Bali

April - May 2023
A 8-day adventure by Max Read more
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  • Day 2

    Ankunft in Bali

    April 29, 2023 in Indonesia

    Gestern morgen sind wir in Bali angekommen. Unsere Arbeitskollegin aus Sydney hat einen excellenten Kontakt in Bali, Ary, ein Tourguide, der sich bestens auskennt und uns über die Woche begleiten wird. Er holte uns vom Flughafen ab und fuhr uns zu unserer Unterkunft, einer Villa im Stadtteil Seminyak. Der erste Eindruck, den ich von Bali erhielt war, dass es sich sehr ähnlich wie Thailand anfühlte, mit dem Unterschied (und das wage ich kaum zu sagen), dass die Fahrer hier noch schrecklicher sind. Es wird zum Teil auf dem Fußgängerweg gefahren, überholt wird nach Laune, statt zu blinken wird gehupt. Es gibt keinerlei Regeln. Der Verkehr ist zudem, vor allem zum abend hin katastrophal. Man kommt kaum voran. Es ist jedoch eine coole Erfahrung. Außerdem ist Bali wesentlich aufregender als Australien. An jeder Ecke gibt es was zu sehen und zu erleben.

    Den ersten Tag erkundeten wir etwas die Gegend und entspannten in unserer Villa. Am abend ging es in ein lokales Restaurant, in welchem wir traditionell balinesisch aßen.

    Heute früh ging es dann etwas in den Norden. Hier gingen wir auf eine Quadtour durch den Regenwald. Ausgerüstet wurden wir mit Helmen, Gummistiefeln und Plastiktüten als Socken. Nach einem kurzen Crashkurs auf dem Übungsgelände ging es auch schon los. Dabei fuhren wir durch schwieriges Terrain, Flüsse, Wasserfälle, Höhlen, einem Dorf und einem Reisfeld. Es war unglaublich schön und eines meiner persönlichen Highlights bis jetzt. Dafür musste man jedoch ordentlich anpacken, denn so ein Quad lässt sich zumindest durch solch ein Gelände nur schwierig manövrieren. Ich hatte lange nicht so viel Spaß wie heute. Unsere Quads gaben mittendrin einige Male den Geist auf. So musste z.B. unser Guide seine Kette in einem Fluss wechseln. Die dauernde Stops waren jedoch nicht nervig sondern machten die Erfahrung eher noch lustiger und außerdem konnte man die wunderschöne Natur betrachten. Sauber kam man aus der ganzen Sache natürlich nicht heraus, aber das gehört dazu xD Der Wasserfall hat dafür einen guten Job erledigt uns wieder sauber zu machen. Mein (und von den Jungs allgemein) Lieblingsteil der Strecke war das Schlammbecken auf der Übungsstrecke, denn hier konnten wir uns gegenseitig vollspriten und driften :D Besonders gefiel mir auch der Ausblick am Ende auf den gigantischen, zentral gelegenen Vulkan Balis.

    Nach unserer Tour ging es zu einem nahgelegenen Wasserfall, Tibumana Waterfalls, gelegen in einem kleinen Tal. Trotzdem, dass dieser eher klein war, war er schön und der Weg hin zu ihm bot ebenfalls Einblicke in den grünen, florierenden Regenwald. Abends ging es noch in ein berühmtes, mexikanisches Restaurant in Seminyak, Motel Mexicola. Hier ließen wir den Tag bei hervorragendem mexikanischem Essen im neon Flair ausklingen.

