Kreuzfahrt mit der MS Amadea

November - December 2023
50 Jahre Phoenix
Die 14-tägige Jubiläumskreuzfahrt
im Mittelmeer mit dem ZDF-Traumschiff MS Amadea
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  • Die Kreuzfahrt-Route

    November 15, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Am kommenden Montag, den 20.11. gehen wir an Bord der MS Amadea, bekannt aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“.

  • Kleiner Schiffsrundgang

    November 18, 2023 in Germany ⋅ 🌧 7 °C

    An dieser Stelle stelle ich Euch kurz die MS Amadea, auch „ First Lady“ genannt, vor.
    Mit 29.000 BRZ zählt sie zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen.
    1991 wurde die MS Amadea als Asuka für die japanische Reederei NYK Cruises gefertigt. 2006 erfolgte die Übernahme durch den deutschen Reiseveranstalter Phoenix Reisen.
    Bei der MS Amadea handelt es sich um ein Kreuzfahrtschiff der gehobenen Klasse mit 8 Passagierdecks und bietet Platz für 570 Passagiere. Bei allen Kabinen handelt es sich um Außenkabinen.
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  • Day 1

    Anreise nach Savona und Ankunft

    November 19, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

    Pünktlich um 13 Uhr startete unser Bus 🚌 Richtung Savona mit Zwischenübernachtung in Weil am Rhein.
    Die erste Etappe verlief absolut stressfrei.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s am 19.11. um 8 Uhr weiter Richtung Savona. Die knapp 700 km führten vorbei an Zürich, dem Vierwaldstättersee, Lugano und dem Lago di Como. Auch heute empfanden wir die Anreise sehr entspannend und mit ausreichend Pausen gut geplant.
    Im 15:45 h erreichten wir den Liegeplatz unseres Schiffes in Savona. Nach erfolgter Einschiffung bezogen wir unsere Kabine (namens München). Als gebürtiger Münchener hatte ich diese Kabine fest vorgegeben - das ist doch naheliegend.
    Bevor die MS Amadea in See stach, war die Teilnahme an der Seenotrettungsübung Pflichtprogramm.
    Die Koffer sind ausgepackt. Jetzt genießen wir uns erstes Dinner.
    Den Abend laßen wir nun bei einem „Absacker“🍹 an der Bar ausklingen.
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  • Day 3

    Erster Seetag

    November 21, 2023, Tyrrhenian Sea ⋅ ☁️ 18 °C

    Aufgrund einer kurzfristig geänderten Vorschrift der örtlichen Behörden in Algerien wurden die Häfen Algier und Bejaia, die wir eigentlich anlaufen sollten, gestrichen. Durch eine verschärfte Einreisebestimmung war eine termingerechte Durchführung der Ausflüge nicht umsetzbar. Als Ersatzhäfen wurden von der Reederei Cagliari auf Sardinien und La Goulette in Tunesien ausgewählt. Für uns vollkommen nachvollziehbar. Absolut lobenswert war, daß Phoenix sich sehr rasch um einen Ersatz gekümmert hat, zumal man innerhalb von 24 Stunden für eine Lösung sorgen mußte. Klasse Organisation.
    Am Vormittag fand ein Maritimer Frühschoppen statt. Präsentiert wurde ein Buffet mit maritimen Köstlichkeiten und passender musikalischer Begleitung. Die aufgelaufenen Kalorien wurden auf der Laufmeile rund ums Schiff wieder abtrainiert.
    Am Abend fand der Kapitänsempfang mit anschließendem Gala-Dinner statt.
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  • Day 4

    Cagliari (Sardinien) / Italien

    November 22, 2023, Tyrrhenian Sea ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf See, erreichten wir gegen ca. 7 Uhr morgens unser erstes Etappenziel Cagliari auf Sardinien. Dabei hat die MS Amadea von Savona bis Cagliari 167 Seemeilen (das entspricht ca. 310 km) zurückgelegt.

