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- Tag 335–336
- 05.05.2024
- ☁️ 14 °C
- Höhe über NN: 440 m
DeutschlandTettenbusch50°13’7” N 6°26’14” E
Prüm am Ufer der Prüm

Von Kronenburg nach Prüm (30km)
Es war eine Weltreise mit dem ÖPNV nach Kronenburg. Mit dem Zug von Bonn nach Euskirchen, Kall und mit dem Schienenersatzverkehr nach Dahlem und mit dem Taxibus nach Kronenburg. Der Fahrer meinte wohl, dass die Bauarbeiten an der Strecke Köln-Trier noch bis 2025 dauern werden. Nach einem kurzen Blick in die Burgsiedlung ging es hinunter zur Brigidakapelle. An der Kapelle hatte ich den Weg im letzten Jahr unterbrochen. Hier beginnt auch der Schneifelpfad nach Birresborn. Jakobsweg und Schneifelpfad verlaufen fast identisch nach Prüm. Und wie der Name schon sagt, ging es hauptsächlich durch die Schneifelberge, der Schwarze Mann ist hier die bekannteste Erhebung. Zuerst ging es hinauf nach Ormont, auf breiten Forstwegen, aber durch einen schönen Fichtenwald.
Ormont ist ein netter kleiner Ort mit Wanderwegen durch die Hochmoore. Von Ormont bis zum Forsthaus Schneifel waren immer wieder Reste des Westwalls zu sehen. Ab dem Forsthaus verlief ein langer Pfad parallel zur Hochstraße bis zur Air-Station-Prüm, einer ehemaligen US-Kaserne, wo jetzt ein Windpark entsteht. Leider war der Weg durch Waldarbeiter an einigen Stellen kaputt gefahren.
Ein sehr langer Wald- und Wiesenweg führte dann hinunter nach Gondenbrett. Übrigens ein Tipp: Vor Gondenbrett befindet sich die Trekkingplattform "Abgetaucht". Oberhalb der Kirche von Gondenbrett gab es einen schönen Rastplatz direkt an einem Quellbrunnen, Hühner und Gänse am Bauern inklusive. Danach ging es steil hinauf zum Katzenkopf mit einem schönen Rundblick, man konnte schon den Kalvarienberg und das Prümer Krankenhaus sehen. Über den Ortsteil Tafel ging es hinauf zum Kalvarienberg, quasi dem Hausberg von Prüm, wo ich mir den Explosionskrater anschaute. 1949 explodierte hier ein Munitionsstollen mit 500 Tonnen Sprengstoff. Dabei wurde die Innenstadt schwer zerstört, nachdem die Stadt schon 1944 verwüstet worden war. In Prüm besichtigte ich zunächst die berühmte Abteikirche.
Im Jahrhundert wurde die Abtei als Hauskloster der Karolinger gegründet, woran das Kaisergrab Lothars I. (+855), Enkel Karls des Großen, erinnert. Der große Besitz weckte Begehrlichkeiten, und 1576 ging die Abtei in den Besitz der Erzbischöfe von Trier über. 1721 wurde die Abtei durch einen Neubau ersetzt. In der Abteikirche wurde ich gleich angesprochen, ob ich Pilger sei. Das Ehepaar ist letztes Jahr in Spanien die letzten 100 km gelaufen, es soll nur geregnet haben. Ich wurde gefragt, ob ich es in einem Stück schaffen würde. Ich meinte nur, familiär und beruflich geht es nur in Etappen. Durch den Kurpark ging es weiter am Ufer der Prüm entlang. Mein Ziel ist heute der Waldcampingplatz. Hoffen wir mal auf gutes Wetter für die Nacht. Alles in allem war es heute eine schöne, aber auch anspruchsvolle Etappe. Buen Camino.Weiterlesen
Reisender
Was für ein schöner Stempel 👍
ReisenderDir einen guten Weg und tolle Begegnungen.
ReisenderDanke 🙂