    Bis jetzt gefällt mir Bali, trotzdem es sehr touristisch ist, sehr gut und ich freue mich auf die kommenden Tage und Aktivitäten.
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  • Day 4

    Muskeln und Motorräder

    May 1, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Bali wäre nicht Bali ohne die tausenden Motorräder, die sich durch die engen Straßen und Autos quetschen. Um die Insel selbstständig erkunden zu können und nicht immer auf Gojek (ähnlich wie Uber) angewiesen zu sein, auch wenn es sehr billig ist, haben wir uns deswegen am Sonntag dazu entschieden uns Motorräder bzw. Mofas auszuleihen. Bis auf mich ist noch niemand aus unserer Gruppe Mofa, geschweigedenn Motorrad gefahren. Da ich bereits Mofa fahren kann, habe ich mich dazu entschieden ein richtiges Motorrad mit Schaltgetriebe zu mieten. Auch Chris, der noch nie Mofa gefahren ist, hat sich ebenso wie ich für unsere Woche auf Bali eine Yahama XSR 155 gemietet. Die anderen haben sich ein einfsches Automatikmofa angelegt. Chris hatte enorme Schwierigkeiten mit dem Motorrad und für ihn was das Fahren mit einem Schaltgetriebe komplettes Neuland (er hat nur einen Automatikführerschein für PKW). Den Sonntag Morgen und Mittag verbrachten wir damit uns mit unseren Gefährten vertraut zu machen. Überraschenderweise bin ich sofort mit meinem Motorrad klargekommen und ich muss sagen, dass es um Meilen mehr spaß macht ein Motorrad zu fahren und diese auch viel mehr Kraft in sich haben. Ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe. Letztendlich hatte ich Sorgen, dass ich mit dem vielen Anfahren nicht klarkommen werde, da der Verkehr hier extrem stockt. Am Abend des Sonntags fuhren wir dann noch nach Tanah Lot, einem szenischem Ausblick bzw. einem Tempel auf einer kleinen Insel westlich von Denpasar. Hier schauten wir uns den Sonnenuntergang an.

    Heute ging es nach den gestrigen Übungsstunden raus auf die unruhigen Straßen Balis. Dabei fuhr ich voraus und musste die Truppe von vorne navigieren, da Ich mit Chris der Einzige bin, der mit seinem Motorrad eine Hterung fürs Handy und somit der Karte hat. Auch wenn wir uns im Getümmel der Straßen verloren haben sind wir schließlich alle irgendwie am Ziel, "Wanderlust", angekommen. "Wanderlust" ist ein sehr berühmtes Sportresort auf Bali. Hier kann man leben, täglich verschiedensten Sport betreiben und sich davon erholen. Wir haben hier eine Crossfitstunde gebucht. Diese ging mit Erwärmung ca. 40 Minuten. Das Crossfit an sich hatte ein Zeitlimit von 25 Minuten. Ich habe es leider nicht bis zum Ende geschafft, was jedoch nicht verwunderlich ist, denn ich habe ein Jahr lang nicht trainiert. Die Crossfiteinheit war mit großem Abstand das anstrengenste Training was ich bisher gemacht habe und auch wenn ich es nicht abschließen konnte, habe ich mein bestes gegeben, zumindest denke ich das, denn nach dem Training war ich bereit für den Rollstuhl. Ich hatte solch extremen Muskelkater, dass ich kaum noch stehen und laufen konnte. Glücklicherweise haben wir zu unserem Training einen Pass in die Erholungszone gebucht. Hier erholten wir uns vom Training in der Sauna, im Eisbad und mit einem ordentlichen Frühstück. Danach fuhren wir an den Strand der Changgu Gegend und erkundeten diesen Stadtteil etwas. Abgeschlossen haben wir diesen Ausflug mit einer Ganzkörpermassage.

    Das Mottorradfahren macht mir sehr Spaß und der Verkehr ist wenn man ein Mal den Dreh raus hat uns vorrausschauend Fährt auch nicht schwierig. Die Crossfitstunde hat mich auf den Boden der Tatsachen gebracht und mich dazu angespornt in Deutschland wieder definitiv das Training aufzunehmen.
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  • Day 5

    Affen und Riesenschaukeln

    May 2, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Die letzten zwei Tage waren Natur- und Tierorientiert. Gestern besuchten wir den Bali Zoo und hatten hier Frühstück zusammen mit Orangutans, Gibbons, Vögel und Elefanten. Wir hatten die Möglichkeit ganz nah an die Tiere ranzukommen. Alle von ihnen bis auf die Vögel hatten zudem Jungtiere bei sich. Diese waren besonders süß und verspielt. Nach dem Frühstück schlenderten wir noch kurz durch den Zoo. Für mich war dabei das Highlight die Tiger sowie die Erdmännchen, welche die Mädchen fütterten.