    Cagliari, die Inselhauptstadt und auch größte Stadt Sardiniens liegt im gleichnamigen Golf, der auch als Golf der Engel (golfo degli angeli) bezeichnet wird. Der Legende nach soll hier nämlich der Erzengel Michael mit dem Teufel gekämpft haben, der auf einem Sattel saß und nach seiner Niederlage flüchtete. Die daher als Teufelssattel bekannte Felsformation gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Cagliari, die heute mit ihrem mediterranen Flair bezaubert. Verwinkelte Gassen, typisch italienische Architektur und natürlich ihre Lage direkt am Meer machen sie zu einem der beliebtesten Ziele für Touristen in dieser Region. Die knapp 150.000 Einwohner zählende Stadt liegt übrigens näher an Tunis als an Rom und so ist es nicht verwunderlich, daß sie auf die Gründung einer phoenizischen Kolonie zurückgeht, die den Namen Karalis trug. Die von dieser Zeit an wechselnden Machthaber der Insel haben die Stadt mit ihrer Architektur bereichert und so finden sich heutzutage Bauten aus etlichen Kulturen und Epochen - von der römischen bis zur heutigen.
    Zu den Sehenswürdigkeiten zählen:
    - Il Castello
    - Bastion von Saint Remy
    - Elefantenturm
    - Kathedrale di Santa Maria
    - Palazzo di Citta
    - Amphitheater Romano
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  • Day 5

    La Goulette (Tunis) / Tunesien

    November 23, 2023 in Tunisia ⋅ 🌧 14 °C

    Die Distanz von Cagliari bis La Goulette betrug 140 Seemeilen. Gegen 7:30 Uhr erreichte die MS Amadea den Hafen in La Goulette und machte am Commercial Port Cruise Terminal 1, etwa 1 km vom Stadtzentrum entfernt, fest.
    La Goulette ist der wichtigste Handelshafen Tunesiens und gilt als Außenhafen der tunesischen Hauptstadt Tunis. Der Ort liegt auf einer Sandbank zwischen dem Tunis-See und dem Golf von Tunis. Die Lagune wurde im Laufe der Geschichte unbeschiffbar, da sie mehr und mehr verschlammte. Der Hafen von La Goulette gewann zunehmend an besonderer Bedeutung und wurde immer weiter ausgebaut. Um die Stadt besser mit Tunis zu verbinden, bauten die Franzosen während der Kolonialzeit einen etwa 10 km langen Straßen- und Bahndamm durch die Lagune. La Goulette wurde 1881 an der Stelle einer osmanischen Festung von den französischen Besatzern Tunesiens gegründet. Der ursprünglich ausschließlich von Türken und Mauren bewohnte Ort wurde mit der Ankunft von Einwanderern aus Malta und Sizilien bis 1956, als Tunesien abhängig wurde, überwiegend von Europäern bewohnt. Diese vielfältigen europäischen Einflüsse haben das Stadtbild und das Lebensgefühl der kleinen Stadt geprägt. Sie war im 19. Jahrhundert im Sommer ein beliebter Urlaubsort mit einem Gebiet, das als „La Petite Sicile“ bekannt war und in dem eine große jüdische, italienische und maltesische Gemeinde lebte.

    Und nun zu unserem Tagesprogramm. Wir hatten uns für die Besichtigung von Karthago und Sidi Bou Said entschieden.
    Leider war uns der Wettergott nicht gut gesonnen. Starkregen, Gewitter und Temperaturen von 12 Grad luden nicht gerade zu einem ausgedehnten Ausflug ein. Gut ausgestattet mit Regencapes und Schirm ging‘s trotzdem los - getreu dem Motto - schlechtes Wetter gibt es nicht, nur die falsche Kleidung.
    Unser heutiger ganztägiger Ausflug führte uns zu den architektonischen Stätten nach Karthago. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter zu unserem zweiten Ziel, nach Sidi Bou Said. Von Sidi Bou Said waren wir eher enttäuscht. Einerseits prägen verwinkelte, enge und malerische Gassen die in weiß und blau gestalteten Fassaden, andererseits verursacht der hohe Touristenstrom den Eindruck von Massentourismus. Uns hat das eher nicht zugesagt sodaß wir froh waren, Sidi Bou Said den Rücken zu kehren.
    Trotz diesem Eindruck erklärte uns unser Reiseführer, daß Tunesien erheblich unter dem starken Rückgang des Tourismus leidet. Das lassen wir mal unkommentiert so stehen.
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  • Day 5

