• Tag 37: Zen

    9 luglio 2024, Macedonia del Nord ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute gefahren: 84km
    Bisher gefahren gesamt: 1.929,5km
    Heute Höhenmeter im Anstieg: 1.372hm
    Höhenmeter im Anstieg bisher: 17.355hm
    Pausentage gesamt: 10
    Fahrtage gesamt: 27

    Gut durch die Nacht erholt starten wir wieder in die Berge. Zunehmend sehen wir Autos mit deutschen Kennzeichen - von Nürnberg über Fulda bis Vechta ist alles dabei. Vermutlich wird die Familie besucht, anders ist es nicht zu erklären. Ein bisschen Heimat.

    Apropos Heimat: Heimweh haben wir gar nicht. Zum einen weil jeden Tag soviel passiert bzw. es auch anstrengend ist, zum andern ist es ja absehbar. Der erste Monat ist schon vorbei, die Zeit fliegt!

    Und trotzdem gibt es noch Dinge, die sich nicht eingegroovt haben, wie z.B. unsere Pausengestaltung. Es ist sehr abhängig von Gelände, Steigung, wann kommt eine Stadt, wo wollen wir ungefähr hin, wie heiß ist es.
    Tendenziell machen wir zu lange Pause, danach ist es schwer wieder anzufangen. Und manchmal machen wir auch erst nach 50km die erste Pause, besser ist so um 30/40km.
    An diesem Tag machen wir etwas zu früh Mittagspause (weil eben nette Stadt) und danach fahren wir die Strecke von gut 60km mit viel Steigung durch. Das fühlte sich vor allem für Vincent nicht gut an. Der Abstand zwischen uns wächst und er liegt ca. 20 Minuten hinter mir. Während des Fahrens merkt man das gar nicht so, erst danach oder mit einer längeren Pause. Die Hitze tut natürlich ihr übriges.
    Einschub Vincent: ich werde dann einfach immer langsamer beim fahren und höre Hörbücher über meine Kopfhörer. Beim Radreisen ist viel Kopfsache dabei und ich darf nicht in Schleife kommen in der ich alles ätzend finde. Hitze, Steigung, Verkehr, Müll am Straßenrand etc. Einmal da drinnen, helfen dann auch keine Nüsschen mehr, meine Stimmung zu heben. Auch wenn das manchmal nervt: Am Ende werde ich ausgeglichener, weil ich mit so Situationen umgehen kann und das ist ein befreiendes Gefühl. Ebenso befreiend wie das Essen nach der Anstrengung. Einschub Vincent Ende.

    In Berovo gehen wir etwas erschöpft essen, erledigen Wasserholen und suchen uns einen Schlafplatz nach der Ortschaft. Zwar werden wir kaum Schatten haben am Morgen, aber zumindest ist es ruhig.
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