    Nach unserem Zoobesuch ging es weiter zur nächsten Station, Alas Harum Bali. Dies ist ein angelegter Park in welchen es verschiedenste, riesige Schaukeln gibt, die über Reisterrassen, Statuen und Palmen schwingen. Bei unserer Ankunft haben wir eine kleine Lehrstunde zu einem besonderen, balinesischen Kaffee bekommen. Bei diesem Kaffee werden Arabicabohnen von einer Zibetkatze gegessen und wieder ausgeschieden. Die ausgeschiedenen Bohnen erlangen durch diesen Prozess für die Gesundheit wertvolle Eigenschaften. Uns wurden die Tiere, die verschiedenen Stufen der Bohnen, das Rösten und das Mahlen gezeigt. Ich konnte am Kaffeemörser sogar selbst einmal Hand anlegen. Nach der kleinen Schnupperstunde ging es dann auch direkt weiter zur Hauptattraktion, den Riesenschaukeln. Auch wenn diese von außen etwas unspektakulär aussahen, habe ich mich dazu entschieden es auszuprobieren, zumal Bali für diese Schaukeln berühmt ist. Letzten Endes war es sehr cool. Nachdem wir alle einmal geschaukelt sind, sind wir noch durch den Park gewandert.

    Zum Abschluss dieses Tages ging es dann noch in den berühmten Affenwald. Wie der Name schon vermuten lässt, wimmelt es in dieser grünen Tempelanlage nur so von Affen. Wir konnten Affen in aller Größe, von kleinen Babys bis zu großen erwachsenen Affen betrachten. Ich hatte meinen Selfiestick mitgenommen, mich aber dazu entschieden damit keine Aufnahmen zu machen. Stattdessen nutzte ich den Stick, um ein kleines neugieriges Babyäffachen anzulocken. Dieses wollte auf den Stick springen und sich festhalten, wie es auch mein Plan war. Es wurde jedoch im letzten Moment von der Mutter am Schwanz gepackt und zurückgezogen xD Im Tempel galt es einige Regeln zu befolgen, denn mit den Affen ist nicht zu spaßen, da einige von ihnen auch sehr aggressiv werden können. Dies konnten wir auch selbst miterleben, denn Ellen und ich wurde beide ein Mal von einem Affen gejagt. Von einem anderen Touristen wurde die Kamera entwendet und in die Tiefe geschmissen. Ich hatte während unseres Besuchs zudem das Glück, dass ein Affe auf mich geklettert ist und meinen Kopf inspeziert hat. Ich fand die Tiere sehr faszinierend und fand es toll viele Ähnlichkeiten zum menschlichen Verhalten beobachten zu können. Ebenso fand ich es sehr spannend wie intelligent diese Tiere sind. Wir konnten beobachten wie einige Affen es erlernt haben das Waschbecken, welches zum Händewaschen für die Besucher gedacht ist, aufzudrehen, um daraus zu trinken.

    Heute ging es dann für uns zu einem weiteren sehr bekannten Plätzchen in bzw. um Bali, Nusa Penida. Dazu werde ich einen kleinen extra Footprint machen
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  • Day 6

