• Wasser in allen Formen

    27 juli, Oostenrijk ⋅ ☁️ 12 °C

    Es ist, was es ist und es ist Wasser. Wasser als Regen von oben, während wir an der Bushaltestelle auf eine Mitfahrgelegnheit warten. Wasser in Pfützen, als wir Tickets für den Zugang zu den Krimml Wasserfällen erwerben. Sprühnebeliger Dunst, der uns auf den Aussichtsplatzformen umwabert, als wir die mächtigen Wasserfälle bestaunen. Die größten Europas sollen es sein, wir glauben es sofort. Als wir inzwischen schon recht bergfit die Höhenmeter erklimmen, rinnt uns der Schweiß die Rücken hinab. Auf der Almhütte erwartet uns Wasser in besonders netter Form. Limonade und Nudelsuppe belohnen Erik für die stramme Wanderung und bereiten ihn zugleich auf den Abstieg vor. Wir beglücken uns gleichermaßen mit Kräuterbrot und Bauernkrapfen. Auf dem Berg schmeckt alles gleich doppelt so gut. Wir dürfen für eine halbe Stunde trocknen und sogar die Sonne schauen, dann stürzen wir uns wieder in die Gischt der Wasserfälle. Unten angekommen empfängt uns ein zünftiger Regenschauer. Immerhin ist der Bus für den Rückweg perfekt pünktlich.

    Wieder am Campingplatz - die Wiese säuft langsam ab - überlegen wir uns: So kann es dann nicht weitergehen. Regefälle bis zum Ende der kommenden Woche, und die Tatsache, dass ich mich ärgere, nicht noch einen zweiten dicken Pulli dabei zu haben, lassen uns schließlich harte Maßnahmen ergreifen. Wir sagen Smaragdwanderung (im Fluss ersaufen kann ich auch ohne Führer) und die beiden nächsten Campingplatzreservierungen ab und planen um. Erst Südtirol, dann Iseo-See. Wie es dann weitergeht: Schauen wir mal. Eines bleibt sicher: Campinsulraub plant man besser erst, wenn er soweit ist.
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