• Berühmte Mühle auf dem Stadtwall
    DomDas Mittelschiff der Kathedrale.Die berühmte Domuhr von 1647.Wunderschöne Krypta.Der berühmte Roland.265 Stufen werden belohnt.Eingang zum Schnoor-ViertelDie berühmte Böttcherstraße.Rathaus mit tollen Fassadenschmuck

    Bremen: Zwischen Backstein u. Geschichte

    24 juni, Duitsland ⋅ ☁️ 17 °C

    Im Juni führte mich eine berufliche Reise nach Bremen – und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, auch die Stadt selbst und ihr Umland zu erkunden. Bremen überrascht auf angenehme Weise: Viel alte Bausubstanz hat die Zeit überdauert oder wurde behutsam rekonstruiert. Der erste Eindruck ist geprägt vom imposanten St.-Petri-Dom, einst Sitz eines Erzbischofs. Schon von außen wirkt er mächtig, beinahe erhaben – und beim Betreten offenbart sich sein architektonischer Facettenreichtum. Man spürt ihm die Jahrhunderte seiner Entstehung an: Besonders auffällig ist das gewaltige gotische Seitenschiff, das sich kühn vom eher schlichteren Mittelschiff abhebt.

    Ein stiller Höhepunkt war für mich die astronomische Uhr aus dem Jahr 1647 – ein kunstvolles Zeugnis vergangener Zeitvorstellung. Und dann natürlich: der Aufstieg. 265 Stufen führen hinauf zum Glockenturm. Oben angekommen, weitet sich der Blick über die Stadt – Dächer, Türme, das Schimmern der Weser in der Ferne.

    Nicht minder beeindruckend: das prächtige Rathaus aus der Renaissance mit der wachsamen Rolandstatue davor. Doch obwohl er geschichtlich bedeutsamer ist, scheinen die meisten Besucher sich eher um die bronzenen Bremer Stadtmusikanten zu versammeln – ein Bild, das man in Erinnerung behält.

    Besonders charmant war ein Bummel durch das Schnoorviertel: enge Gassen, schiefe Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster – ein Viertel, das wie aus der Zeit gefallen scheint. Hier weht noch der Hauch des Spätmittelalters durch die Straßen. Am Ende dieses ersten Tages war mir klar: Bremen hat mehr Seele, als man zunächst vermuten mag.
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