    Nusa Penida

    May 3, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nusa Penida, ein Must-Do bei einem Baliurlaub. Diese Paradiesinsel ist in etwa 30 Minuten mit dem Speedboot zu erreichen. Da wir nur sehr begrenzt Zeit hatten, haben wir hier nur einen halbtägigen Ausflug geplant. Leider verpassten wir unsere Fähre am morgen aufgrund des Verkehrs und verloren dadurch eine weitere Stunde. Nach der halbstündigen Fahrt durch den verrückten, regellosen Morgenverkehr Denpasars fühlte ich mich für jegliche Straßen dieser Welt gewappnet. Als wir am Hafen ankamen und dann die nächste Fähre nehmen mussten, blieben uns danach nur noch ca. 5 Stunden auf der Insel. Als wir ankamen machten wir uns auf die Suche nach Motorradvermieter. Ich sah hier meine Chance auf einem Dirtbike zu fahren, vor allem, weil wir am Vortag von einem Mann gesagt wurde, dass die Straßen auf Nuda Penida schlecht sein würden. Der Preis für das Dirtbike war jedoch für die Zeit für die ich es ausleihen wollte astronomisch hoch, deswegen habe ich mir auch nur ein Mofa geholt. Letztendlich war das jedoch nicht schlimm und eher die richtige Entscheidung, da ich mich so auf die Umgebung konzentrieren konnte, da ich nicht mit dem vielen Schalten beschäftigt war, denn auf Nusa Penida geht es auf und ab und die Straßen schlängeln sich kreuz und quer über die Insel. Die Insel und ihre kleinen Dörfer und Gassen sowie die Natur haben mich sofort an das ländliche Thailand im Norden erinnert. Under erstes von drei Zielen war Kelingking Beach. Unsere Mofas hatten leider keine Smartphonehalterungen. Somit mussten wir etwas improvisieren, um den Weg dort hin zu finden. Die Fahrt zu dem bekannten Strand mit sem T-Rex Felsen war sehr spaßig und schön jedoch verloren wir die zwei Mädchen etwas. Olivia verloren wir dabei komplett. Sie hatte zudem keine indonesische Sim, das heißt, dass sie auf einer fremden Insel ohne Navigation verloren war. Glücklicherweise ist sie einfach anderen Touristen gefolgt und endete an einem anderen Strand, wo sie auf uns wartete. Währenddessen sind wir am Kelingking Beach angekommen. Wir hielten uns hier jedoch nicht allzu lang auf, da dieser bekannte Ort regelrecht mit Touristen überflutet ist. Dies ist jedoch verständlich, denn diese Felsformation und der wunderschöne Strand mit dem klaren, blauen Wasser ist einfach ein absoluter Hingucker. Es gab die Möglichkeit zu dem Strand hinunter zu laufen, jedoch war die Schlange dazu sehr lang und der Weg sah vor allem bei dem heißen Wetter eher beachwerlich aus. Auf dem Aussichtspunkt gab es außerdem einige Affen. Als ich ein Foto von einem Affen machen wollte, sprang mir dieser entgegen und wollte mich angreifen. Diesen lustigen Moment konnte ich auf Kamera festhalten. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserer verlorengegangen Freundin, welche sich am Broken Beach aufhielt. Dieser war ursprünglich unsere zweite Destination. Meine persönliche Theorie zu der Namensgebung dieses Strandes sind die Straßen die zu ihn führen. Auf der unglaublichen Huckelpiste kurz davor wäre das Dirtbike auf jeden Fall nützlich gewesen. Als wir ankamen, hatten wir jedoch nicht mehr all zu viel Zeit. Leider konnten wir uns diesen Strand und ebenso unser letztes Ziel, Crystal Bay, nicht mehr angucken und entschieden uns dafür am Broken Beach Mittag zu essen und dann zurück zum Hafen zu fahren. Damit wir nicht wieder die Mädchen verlieren, navigierten diese auf dem Rückweg zurück. Im Schneckentempo ging es so zurück zum Hafen ;P
    Insgesamt gefiel mir Nusa Penida sehr. Vor allem gefiel mir die Motorradfahrt durch die Natur und die interessanten kleinen Dörfer und ihre Einwohner. Außerdem war diese Tour ein kleiner Vorgeschmack auf das was am nächsten Tag geplant war. Für nächstes Mal würde ich mir jedoch wesentlich mehr Zeit einplanen, denn auf der Insel gibt es viele schöne Naturwunder zu betrachten.
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  • Day 7

