• Anreise zum Start in Ferrara

    16 Jun, Itali ⋅ 🌧 20 °C

    Heute ist wieder Reisetag.
    Während die meisten Teilnehmer des Vorprogramms in Treviso auf eigener Achse nach Ferrara fahren, steht für uns auf dem Programm, die Corvette wieder auf den Anhänger zu laden und mit dem Gespann die Reise nach Ferrara anzutreten.
    Die große Gruppe machte ein Mittagsstop in einem Weingut wo verschiedene Weine und auch Prosecco verköstigt wurden. Hier sollte auch das Mittagessen stattfinden. Das Mittagessen bestand anscheinend aus ein paar Scheiben Salami, etwas Brot, etwas Mortadella und etwas Schinken.
    Wir hingegen sind auf direktem Wege nach Ferrara gefahren, waren dort fast die ersten und hatten ausreichend Platz zur Verfügung, um erst die Corvette abzuladen und dann den leeren Hänger in eine ausreichend tiefe Parklücke zu rangieren.
    Nach und nach trafen am Nachmittag, teilweise wieder in strömenden Regen, sowohl die Teilnehmer des Vorprogramms, als auch die Teilnehmer der eigentlichen Rallye im Hotel in Ferrara ein.
    Mit dem Bus ging es ins Stadtzentrum zu einem kurzen Stadtrundgang. Leider hatten wir keine ausgebildete Fremdenführerin, sondern eine Rotarierin aus Italien, die sich auf den Stadtrundgang vorbereitet hatte, jedoch fast nur Artikel aus Wikipedia zitiert hat.
    Sehr zu unserem Leidwesen war diese Dame auch nicht sehr stimmgewaltig, so dass man schon in der zweiten Zuhörerreihe schon nichts mehr verstand.
    Schade…
    Hier müssen wir auf jeden Fall noch einmal wiederkommen, um mit ausreichender Zeit die Altstadt von Ferrara zu erkunden.
    Mit dem Bus ging es dann an den Stadtrand in das Autohaus eines rotarischen Freundes.
    Hier nahm das programmierte Chaos sein Anfang.
    Es gab ein Buffet mit Getränken aus Plastikbechern und typischen italienischen Kleinigkeiten auf Papptellern. Alle stürzen sich darauf, weil jeder dachte, dass dies das Abendessen sei. Erst später stellte sich heraus, dass dies nur zum Aperitif gereicht wurde und später es noch ein gesetztes Essen geben sollte.
    Das Dinner begann mit zahlreichen Reden vom Chef des Autohauses, dem Präsidenten des lokalen Rotary Clubs, dem Präsidenten der italienischen rotarischen Oldtimer Fellowship sowie deren Weltpräsident.
    Das ganze moderiert von einem Entertainer der zwischendurch sinnbefreite Zauberkunststückchchen mit dem Handytaschenrechner darbot.
    Das Abendessen bestand dann aus einem Teller mit drei Kürbis Ravioli (vermutlich TK, Ware) und einer kleinen Portion Lasagne.
    Fairerweise muss man sagen, dass auf Wunsch noch einmal nachgereicht wurde.
    Nach dem „Hauptgang“ folgte eine endlose Präsentation eines italienischen Professors für Automobilgeschichte, der hauptsächlich auf Italienisch, die Geschichte des Automobils in Ferrara, mit einer PowerPoint Präsentation aus der Hölle der Neunzigerjahre uns nahe brachte.
    Die Stimmung war dementsprechend schon sehr frostig.
    Das Dessert bestand aus dreierlei, undefinierbare Teilen und vermochte die Laune nicht zu heben.
    Krönender Abschluss war dann der Entertainer, der mit seinem Bauchrednerpferd zum Abschluss des Abends „it’s a wonderful World“ im Duett sang.
    Ich war kurz vor dem abreisen.
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