    Trapani (Sizilien) / Italien

    November 23, 2023 in Tunisia ⋅ ☁️ 16 °C

    Unser heutiges Ziel, Trapani auf Sizilien erreichten wir um 7:00 Uhr. Nachdem die „First Lady“ 213 Seemeilen zurückgelegt hat, machte sie am Cruise Terminal an der Garibaldi Pier fest.
    Trapani liegt auf einer Landzunge an der Nordwestküste Siziliens zwischen dem tyrrhenischem Meer und dem Mittelmeer. Aufgrund dieser Lage nennt sich die Stadt auch Città tra due mari (Stadt zwischen zwei Meeren). Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit ihren rund 56.000 Einwohnern liegt gleich am etwa 700 m hohen Monte Érice, der das Stadtbild prägt. Der eigentliche Name der Stadt leitet sich vom griechischen Wort Drepanon (Mondsichel) ab, welches das sichelförmige Rif nahe der Stadt beschreibt. Zuvor hatten hier - etwa ab dem 9. Jahrhundert v. Chr. - die Karthager einen Handelshafen betrieben, der zu einem militärischen Hafen ausgebaut wurde, nachdem die Konflikte mit dem benachbarten Rom in den Punischen Kriegen endeten. Nach der Niederlage Karthagos wurde der Ort Teil des römischen Reiches. Weitere Eroberer und Herrscher in der Geschichte Trapanis waren Araber, Normannen, Byzantinier, Spanier und letztlich Italiener.

    Nach einem ausgiebigen Frühstück begaben wir uns auf eigene Faust in die kleine, aber typisch italienische Stadt. Dank der überschaubaren Größe unseres Schiffes lag die MS Amadea nur ca. 150 Meter von der Stadt entfernt. Herrliches Wetter bei angenehmen 18 Grad bescherten uns einen entspannten Stadtspaziergang, bei dem es vieles zu erkunden gab.
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  • Day 6

    Valetta / Malta

    November 24, 2023 ⋅ 🌙 18 °C

    Heute erreichten wir, nach weiteren 213 Seemeilen, Valetta gegen 5:30 Uhr morgens. Das Wetter war auch an diesem Tag nicht auf unserer Seite. Starkwinde, heftige Regenschauer und dann wieder Sonnenschein waren unsere ständigen Begleiter. Nachdem knapp zwei Tage in Valetta eingeplant waren, haben wir folgende Touren gemacht:
    - Besuch des Upper Barracca Gardens
    - Inselrundfahrt
    - Bootstour „Grand Habour“

    Valletta, Hafenstadt und Hauptstadt Maltas, liegt an der Nordostküste der Insel. Der Stadtkern ist auf einer Landzunge des Monte Sciberras erbaut, die in die Bucht hineinragt und diese in zwei Häfen teilt, den Grand Harbour im Osten und den Marsamxett Harbour im Westen. Wegen der künstlerischen und historischen Schätze der Stadt wurde Valletta 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
    Die Stadt wurde nach der Großen Belagerung von Malta im Jahr 1565 erbaut, die den Vormarsch der Osmanen in Südeuropa aufhielt. Nach der Belagerung sollte sie die militärische Verteidigungsinfrastruktur des Ordens stärken. Die Pläne für die Stadt wurden von einem Assistenten Michelangelos erstellt. Sein Entwurf wich erheblich von der herkömmlichen, mittelalterlichen Bauweise ab, da er die Stadt in einem Raster gliederte. Dieses System sorgte für eine bessere Luftzirkulation und breitere Treppen boten den Rittern mehr Bewegungsfreiheit. Man benannte die Stadt schließlich nach Jean Parisot de la Valette, dem Großmeister des Johanniterordens, und machte sie 1570 zur Hauptstadt Maltas.
    Aus einer langweiligen Beamtenstadt mit vielen Museen und Kirchen ist in den letzten Jahren eine Kulturmetropole mit vielen Szenelokalen, Theatern und Straßencafés geworden.
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