    Motorrad Tour

    May 4, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 22 °C

    An unserem letzten vollen Tag auf Bali haben wir Jungs eine Motorradtour in den Norden der Insel geplant. Da es Chris immer noch aufgrund einer vermutlichen Lebensmittelvergiftung schlecht ging, traten nur Owen und Ich diesen Trip an. Dafür standen wir schon früh auf und fuhren um 6 Uhr von unserer Villa los und kämpften uns zunächst durch das Verkehrschaos Denpasars. Als wir langsam aus der Stadt rauskamen, normalisierte sich der Verkehr zum Großteil und wir hatten auch mal die Möglichkeit richtig Gas zu geben. Unser erstes Ziel war der Tirta Empul Tempel, der ungefähr 1.5h entfernt war. Je weiter wir fuhren, desto weniger Touristen gab es und desto authentischer wurde Bali, was uns sehr gefiel. Wir hielten kurz vor dem Tempel auf einem Wochenmarkt an wo es allerlei frische Früchte, Hühner, Süßes etc. gibt, um uns eine Kleinigkeit für das Frühstück zu besorgen. Angekommen am Tempel hat uns ein Arbeiter des Tempels in seine besondere Zeremonie eingeweiht. Tirta Empul ist für sein Wasserbecken und seine Brunnen bekannt, in welchen man ein Ritual zur spirituellen Säuberung des Geistes nimmt. Der Mann half uns den Sarong, ein Männerrock, für das Bad anzuziehen und gab uns eine kleine Opfergabe bestehend aus einem kleinen Korb mit Blumen sowie einem Räucherstab. Um das Bad betreten zu dürfen, mussten wir nämlich zunächst beten und die Geister des Tempels um Erlaubnis bitten. Gleichzeitig konnten wir persönliche Wünsche äußern. Danach konnten wir das Becken betreten. Hierbei mussten wir an jedem Brunnen beten und um Erlaubnis bitten, das Wasser zu nutzen. Anschließend wusch man sich das Gesicht drei Mal mit dem Wasser. Am Ende jedes Brunnens konnte zudem seinen Kopf komplett runterhalten. Der letzte Brunnen war am besondersten, denn dieser sollte den Körper von negativer Energie befreien. Nach dem Bad beteten wir erneut und bedankten uns dafür, das Bad nutzen zu dürfen. Das Erlebnis war sehr interessant. Da wir sehr früh am morgen da waren, gab es zudem kaum Touristen. Leider konnten wir von diesem Ort aus religiösen Gründen keine Fotos machen.

    Erfrischt und gereinigt ging es dann wieder auf die Motorräder und wir fuhren zu unserem nächsten Ziel, dem Tukad Cepung Wasserfall, welcher ca. 40 Minuten entfernt liegt. Dieser wunderschöne Wasserfall ist in einer Höhle gelegen und bietet im Zusammenspiel mit einfallenden Sonnenstrahlen ein wunderschönes Naturschauspiel. Leider war dieser Ort aufgrund seiner Schönheit von Touristen überschwemmt. Alle standen Schlange und wollten das eine perfekte Bild. Wir schlängelten uns an der Seite vorbei, um einen Einblick zu erlangen und kurz ein Foto zu schießen. Danach machten wir uns über die vielen Treppen wieder auf den Rückweg. Beim Aufstieg trafen wir dabei auf Piper, ein Mädchen aus Melbourne. Wir kamen ins Gespräch und haben uns gut verstanden. Wir erzählten ihr von unserem weiteren Plan und sie fragte, ob sie mit uns mitfahren könne.

