fahrrad-Moped-Eigenkonstruktion ein Problem hat - selbst umgebaut. Unter dem Deckmantel eines Fahrrads fährt das Ding 60km/h.

    Wo fährt der Zug ab? Keine Ahnung, der Tipp der Bulgaren: Dort hin, wo die meisten Leute stehen und nochmal nachfragen. Ja, fährt nach Sofia.
    Fahrradabteil? Ne, braucht man nicht. Wir steigen ein, wo wenig Leute sind und werden komplett an das andere Zugende geschickt.
    Tja und der Zustand des Zuges… es war ein Fast Train aber das einzig schelle war, dass er an weniger Stationen gehalten hat. Alles war alt und kaputt, keine Klima dafür mit frischer Luft durch offene Fenster.
    ABER: Der Zug wird von einer Smartron gezogen - für die Trainspotter unter uns.
    Ein klein wenig Arbeitsgedanken - ansonsten denken wir überhaupt nicht an die Arbeit. Es wäre als hätten wir nie gearbeitet 🤣

    Am Bahnhof treffen wir einen Amerikaner, der mit einer Bulgarin verheiratet ist und andere Familienteile besuchen war. Er hört nicht das reden auf, unaufhörlich auch wenn wir schon dösen redet er weiter. Wir lieben den Kontakt zu anderen Menschen aber das ist gerade etwas zuviel.
    Dann Umstieg in Sofia - Gleise werden nur in kyrillisch angeschrieben - ah wunderbar. Aber mit Händen und Füßen verstehen wir, dass wir auf das andere Gleis 4 müssen - an einem Subbahnhof. Alles geschafft, Zug ist voll mit Arbeitspendlern und wir brauchen in Pernik erstmal einen Cappuccino.
    Dann fahren wir noch ein paar km durch bulgarische Berglandschaft, sehen in eine Dorf einen super Unterstand für die Nacht (Gewitter vorhergesagt-kam aber nicht). Die Leute in der Dorfbar sprechen englisch und sind nett, in Gottes Nähe und ruhig schlagen wir unser Lager auf.
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