• Tag 51: Atatürk in Thessaloniki

    July 23, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute gefahren: 0km
    Bisher gefahren gesamt:
    2.862km
    Heute Höhenmeter im Anstieg: 0hm
    Höhenmeter im Anstieg bisher: 24.977hm
    Platte Reifen: 0
    Stürze: 0
    Pausentage gesamt: 13
    Fahrtage gesamt: 38

    Ausschlafen, Frühstücken, packen und die Fahrräder einmal durch das enge, runde Treppenhaus aus dem 5. Stock nach unten wuchten. Es war heiß und anstrengend.
    Die andere Unterkunft ist zum Glück nur 200m entfernt, eine Art Hostel/Hotel. Fahrräder können wir im kleinen Innenhof absperren und wir sehen dabei ein anderes Reiserad.
    Kurz darauf kommt der Besitzer: Benjamin, ein Franzose, der für ein Buchprojekt von Frankreich Richtung Iran mit dem Fahrrad reist und dabei Gründer in anderen Ländern trifft, die gute (grüne) Ideen haben: linktr.ee/trees_on_the_way
    2-3 Jahre will er unterwegs sein. Er hatte letztes Jahr schon mal angefangen aber dann aufgrund einer Knieverletzung 6 Monate pausieren müssen. Sehr sympathisch und beeindruckend. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns wieder auf dem Weg.

    Danach gehen wir nochmal flanieren und besuchen das Atatürk Museum. Atatürk als Gründer der modernen Türkei und der türkischen Republik wurde in Thessaloniki geboren - früher noch Teil des osmanischen Reichs. Er wird noch immer sehr verehrt, das ganze Museum war voller Türken und jeder wollte ein Selfie mit seiner Nachbildung.
    Das Museum ist sein Geburtshaus und direkt neben der türkischen Botschaft - inkl. hermetischer Abriegelung.
    Die griechisch-türkische Geschichte ist durch die Auflösung des osmanischen Reichs kompliziert und aufgeheizt.

    Überall gibt es griechisch-orthodoxe Kirchen - nicht nur in Thessaloniki sondern in kleinsten Orten. Wenn es keine Kirche gibt, dann zumindest eine Kapelle. Und laut unserem Stadtführer würden sich auch fast alle Griechen als gläubig bezeichnen - auch wenn sie nicht in die Kirche gehen. Selbst junge Leute, was vor allem Ausdruck findet, indem sie Kerzen anzünden,die es in jeder Kirche oder an jedem Schrein gibt. Sie glauben einfach gerne an etwas sagt unser Stadtführer.
    Wir entdecken noch einen sehr alten Friedhof.
    Friedhöfe sagen auch viel über die Länder aus. Ob gepflegt oder nicht, was sind die „Trends“?! in Griechenland beispielsweise, ist alles mit weißem Stein bzw. Marmor abgedeckt und Grabsteine haben Bilder der Verstorbenen (aber nicht mehr 3D-Hologramme wie im Balkan).

    Danach trinken wir Kaffee, essen Bougatse und genießen noch die Stadt. Die vielen kleinen Gassen und Hügel sind schön aber wir verstehen nun auch, warum diese Stadt absolut nicht für Fahrräder gemacht ist und so voll mit Verkehr ist. Wenn überhaupt ein E-Bike.
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