    Unsere Reise ging also zu dritt weiter zum Nungnung Wasserfall, welcher mit 1.5h etwas weiter weg gelegen ist. Auf unserer Weiterfahrt fuhren wir durch wunderschöne Natur, einem kleinen Bambuswald und kurvigen Bergstraßen hinauf und herab. Ebenfalls mussten wir um zu diesem Wasserfall zu gelangen durch einen Nationalpark und einer besonderen Straße, welche entlang der Vulkane verlief, die wir auf unserer Quadtour aus der Ferne sahen. Eigentlich mussten wir Eintritt bezahlen, um diese Straße zu nutzen, jedoch konnten wir unter Bedingung nicht anzuhalten einfach durch, da wir nicht zu den Vulkanen wollten. Letztendlich musste Owen jedoch tanken und zudem konnten wir den unglaublichen Ausblick über Mount Batur nicht widerstehen. Deswegen hielten wir am Straßenrand und sahen den riesigen Vulkan, welcher an einem See gelegen ist. Der Anblick war absolut atemberaubend. Man konnte zudem auch einen riesigen, schwarzen Fleck erkennen. Dieser ist Ergebnis eines Ausbruchs vor einigen Jahren. Am Wasserfall angekommen, waren wir wieder mit Piper vereint. Wir machten uns auf sehr langen Weg hinunter. Da der Abstieg zum Wasserfall bzw. der Aufstieg von ihm, wie sich später heraustellen werden würde, sehr beschwerlich ist, waren unten in der Schlucht eine überschaubare Menge an Touristen. Als ich den gigantischen Wasserfall erblickte, stand ich regelrecht mit offenem Mund da, denn er war so wunderschön. Umgeben war dieser zudem von wunderschönem Dschungel. Piper interessiert sich sehr füt Fotografie. Sie stellte in der Nähe des Wasserfalls ihre Kamera auf und wir wagten uns ganz nah an den Wasserfall ins Wasser. Es fühlte sich an als würden wir in einem Hurricane stehen, einfach extrem cool und unglaublich. Der Tag schien immer besser und besser zu werden, naja als ich mich umzug fiel mir was auf den Rücken. Der Wassertropfen hat sich sehr warm angefühlt, weswegen ich danach griff. Es stellte sich heraus, dass es Vogelkacke ist xD Aber das war nur halb so schlimm, denn ich konnte mich einfach schnell wieder abwaschen. Der Nungnung Wasserfall kommt mit einem kostenlosen Stairmaster Workout, denn um zu unseren Motorrädern zu kommen mussten wir 489 Treppen nach oben steigen. Den Anblick waren diese es jedoch allemal wert.

    Nach dem Wasserfall sollte es für uns zu unserer letzten Station gehen, den Ulun Danu Beratan Temple, welcher das Titelbild meiner Balireise ist. Dieser war wieder ca. 40 Minuten entfernt. Auf dem Weg dort hin machten wir an einem kleinen Laden in einem zufälligen Dorf stopp, um Mittag zu essen. Dieses kostete für 3 Personen mit Getränken 4A$ und war mit das leckerste was ich bisher in Bali hatte. In der Touristenregion Seminyak sind solche Preise leider fast unmöglich aufzufinden. Gestärkt sind wir dann an dem letzten Tempel angekommen. Ulun Danu Beratan liegt am bzw. auf einem See, was ich noch nie gesehen habe, ebenfalls sehr interessant und schön.

    Am Ende ging es dann erneut an die zwei Stunden zurück nach Denpasar. Auf ungefähr halben Weg verabschiedeten wir uns von Piper, denn sie verweilt in Ubud. Die Motorradtour war am Abend gegen 19 Uhr nach ca. 200km beendet. Dieser Tag war aufgrund seiner Vielfältigkeit, der unglaublich schönen Natur und ebenso einer gewissen Spontanität einer der schönsten Tage meines Lebens und die Motorradtour hat mich auf jeden Fall zum Überlegen gebracht, ob ich in Deutschland einen Motorradführerschein machen werde :D Bali ist ein wunderschönes Plätzchen auf der Erde. Für das nächste Mal plane ich mir jedoch mehr Zeit ein und möchte an einem weniger touristischen Ort bleiben. Bis nächstes Mal Bali! Unser nächstes Ziel ist Vietnam.
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